In der Schafhürdengasse, in einem der für Peking so typischen Wohnhöfe, lebt mit seiner ganzen Familie der ehrwürdige, alte Herr Qi. Er würde so gerne an den überlieferten Traditionen festhalten, wären da nicht die japanischen Eroberer, die sein gewohntes Leben aus der Bahn werfen.Sorgen bereiten ihm auch seine Enkel, drei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Älteste, noch ganz dem konfuzianischen Veranwortungsgefühl verhaftet, leidet unter der Fremdherrschaft. Der Mittlere hingegen schmeichelt sich bei den Japanern ein, er verrät sogar den ältesten Bruder. Der dritte Bruder, ein junger Student, ist der einzige, der sich dem Widerstand anschließt.Diese Familiensaga gilt als einmaliges Zeitzeugnis der chinesischen Literatur. Sie steht beispielhaft für das Engagement der chinesischen Intellektuellen, die gegen die japanischen Invasoren und die passive Haltung der eigenen Regierung anschrieben, um ihr Volk wachzurütteln.
Vier Generationen unter einem DachReihe
Diese Familiensaga verfolgt das Schicksal von vier Generationen einer Pekinger Familie durch das turbulente 20. Jahrhundert. Der Roman schildert meisterhaft die komplexen familiären Dynamiken, gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umwälzungen, die das Leben der Charaktere prägen. Leser tauchen ein in ein tiefgründiges Porträt der chinesischen Gesellschaft, ihren Überlebenskampf und die Kraft der Tradition inmitten äußerer Zwänge. Es ist eine emotional berührende Erkundung menschlicher Widerstandsfähigkeit und Verbundenheit in Zeiten großen Wandels.

Empfohlene Lesereihenfolge
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