Leben in einer böhmischen Kleinstadt zur Zeit der ›Normalisierung‹– erzählt aus der Sicht eines aufgeweckten kleinen Mädchens.. »Gestern ist ein wichtiger Tag gewesen. Gestern hab ich im Schulfunk ein tolles Lied gehört von einem Mann. Der hieß Bella Tschau und war ganz tapfer, und dann ist er gestorben. Das war furchtbar traurig. Ich bin auch manchmal traurig und hab Probleme, vor allem, weil ich so dick bin und weil immer alle über mich lachen. Aber gestern hab ich beschlossen, dass ich mich nicht unterkriegen lass. Ich will genauso tapfer sein wie der Bella Tschau.« Helena ist ein aufgewecktes Mädchen in einer tschechischen Kleinstadt, sie isst gerne Torte, sie malt leidenschaftlich gern und möchte Bildhauerin werden – oder auch Gesellschaftsdame. Ihre Mutter ist Schauspielerin am Theater , Dissidentin und nicht mit Helenas Vater verheiratet. Der lebt in »irgendeinem Ausland, das ist furchtbar weit weg und heißt Nujork«. Helenas Universum – das sind Jungpioniere, Lampionumzüge, geheimnisvoll verworrene Familienverhältnisse, die Hinterbühne des Stadttheaters und die Schizophrenie von öffentlichem und Privatleben in der Husák-Ära. Erstaunlich, welche Gedanken sich das Mädchen über Gott und die Welt – und nicht zuletzt über die Liebe macht. In ihrer Naivität gerät die kleine Helena von einem Schlamassel in den nächsten und lernt, dass auf nichts Verlass ist, nicht einmal auf Bella Tschau ...
Helenka SoučkováReihe
Diese Serie schildert das Leben eines aufgeweckten und aufmerksamen Mädchens in einer tschechischen Kleinstadt während der Ära der Normalisierung. Durch ihre unschuldigen Augen erleben die Leser den Alltag, geprägt vom politischen Klima, komplexen Familienverhältnissen und ihren persönlichen Träumen und Wünschen. Die kindliche Perspektive deckt die Absurditäten der Zeit auf und bietet gleichzeitig einen bewegenden Einblick in das Erwachsenwerden, das Entdecken der Welt, der Liebe und unvermeidlicher Enttäuschungen.



Empfohlene Lesereihenfolge
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Onegin was a Rusky
- 280 Seiten
- 10 Lesestunden
Like B. Proudew, this work is an idiosyncratic autobiography woven into a collective memory of 1980s ‘timelessness’, to quote Václav Havel. In spite of the vetting obstacles placed in her way by the authorities, Helena Součková has succeeded in getting to grammar school. And although the cards fate deals her are difficult to play, she battles gamely to reach an understanding of her inner world and the world of hypocrisy around her. This coming-of- age novel gradually pieces together a mosaic of the era of deep normalization under President Husák, when most citizens of Communist Czechoslovakia did not even dare to think that the downfall of the system was within reach. Its atmosphere of all-pervading absurdity, apathy and bleakness stands in strong contrast to the author’s resourceful humour, which turns out to be one way to deal with a regime and an age of obtusity, indeed obtusity in general. The larger themes of the novel include human liberty, personal responsibility for one’s own behaviour and the quest for moral boundaries, both with regard to the family and the political set-up: totally timeless topics.
- 3
Ačkoli se dobové kulisy proměnily, žádná idyla se nekoná. Namísto normalizační krize hrdinka prožívá krizi středního věku. Ani této knize nechybí lehkost vyprávění a autorčin slovní situační humor. Platí zde, víc než kde jinde, že při smíchu v ranách štípe sůl. Volné pokračování bestselerů Hrdý Budžes a Oněgin byl Rusák se odehrává v současnosti, kdy hlavní hrdinku potkáváme již jako vdanou ženu, matku dvou dětí.