Sechzehn neue Märchen der Künstlerin und Autorin C. C. Parise bieten sich in dieser zweisprachigen Ausgabe der deutschen wie der italienischen Leserschaft dar, für Letztere wie auch schon in den vormaligen Parise-Märchenbänden meisterhaft übersetzt von Raffaella Lunardini. Wort- und gedankenschöpferisch stark kommen die sechzehn im frei-frischen Aufgalopp surrealer und nicht selten auch humorvoll-sozialkritisch anmutender Fantasiefindung daher. Erzählt wird von einem Turm, so hoch, dass er dem lieben Gott an den Zehen kitzelte; einem Kochlöffel, von dem flüssiges Gold tropfte; dem unermesslich reichen Erkürk und seinem Schloss mit siebenundzwanzig Türmen; von einem Dorf, das einfach davonflog, und und und. Und vielleicht findet der geneigte Leser den Zauberstein, den Artatu verlor und der seitdem ungenützt und unbeachtet auf der Straße herumliegt, weil noch keiner seine Verwendung kennt ... Manfred S. Fischer
Claudia C. Parise Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Abendstern zum Morgenstern
Gedichte
Im Anbeginn unserer seit 1991 währenden Zusammenarbeit erwähnte sie von ihren »Dichtervätern« namentlich François Villon, den Kärntner Wilhelm Rudnigger und Ringelnatz. Mit Letzterem dichtete Claudia Cornelia Parise später im Duett, will heißen, in ihrem Lyrikzyklus »Ringelnatz und Schlingelfratz« (2019) versah sie als Schlingelfratz eine Reihe von Ringelnatz-Gedichten mit jeweils einem Pendant aus ihrer Feder. In gleicher Manier jetzt also eine Vielzahl von Morgenstern-Gedichten, denen jeweils ein Abendstern-Gedicht unserer Autorin sich hinzugesellt. Nun wissen wir seit dem griechischen Mathematiker und Philosoph Pythagoras von Samos (570 bis 500 v. Chr.) um die wahre Natur der beiden strahlenden Himmelskörper Morgenstern und Abendstern: Sie sind identisch. Es ist die Venus, die dieses Wechselspiel veranstaltet, indem sie manchmal nach der Sonne untergeht (Abendstern) und manchmal vor der Sonne aufgeht (Morgenstern). Aus zwei wird eins – so auch in diesem empfehlenswerten neuen Lyrikband, der voller Erfindungsreichtum den Dichter und die Dichterin auf liebenswerte Art in einem Werk vereint. Manfred S. Fischer
- 2022
Ess press so
Gedichte
Als ihr Lektor und Verleger war es mir über mehr als drei Jahrzehnte vergönnt, weit mehr als dreitausend Gedichte der Lyrikerin und Künstlerin Claudia Cornelia Parise zu betreuen. Dies war mir stets anregender Gewinn sowie anhaltende Freude zugleich und ließ mich immer wieder staunen über ihren so offensichtlich nie versiegenden schöpferischen Ideenreichtum wie auch über die frisch unverblümte Leichtigkeit, mit der CCP zu überraschen versteht. Trotz vieler Erfolge bleibt ihr weiterhin größere Anerkennung zu wünschen, auf dass die Gemeinde ihrer treuen Leserschaft anwachse und die Autorin sich nicht mit der 1884 in einem Brief notierten Äußerung der Annette von Droste-Hülshoff bescheiden muss: »Ich mag und will jetzt nicht berühmt werden, aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden.« Na ja: So bescheiden wäre der Wunsch ja auch nicht … Manfred S. Fischer
- 2021
Die Wolkenmaschine
Gedichte
- 2021
ErIch
Gedichte von der Liebe und anderem unordentlichen Zeug
- 2021
Klopapier Popopapier
Gedichte
- 2021
Lieber Liebieber
Märchen
- 2020
Corona unfassbar
Gedichte
- 2020
So sonder Bar
Neue Märchen. Deutsch-italienische Ausgabe
- 2019
»Liebe Frau Parise, die Kinder werden glücklich sein über die vielen kleinen Schätze, die sie ihnen hinterlassen, im Kopf, in der Seele und im Herzen. Ihre Gedankenspiele sind überraschend lebensnah, dabei lustig und vielleicht auch manchmal heilsam.« Aus einem Brief von Helma Buxmann