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Ein typisches Schicksal einer jüdischen Berliner Familie in den ersten Jahren der Barbarei wird beleuchtet. Der Jude Gustav Oppermann feiert seinen 50. Geburtstag in der Hoffnung, dass die völkische Bewegung abflaut. Doch nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler eskaliert die Barbarei. Die Menschenwürde wird täglich mit Füßen getreten. Die Reaktionen der Protagonisten sind unterschiedlich: Gustav engagiert sich im Widerstand und stirbt an den Folgen eines Konzentrationslageraufenthaltes. Martin, sein Sohn, ignoriert die Demütigungen und verwandelt das jüdische Geschäftshaus in ein deutsches Möbelhaus, um Vorteile zu ziehen. Liselotte, seine Frau, schämt sich, eine Deutsche zu sein, und ihr halbjüdischer Sohn Berthold wählt den Tod, anstatt seine Überzeugungen vor seinem nationalsozialistischen Lehrer zu verleugnen. Liselottes Bruder steht zu seinen linksgerichteten Freunden und widersetzt sich der Regierung. Rektor Francois versucht anfangs, sich mit dem neuen System zu arrangieren, erkennt jedoch bald, dass er dies nicht mit sich selbst vereinbaren kann, und akzeptiert den Verlust seines Postens und die damit verbundene Armut. Weitere Schicksale verdeutlichen, dass Emigration die einzige Rettung für die Juden war, und zeigen, dass man bereits nach Hitlers Machtergreifung viel über das unmenschliche Vorgehen der Nationalsozialisten wusste.
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Die Geschwister Oppermann, Autorenkollektiv
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- 1982
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- (Paperback)
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