Vorwärts, Prinz Eugen!
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Die SS-Gebirgsdivision „Prinz Eugen“ wurde im Jahr 1942 aufgestellt und setzte sich überwiegend aus in Südosteuropa ansässigen Volksdeutschen, vor allem aus Männern des Banats und Siebenbürgens, zusammen. Ihr erster Kommandeur Artur Phleps stammte selbst aus Siebenbürgen. Was den Männern der „Prinz Eugen“ an gediegener Friedensausbildung fehlte, ersetzten sie durch Unerschrockenheit und Manneshärte. In ihrem Stammland – dem Balkan – kämpfend, in Kenntnis des Wesens und der Kampfesweise des Feindes, waren sie für dieses Kriegsgebiet ideal geeignet und deshalb beim Gegner besonders gefürchtet. Otto Kumm, Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern, kommandierte ab 1944 die „Prinz Eugen“. Er schildert anhand von Kriegstagebüchern und den persönlichen Tagebuchaufzeichnungen Artur Phleps’ detailliert die Einsätze seines Verbandes – von der offenen Feldschlacht bis zum blutigen Partisanenkrieg gegen Titos Freischärler. Die Kämpfe auf dem Balkan waren durch besondere Härte und Grausamkeit gekennzeichnet, da dem Gegner völkerrechtliche Grundlagen völlig fremd und gleichgültig waren. Im Mai 1945 wurden die Reste der Division bei Krainburg aufgerieben. Wer nicht sofort der Rache der Partisanen zum Opfer fiel, mußte in langen, qualvollen Fußmärschen den Weg in die jugoslawische Kriegsgefangenschaft antreten. Durch Massaker, Zwangsarbeit und Hinrichtungen verloren Tausende Soldaten der „Prinz Eugen“ noch nach der Kapitulation ihr Leben.