Kino und Kunst : eine Liebesgeschichte
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Was haben Matthew Barney und David Lynch, Michelangelo Antonioni und Alex Katz, Christian Boltanski und Jean-Luc Godard gemeinsam? Kino und Kunst verbindet eine lange und leidenschaftliche Beziehung. Bereits zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts fiel die Geburt der Moderne zusammen mit der Erfindung des Erzählkinos. Marcel Duchamp und Fernand Léger experimentierten mit Film und Sir Alfred Hitchcock ließ sich von Salvador Dalí Bühnenbilder zeichnen; heute machen Cindy Sherman, David Salle oder Julian Schnabel kommerzielles Kino, wohingegen Bill Viola oder Pierre Huyghe Hollywood in die Kunstgalerie holen. Und während auf internationalen Großausstellungen von Venedig bis Kassel das Publikum nicht mehr durch Gemäldegalerien, sondern durch Dunkelkammern voller bewegter Bilder flaniert, feiern Francis Bacon, Jackson Pollock oder Frida Kahlo auf der Kinoleinwand Wiederauferstehung. Vor dem aktuellen Hintergrund einer so intensiv noch nie erlebten Umarmung von Kunst und Kino analysiert Heinz Peter Schwerfel, wie es zum heutigen Kniefall der Kunst vor dem Kino kommen konnte. Spannend und detailreich, ergänzt durch zahlreiche Interviews von Künstlern und Kinoregisseuren, erzählt er, wie die Künstler im Museum weiterführen, was David Lynch, Martin Scorsese oder Mike Figgis im Kino begonnen haben.