Die Lösung des Investiturstreits im Wormser Konkordat 1122
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 3,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich der Lösung des Investiturstreits im Wormser Konkordat. Dabei wird ein Blick auf die Urkunden als Quelle selbst gelegt, um eine möglichst präzise und unvoreingenommene Vorstellung von den damaligen Geschehnissen zu bekommen. Abschließend soll geklärt werden, inwiefern das Wormser Konkordat tatsächlich die Lösung des langjährigen Investiturstreits darstellt. Der Investiturstreit war im hohen Mittelalter ein zentraler Konflikt zwischen den kirchlichen und weltlichen Herrschern. Zentral war die Frage nach der Investitur, also der Erlaubnis, eine Person in ein kirchliches Amt durch bestimmte Symbole und Rituale einweisen zu dürfen. Durch die ab dem Ende des 9. Jahrhundert steigende Laienaktivität beanspruchten nun auch die weltlichen Herrscher für sich, kirchliche Ämter verleihen zu können. Dabei wurden auch die kirchlichen Investitursymbole wie zum Beispiel ein Altartuch oder ein Kirchenbuch durch weltliche Symbole wie die eines Stabes oder Ringes ersetzt. Der Investiturstreit ist in vielen Quellen des 12. Jahrhunderts belegt. Den Anstoß gab König Heinrich III, der gegen die herrschende Simonie kämpfte und eine Reihe von Kaisern und Päpsten als mitschuldig betitelte. Am 23. September 1122 schlossen Heinrich V und Papst Calixtus II schließlich, nach langem Streit, das Wormser Konkordat, welches die Lösung und damit eine Neuregelung für die Zukunft darstellen sollte.