Der italienische Dichter Giovanni Boccaccio (1313-1375) verfaßte sein "Dekameron" (= Zehntagewerk) unter dem Eindruck der Pest, die 1348/49 weite Teile Europas heimsuchte: Zehn junge Florentiner fliehen vor der Seuche aufs Land und vertreiben sich die Zeit mit Geschichten, vornehmlich solchen, die von der Liebe handeln. Mit dieser Rahmenerzählung schuf Boccaccio eine Form, der sich die abendländische Literatur seitdem immer wieder bediente. Das Werk wurde 1471 zum erstenmal gedruckt und 1472/73 ins Deutsche übertragen. Unsere Auswahl folgt der Übertragung von D.W. Soltau, Leipzig o.J. (ca. 1880).
Giovanni Boccaccio Bücher
Giovanni Boccaccio [d͡ʒoˈvanːi boˈkːat͡ʃːo] war ein italienischer Schriftsteller, Dichter und bedeutender Vertreter des frühen Renaissance-Humanismus. Sein Hauptwerk, das einhundert Novellen umfassende Decamerone, porträtiert die facettenreiche Gesellschaft des 14. Jahrhunderts und erhebt ihn zum Begründer der prosaischen Erzähltradition in Europa.







Klassiker der erotischen Weltliteratur
Kamasutram - Leitfaden der Erotik. Liebesgeschichten aus Tausendundeiner Nacht. Das Dekameron. Justine. Die Memoiren der Fanny Hill. Erinnerungen. Tolldreiste Geschichten. Venus im Pelz. Lady Chatterley. Amoretti
- 10 Bände
Donatien-Alphonse-François Marquis de Sade (1740-1814) bekam schon als 23jähriger die erste Gefängnisstrafe wegen ungesetzlicher Exzesse. Insgesamt brachte er 27 Jahre seines Lebens in Haft oder in der Irrenanstalt zu. Hier entstanden auch die meisten seiner Romane, in denen die Abgründe der menschlichen Natur in schonungsloser Weise ausgeleuchtet werden. "Justine" bildet dabei so etwas wie einen roten Faden; in immer neuen Versionen weitet de Sade die Geschichte der verfolgten Unschuld zu monströser Breite aus. Unser Text bietet die Erstfassung, entstanden 1787 in der Bastille, unter Verwendung der Übersetzung von Christian Barth. Die Illustrationen - fast ausschließlich Orgiendarstellungen - stammen aus der zehnbändigen sogenannten "Justine III" (1797).
Der Decamerone. Bd.2
- 608 Seiten
- 22 Lesestunden
Ein lebendiges Zeugnis der sinnenfrohen italienischen RenaissanceZehn Florentiner Adlige, die im Pestjahr 1348 aus der Stadt fliehen müssen, erzählen sich Geschichten, um sich die Zeit zu vertreiben. Ein anmutiges Spiel um die Verwandlungen des Eros und eine humorvolle Absage an alle Duckmäuserei und Engherzigkeit.Boccaccios „Decamerone“, durch den die Kunst der Novellistik begründet wurde, gehört zu jenen Meisterwerken der Weltliteratur, die unsterblich genannt zu werden verdienen. Seit mehr als 600 Jahren ist die heitere Lebenssinnlichkeit, die ihn auszeichnet, unversiegbarer Quell ungetrübten Lesevergnügens.
Die großen Frauen. De claris mulieribus
- 287 Seiten
- 11 Lesestunden
Das Dekameron. Tl.2. Einl. v. Andre Jolles
- 974 Seiten
- 35 Lesestunden
Der Decamerone. Bd.1
- 680 Seiten
- 24 Lesestunden
Mit 120 Holzschnitten der venezianischen Ausgabe von 1492
Das Werk des Autors umfasst hundert Novellen, die während der Pest 1348 von sieben Damen und drei Herren auf einem Landgut nahe Florenz erzählt werden. Sein weltliterarischer Rang übertrifft jegliche moralisierende Kritik an diesen Erzählungen.
Schon immer haben wir Menschen uns Geschichten erzählt, um uns zu unterhalten und vielleicht auch etwas Trost zu spenden in einer alles andere als paradiesischen Welt. Sex and Crime, Liebe und Tod – jedes Mittel, jedes Thema ist recht, nur langweilig darf es nicht sein. Mit ihrem Hang, von unerhörten Begebenheiten, von Schicksalsschlägen und Zufällen aller Art zu erzählen, gehört die Novelle seit jeher zu den kurzweiligsten Gattungen der Erzählkunst. Von Boccaccio über Goethe bis Theodor Storm versammelt dieser Band die schönsten Beispiele dieser bis heute lebendigen Tradition. Mit den Beiträgen zu allen ausgewählten Werken aus der dritten, völlig neu bearbeiteten Auflage von Kindlers Literatur Lexikon.
Meistererzählungen aus dem Decamerone
- 253 Seiten
- 9 Lesestunden
»In diesen Geschichten wird man lustige und betrübte Liebesereignisse und andere abenteuerliche Begebenheiten kennenlernen, die in neuen und alten Zeiten sich zugetragen haben und die den Leserinnen mit den spaßhaften Dingen, die darin vorkommen, gleich viel Vergnügen wie guten Rat gewähren und sie unterrichten werden, was sie meiden und was sie erstreben sollen. Mir dünkt, solchen Geschichten könne keine üble Laune standhalten.«



