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Vierhundert Jahre Universität Würzburg

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Aus Anlaß des vierhundertjährigen Bestehens der Universität Würzburg entstand die vorliegende Festschrift. Nicht weniger als 44 Autoren und Angehörige der fränkischen Hochschule haben sich zusammengefunden, um die Geschichte der Academia Julia Maximilianea, ihrer Einrichtungen, Fächer und berühmten Gelehrten seit der feierlichen Wiedereröffnung im Jahre 1582 durch den Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn zu schildern. Sowohl die Gründungsperiode des ausgehenden 16. Jahrhunderts als auch die Institutionen- und Wissenschaftsgeschichte seit dem späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart gelangen dabei zur Darstellung. Das Gesamtwerk ist in vier große Abschnitte eingeteilt. Der erste Teil enthält übergreifende und spezielle Beiträge zur Entwicklung der Gesamtuniversität, und zwar im konfessionellen Zeitalter, während der Aufklärungsepoche, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter der bayerischen Herrschaft, weiterhin im Übergang von der Monarchie zur Republik. Er skizziert außerdem die bauliche Expansion seit dem frühen 20. Jahrhundert und beschreibt eine für die Würzburger Hochschule so charakteristische Institution wie das „Martin-von-Wagner-Museum“. Der zweite Teil, der den Geisteswissenschaften gewidmet ist, umfaßt Beiträge zur Geschichte der theologischen Fakultät bis hin zur Herrschaft des Nationalsozialismus, ferner der Jurisprudenz, Geschichts- und Erziehungswissenschaft. Im dritten Teil wird eine Reihe von Studien zur Entfaltung der Naturwissenschaften in Würzburg, vornehmlich seit dem späteren 19. Jahrhundert, zusammengefaßt. Vertreten sind neben dem Botanischen Garten die Fächer Botanik und Zoologie, die Geographie, Geologie-Paläontologie, die Mineralogie, Chemie, Mathematik und Astronomie sowie die Physik. Entsprechend ihrer Bedeutung für die Würzburger Universitätsgeschichte hat schließlich die Medizin einen eigenen Schwerpunkt im vierten Teil. Dabei reicht das Spektrum von den klassischen klinischen Fächern bis zu den modernsten Differenzierungen der medizinischen Wissenschaft, berücksichtigt aber ebenso die vorklinischen Disziplinen und das Luitpoldkrankenhaus als eine gemeinsame Einrichtung. Ein reicher Abbildungsteil der sich neben den Standardbildern auch um wenig bekanntes Bild- und Archivmaterial bemüht, dient der Veranschaulichung und schließlich der Auflockerung der Darstellung, die neben der Fachwelt auch den universitäts- und wissenschaftsgeschichtlich interessierten Laien ansprechen soll. Der vielseitige Band soll die große Bedeutung der Würzburger Universität in Vergangenheit und Gegenwart illustrieren, die über den fränkischen Raum weit hinausreicht.

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1982

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