Homo duplex Reihe

»Ich kann mich nicht mal richtig vorstellen, denn ich habe meinen Namen verhökert.« Tatsächlich hat der göttliche Apollo bereits Anfang der 1960er, in Geldnöten befindlich, seinen guten Namen an die NASA verkauft – für einen Pappenstiel, so daß der ehemalige Hausherr des Delphi-Orakels künftig vom Horoskopschreiben leben muß. Bei seinen Studien der menschlichen Natur stößt er auf den jungen Niederländer Tibbolt Satink, Jahrgang 1973 und seit seiner Geburt von einem Fußleiden geplagt. Deutet letzteres auf Tibbolt als einen modernen Ödipus? Einen, dem seine leiblichen Eltern fremd sind, einen, der von dem Liebespärchen, das sich 1973 bei Dreharbeiten zu einem Pornofilm kennenlernt, nichts weiß? Tibbolt hat große Pläne; so will er die wüsteste Hooliganschlacht Amsterdams anzetteln, vor allem aber die lästigen Begleiterscheinungen des menschlichen Lebens und Sterbens einem Alter ego mit Namen Movo (niederländisch kurz für »schlimme Füße«) aufhalsen. An den Tapes, auf denen Tibbolt von seinem Vorhaben berichtet, ist nicht nur Apollo sehr interessiert.

Im Dezember 1977 tritt ein prominenter US-Filmregisseur, verkleidet und unter falschem Namen, eine dreimonatige Haftstrafe wegen Verführung einer Minderjährigen an. Im kalifornischen Gefängnis Choreo verbringt Remo Woodehouse seine eintönigen Tage, bis die Arbeit im Putztrupp mit Scott Maddox, einem lebenslang verurteilten Mithäftling, für Abwechslung sorgt. Maddox, dessen Gesicht durch einen Brandanschlag entstellt ist, wird von einigen wegen Mordes und von anderen aus politischen Gründen verurteilt. Zunächst vorsichtig, beginnen die beiden Männer, ihre Lebensgeschichten zu teilen, wobei sie zögerlich Details preisgeben. Doch ihre Gespräche entwickeln sich schnell zu einem intensiven Schlagabtausch, da der Verdacht aufkommt, dass jeder von ihnen nicht der ist, für den er sich ausgibt. Beide sind durch ein gemeinsames, traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit verbunden, das sie nicht loslässt. Diese dramatische Konfrontation zwischen zwei Männern, verstrickt in einen der aufsehenerregendsten Mordfälle des 20. Jahrhunderts in Amerika, wird mit beeindruckender Sprachgewalt von A. F. Th. van der Heijden dargestellt und macht die Geschichte zu einer atemberaubenden Lektüre.

Een door het leven al zwaarbeproefde filmregisseur verdwijnt eind jaren zeventig wegens ontucht met een minderjarig meisje achter de tralies van een Californische gevangenis - incognito. Hij maakt er kennis met een tot levenslang veroordeelde die door een ingezwachteld hoofd onherkenbaar is. Tussen de twee mannen ontstaat een onwillige verstandhouding, een stugge vriendschap bijna, totdat de cineast ontdekt dat achter de winselen de persoon schuilgaat die zijn leven heeft verwoest. Dan pas komt het tot een écht gesprek.Geen berouw, geen vergiffenis. De regisseur gaat met zijn aanklacht tot op het bot, maar de ander blijft vasthouden aan de duistere, pseudo-politieke idealen die tot zijn daad hebben geleid, een van Amerika's smerigste moordzaken van de twintigste eeuw.