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Gesellschaft, Wirtschaft und materielle Kultur in Zanskar (Ladakh)

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Zangs-dkar, jenes südlich von Ladakh gelegene, abgeschiedene und unwirtliche Hochgebirgstal mit seiner bis heute seit mehreren Jahrhunderten wenig veränderten mittelalterlichen Gesellschaftsordnung und Kultur, galt seit der Öffnung Kleintibets für Ausländer als besondere Herausforderung für Forscher und Abenteuerreisende. Heute liegen uns verschiedene Reiseberichte über Reisen in jenes faszinierende Land vor, die mehr die Strapazen der Reise und die geographischen Gegebenheiten beschreiben, uns aber über das Leben der Einwohner wenig berichten. Wolfgang Friedl, ein junger Wiener Völkerkundler, war zweifelsfrei der erste Ausländer nach dem berühmten Alexander Csoma de Körös, der Zangs-dkar nicht nur kurzfristig durchreiste, sondern sich auch dort monatelang zu intensiven kulturanthropologischen Studien aufhielt. Das Ergebnis seiner ungewöhnlichen Forschungen liegt nun in dieser auch für den gebildeten Laien leicht lesbaren, lebendig geschriebenen Untersuchung der Gesellschaft, des wirtschaftlichen Lebens und der materiellen Kultur von Zangs-dkar vor. Das Buch analysiert unter anderem alle Aspekte des sozialen Lebens der Zangs-dkar-Einwohner und gibt mit der Schilderung der Geburt, der Ehe und Hochzeit sowie der Bestattungszeremonien ein umfassendes Gemälde ihres gesellschaftlichen Daseins.

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1983

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