Faktizität und Individuation
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Husserl nannte die Geschichte 'das große Faktum des absoluten Seins'. Wie aber ist deren Faktizität, und damit auch die Faktizität des handelnden Einzelnen, überhaupt zu denken, wenn sie zugleich nur durch die phänomenologische Konstitution ins Dasein tritt? Dieses Grundproblem, also das der Individuation, steht im Mittelpunkt der späten Aufsätze Ludwig Landgrebes, in denen er an die Grenzen der husserlschen Konzeption der Phänomenologie vorstößt. Dabei verteidigt er einerseits dessen Position gegen empiristisch-anthropologische Auffassungen und zeigt andererseits über Husserl hinausgehende Möglichkeiten zur Auflösung der Probleme, in die sich die Phänomenologie in Ansehung der Begründung der Faktizität verstrickt.