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Mit "Die Pest in Wien" präsentiert Hilde Schmölzer eine fesselnde Kulturgeschichte, die die verheerenden Pestzeiten in Wien vom Mittelalter bis zur Neuzeit beleuchtet. Sie schildert eindrucksvoll die katastrophalen Auswirkungen der Seuche auf Österreich und Europa, gestützt auf die Berichte von Mönchen, Schriftstellern und Gelehrten, die die Angst und den Schrecken der Menschen dokumentieren. Der "Schwarze Tod" wurde in ihrer Vorstellung als böser Mann auf einem wilden Pferd oder in einem gespenstischen Schiff wahrgenommen. Aberglaube und religiöser Fanatismus blühten auf, da die Ärzte der Seuche hilflos gegenüberstanden und Gott sowie die Gestirne für die Pest verantwortlich machten. Flucht wurde als das beste Mittel empfohlen, während der Glaube und religiöser Fanatismus zu Geißlerzügen führten. Die Verfolgung der Juden, sowohl im Zusammenhang mit der Pest als auch unabhängig davon, zählt zu den dunkelsten Kapiteln des Mittelalters. Die Zustände blieben bis ins neuzeitliche Wien mittelalterlich: Unter Leopold I. wurden rauschende Feste gefeiert, während die Flöhe, die die Krankheit übertrugen, unbemerkt blieben. Trotz der Empfehlungen von Hofprediger Abraham a Sancta Clara für einen frommen Lebenswandel als Vorbeugung war Hygiene sowohl bei Reichen als auch bei Armen unbekannt. Fatalismus und Leichtsinn, die dem Wiener seit den Tagen des lieben Augustin zugeschrieben werden, trugen wenig zur Verbesserung der Situation bei
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Die Pest in Wien, Hilde Schmölzer
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- 1985,
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