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Auf dem Hintergrund der sich verschärfenden sozialen Spannungen in der Schweiz kam es im November 1917 in Zürich zu einem mehrtägigen Krawall. Er forderte zahlreiche Verletzte, ja sogar Tote. Linksradikale Jugendliche waren an ihm massgeblich beteiligt. Man sah in ihnen die revolutionären Bloschewisten der Schweiz. Die vorliegende Untersuchung versucht, Entwicklung und Wesen des Linksradikalismus in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges aufzuzeichnen. Dabei zeigt das Verhältnis der Sozialdemokratischen Partei zum Linksradikalismus erneut, dass die bürgerliche Einschätzung des Landesgeneralstreiks von 1918 als eines bolschwistischen Revolutionsversuches falsch war. Die Untersuchung setzt beim Zürcher Generalstreik von 1912 ein, der der linksradikalen Bewegung wie auch dem Gedanken des Generalstreiks einen wesentlichen Anstoss gab. Damals entwickelte sich im Rahmen der Sozialdemokratischen Jugendorganisation unter Willi Münzenberg eine radikale Opposition, die sich lose mit dem anarchistischen Zirkel um den Zürcher Arzt Fritz Brupacher verband. Ihnen stellten sich die Religiös-Sozialen um Leonbard Ragaz zur Seite. Nach Ausbruch des Weltkrieges wirkten im Hintergrund bekannte Persönlichkeiten wie Trotzki, Lenin und Radek.
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Linksradikalismus in der deutschen Schweiz, Hans Ulrich Jost
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1973
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- Titel
- Linksradikalismus in der deutschen Schweiz
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Hans Ulrich Jost
- Verlag
- Stämpfli
- Verlag
- 1973
- ISBN10
- 372729325X
- ISBN13
- 9783727293252
- Kategorie
- Weltgeschichte
- Beschreibung
- Auf dem Hintergrund der sich verschärfenden sozialen Spannungen in der Schweiz kam es im November 1917 in Zürich zu einem mehrtägigen Krawall. Er forderte zahlreiche Verletzte, ja sogar Tote. Linksradikale Jugendliche waren an ihm massgeblich beteiligt. Man sah in ihnen die revolutionären Bloschewisten der Schweiz. Die vorliegende Untersuchung versucht, Entwicklung und Wesen des Linksradikalismus in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges aufzuzeichnen. Dabei zeigt das Verhältnis der Sozialdemokratischen Partei zum Linksradikalismus erneut, dass die bürgerliche Einschätzung des Landesgeneralstreiks von 1918 als eines bolschwistischen Revolutionsversuches falsch war. Die Untersuchung setzt beim Zürcher Generalstreik von 1912 ein, der der linksradikalen Bewegung wie auch dem Gedanken des Generalstreiks einen wesentlichen Anstoss gab. Damals entwickelte sich im Rahmen der Sozialdemokratischen Jugendorganisation unter Willi Münzenberg eine radikale Opposition, die sich lose mit dem anarchistischen Zirkel um den Zürcher Arzt Fritz Brupacher verband. Ihnen stellten sich die Religiös-Sozialen um Leonbard Ragaz zur Seite. Nach Ausbruch des Weltkrieges wirkten im Hintergrund bekannte Persönlichkeiten wie Trotzki, Lenin und Radek.