Mittelalterliche Stadtbaukunst in der Toskana
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Das Standardwerk zur Idee der Stadt als einheitlichem 'Bauwerk' mit Mauern, Kirchen, Palästen, Straßen und Brücken wurde vor sechzig Jahren konzipiert und ist von der Wissenschaft bis heute nicht überholt. Zugleich ist es aus Sicht von Architekten eines der wichtigsten Lehrbücher zur Stadtbaukunst. Wolfgang Braunfels (1911–1987) widmete sich in langjährigen, durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochenen Archivstudien der Baugenese von Florenz, Siena und Pisa, Lucca, San Gimignano, Pienza, Volterra, Cortona und anderen Städten der Toskana, deren Baugesetzgebung er auswertete. Er begründete damit eine stadtgeschichtliche Forschung, die dem Wachstum der Städte, ihrer baulichen Struktur, inneren Ordnung und ihrem ästhetischen Gefüge als Gemeinschaftswerk aller Bürger Aufmerksamkeit widmet. Widerrufen wurde damit das romantisch geprägte Bild einer zufällig 'gewachsenen' Stadt des Mittelalters. Die Neuausgabe ergänzt der Sohn des Autors, der Architekt und Städtebauer Stephan Braunfels, mit zahlreichen Farbfotografien der schönsten Plätze und Gebäude. Schon als Kind begleitete er seinen Vater auf Reisen. Zu dessen 100. Geburtstag hat er alle Städte im Buch, Höhepunkte europäischer Stadtbaukunst, noch einmal besucht und ein ganz persönliches Nachwort verfasst.