Feanors Fluch

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Wenn ein Fantasy-Schriftsteller seine Sache besonders gut macht, können "seine Worte ein ferner Abglanz oder Widerhall des Evangeliums in der realen Welt sein". Tolkien hat dies mit seiner "Nebenschöpfung" versucht, indem er eine eigenständige Welt mit Schöpfungsgeschichte und Geographie erschuf. Sein Hauptwerk erzählt nur einen kleinen Ausschnitt des dritten Zeitalters, das von langen Jahren geprägt ist, deren Ereignisse den mythischen Untergrund bilden. Eine zentrale Figur ist der Elb Feanor, groß und schön, mit durchdringend klaren Augen und rabenschwarzem Haar. Sein Lebenswerk sind die Silmaril, drei Edelsteine, die das Licht der Bäume von Valinor, dem Land der Götter, einfangen. Diese Silmaril symbolisieren die Größe und Hybris der Elben, was zum Sündenfall und zur Vertreibung aus dem Paradies führt. Das Leid und der Heldenmut der nachfolgenden Geschichten sind eine Folge dieser Verbannung. "Feanors Fluch" bietet einen weiteren Einblick in Tolkiens Mythenwelt und ist ein Ausschnitt des umfangreicheren Werkes, dem Silmarillion. Hier erzählt Tolkien von der Geburt der Welt, der Erschaffung der Elben, Menschen, Zwerge und Orks sowie den Ereignissen der drei Zeitalter. Im Hauptwerk wird häufig auf diese Ereignisse Bezug genommen, und die Protagonisten leben weiter. Für Leser, die mehr über die Welt der Ringe und Elben erfahren möchten, ist "Feanors Fluch" eine reizvolle und andächtig stimmende Lektüre.