Die Erfindung des Lebens

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Die Geschichte eines stummen Kindes, das sein Leben erfinden muss, um sein Glück zu finden, entfaltet sich in einem autobiographisch inspirierten Roman. Der Protagonist, als einziges überlebendes Kind seiner Eltern, die im Zweiten Weltkrieg vier Söhne verloren haben, wächst in Köln auf. Die Mutter ist stumm, und auch ihr letzter Sohn lebt zunächst in Stille an ihrer Seite. Erst nach Jahren gelingt es ihm, sich aus der familiären Umklammerung zu befreien, um in Rom eine Karriere als Pianist zu beginnen. Nach dem Scheitern dieser Laufbahn versucht er, sein Glück im Schreiben zu finden. Der junge Mann wächst in einer künstlichen Schutzzone auf, die von der Stummheit seiner Mutter geprägt ist. Durch das Klavierspiel und den unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters kann er sich allmählich befreien. Diese Befreiung ist jedoch schmerzhaft und führt ihn auf lange, einsame Reisen durch Deutschland, bevor er schließlich nach Rom gelangt. Dort wird er ein erfolgreicher Pianist, schließt Freundschaften und erlebt eine Liebesbeziehung, die jedoch zerbricht. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland erhält er von einem früheren Lehrer den Vorschlag, das Schreiben zu versuchen. Der Roman entwirft eine Biographie, die nach jedem Rückschlag neu erfunden werden muss, und erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen Pianisten und späteren Schriftstellers, deren glücklicher Verlauf fast wie ein Wunder erscheint.