Bessa Myftiu geht in ihrem Roman den Orten der eigenen Kindheit nach. Das Mädchen wächst in einem Quartier von Tirana auf, sie lebt mit der Familie, mit Nachbarn und Freundinnen, sie beobachtet ihre Umgebung. Ihr Alltag ist geprägt von alltäglichen Erlebnissen und kleinen Liebesgeschichten ebenso wie vom Schicksal ihres Vaters, der beim Regime Enver Hoxhas in Ungnade fällt, psychiatrisiert wird, Schreibverbot erhält und danach sein Leben als Kioskverkäufer verdient. Die aus der Perspektive eines Mädchens erzählten Erinnerungen geben einen poetischen, humorvollen und subtilen Einblick in das von Totalitarismus und Patriarchat geprägte Land. Der Roman ist ein wundervolles feines humoristisches Geflecht von Geschichten aus einer Welt, die für die Heranwachsende immer weiter wird.
Das Gedächtnis der Frau Reihe
Diese Serie taucht tief in die tiefgreifenden und oft unausgesprochenen Aspekte weiblicher Leben und Erfahrungen ein. Durch fesselnde Erzählungen erforscht sie Kindheitstraumata, komplexe familiäre Bindungen und gesellschaftliche Tabus. Die Autorinnen untersuchen Themen wie Identität, Erinnerung und Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten. Es ist ein intimer Einblick in die weibliche Psyche und ihre Reise durch die Welt.


Empfohlene Lesereihenfolge
- 1
- 2
Baltimore
- 242 Seiten
- 9 Lesestunden
The narrative centers on a Belgrade writer in her forties grappling with deep-seated inner conflicts that have led her to a standstill in life. As she examines her daily existence—encompassing her marriage, family, and friendships—she confronts a blend of uncertainty, boredom, and frustration, particularly during therapy sessions. Her struggle with writer's block serves as a metaphor for her stifled life, reflecting themes of silence, voyeurism, and fleeting online connections that highlight her disconnect from reality.