Das Hirn des Negers mit dem des Europäers und Orang-Outangs verglichen
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Der Anatom und Physiologe Friedrich Tiedemann (1781-1861) beschäftigte sich vor allem mit dem Hirnaufbau der Säugetiere. Ihn interessierte insbesondere die embryonale Entwicklung des Gehirns bei Tieren und Menschen – seine Forschungsergebnisse zeigten, dass es tatsächlich ähnliche Entwicklungstendenzen gibt. Damit war er ein Pionier der Evolutionstheorie. Tiedemann war zunächst Professor für Zoologie in Landshut, später in Heidelberg. Hier traf er auf den Chemiker Leopold Gmelin, mit dem zusammen er den Verdauungsstoffwechsel bei Tieren erforschte. Tiedemann war ein überzeugter Naturwissenschaftler, die Naturphilosophie Schellings lehnte er ab. Der – für damalige Zeit - sehr liberal eingestellte Wissenschaftler weist in vorliegender Studie darauf hin, dass es keinen anatomischen Nachweis dafür gibt, dass es zwischen schwarzen und weißen Menschen einen geistigen Unterschied geben könnte.