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Bookbot

Wolfgang Cilleßen

    Revolution und Gegenrevolution in der europäischen Bildpublizistik 1789 - 1889
    Prehns Bilderparadies
    Heinrich Hoffmann - Peter Struwwel
    Exotismus und Kommerz
    "Altäre für das Vaterland"
    Die Wahlstube im Frankfurter Römer
    • Die Wahlstube des Frankfurter Römers war einst einer der zentralen Orte der Diplomatie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. In ihr fanden Reichs- und Fürstentage, Friedensgespräche und Kongresse, vor allem aber die Verhandlungen zwischen den Kurfürsten über die Kaiserwahl statt. In den 1630er Jahren ließen die Stadtväter die Wahlstube mit Gerechtigkeits- und Tugendbildern ausstatten. Bei diesen Gemälden handelte es sich um Meister- oder Probestücke, zu deren Abgabe im Römer die Frankfurter Maler seit der Gründung der Malerzunft 1630 verpflichtet waren. Das Kunststück erscheint aus Anlass der Ausstellung „Meisterstücke – Vom Handwerk der Maler“ und zeichnet die bildliche Ausstattung der Wahlstube vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert nach. Der Rechtshistoriker Heiner Lück widmet sich der mittelalterlichen Ausmalung der Wahlstube mit sogenannten Quaternionen. Wolfgang P. Cilleßen beschäftigt sich mit der Bedeutung des Frankfurter Römers und der Wahlstube als diplomatischer Ort im 17. Jahrhundert. Die Kunsthistorikerin Aude-Line Schamschula untersucht das Bildprogramm des Gemäldefrieses des 17. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Funktion der Wahlstube.

      Die Wahlstube im Frankfurter Römer
    • In Paris öffneten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zahlreiche Badehäuser und Vergnügungsstätten ihre Pforten für ein überwiegend bürgerliches Publikum. Die neuen Institutionen schrieben sich vor allem die Verbesserung der Gesundheitsfürsorge und des Freizeitangebotes auf die Fahnen.Das Bad wandelte sich vom Ort strapaziöser medizinischer Behandlungen zur Stätte vergnüglicher Pflege von Körper und Seele. Die Ballhäuser, Vergnügungsgärten und Boulevardtheater ihrerseits boten nicht nur vielfältige Unterhaltung, sie förderten auch die gesellschaftliche Annäherung der Stände. Die Besucher hofften zudem, in den öffentlichen Vergnügungslokalen und Bädern zumindest für kurze Zeit der verstärkten Disziplinierung von Arbeitswelt und gesellschaftlichen Umgangsformen sowie der zunehmenden Verstädterung entfliehen zu können.Einfallsreiche Unternehmer entdeckten schnell das kommerzielle Potential der neuen Vergnügungsbranche. Mit großem Geschick vermarkteten sie die Sehnsucht des Publikums nach gesellschaftlichen Refugien und inszenierten arkadische Traumwelten. Architektur und Ausstattung der Etablissements entführten in paradiesische Gärten, in das exotische China oder in den märchenhaften Orient; sie stimulierten erotische Phantasien und beschworen den Zauber der Liebesinsel Kythera.

      Exotismus und Kommerz
    • Heinrich Hoffmann wurde vor 200 Jahren in Frankfurt am Main geboren und verkörpert wie kein anderer Frankfurter das Bürgerleben im 19. Jahrhundert. Neben seiner Tätigkeit als Arzt und Psychiater genoss er großen Erfolg als berühmter Kinderbuchautor, was ihn zu der Aussage bewog „Im Leben werden oft Nebendinge zu Hauptmomenten“. Der Struwwelpeter machte ihn weltbekannt. Hoffmann verfasste zudem romantische Gedichte sowie zeitkritische Komödien und politische Satiren. Der Begleitband zur Ausstellung dokumentiert den faszinierenden Lebensweg Heinrich Hoffmanns. Das Buch gliedert sich in die Teile Kindheit, Medizinstudium und Berufspraxis, Politik, Dichtung und Kunst sowie sein Wirken als leitender Arzt der „Anstalt für Irre und Epileptische“ in Frankfurt. Eine Karte am Ende des Buches geht auf die aktuellen und ehemaligen Erinnerungsorte von Heinrich Hoffmanns Wirken in Frankfurt am Main ein.

      Heinrich Hoffmann - Peter Struwwel
    • Prehns Bilderparadies

      Die einzigartige Gemäldesammlung eines Frankfurter Konditormeisters

      • 477 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Der Frankfurter Konditormeister Johann Valentin Prehn (1749–1821) trug im Laufe seines Lebens eine einzigartige Sammlung von über 850 kleinformatigen Gemälden zusammen, die er in 32 Klappkästen zu einer Miniaturgalerie anordnete. Sein Bilderparadies vereint Gemälde aller Schulen vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Einträchtig hängen Werke der Hochkunst wie das mittelalterliche Paradiesgärtlein, preiswerte Gemäldekopien und Gemäldefragmente in oft gewagten bis amüsanten Kombinationen nebeneinander. Diese Sammlung hat sich bis heute in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung erhalten und gibt einen ungefilterten Eindruck davon, was Kunstliebhaber damals in ihren Häusern zusammentrugen. Das Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt beleuchtet in vier Aufsätzen die Persönlichkeit des Sammlers, die Entstehung und die Eigentümlichkeiten der Sammlung, die in ihr vertretenen Frankfurter Maler und die gemäldetechnologischen Charakteristika der Gemälde.

      Prehns Bilderparadies
    • Der systematisch angelegte Band erschließt eine internationale Bildkultur, die bisher bei Fach- und Kunsthistorikern wenig Beachtung gefunden hat. Alle Beiträge richten ihr Augenmerk auf die reiche ikonographische Produktion des 'Jahrhunderts der Revolutionen' (ca. 1770-1871). Von Portrait- und Modestichen über politische Allegorien und Karikaturen bis hin zu geographischen Karten und populären Bilderbögen werden alle druckgraphischen Bildgattungen dieser erweiterten 'Schwellenzeit' exemplarisch auf ihre Produktions- und Rezeptionsbedingungen, ihre Erinnerungspotentiale und ihre europäische Vernetzung untersucht. Der Band leistet einen grundlegenden Beitrag zu einer interdisziplinären Historischen Bildwissenschaft. Le présent volume met en lumière de manière systématique une culture de l’image couvrant 'le siècle des révolutions' s’étendant de 1770 à 1871. En privilégiant la gravure politique, les contributions se penchent sur un médium hybride, situé entre le 'grand art' et les arts populaires. Du portrait à l’allégorie, cet ouvrage propose un panorama des arts de la gravure à l’époque du 'culte des images' (Baudelaire). Il expose les conditions de production et de consommation, la puissance d’évocation ainsi que les réseaux de diffusion européenne. Ce volume contribue ainsi de manière significative au développement d’une science historique et interdisciplinaire de l’image.

      Revolution und Gegenrevolution in der europäischen Bildpublizistik 1789 - 1889
    • Der Annenaltar des Meisters von Frankfurt wird nun im zweiten Band der Kunststücke des historischen museums frankfurt vorgestellt. Drei Beiträge von den Autoren Prof. Dr. Jochen Sander, Dr. Andreas Hansert und Dipl.-Rest. Anja Damaschke stellen den neuesten Forschungsstand dar. Und sie betten die Entstehung des Altars in die Kultur- und geistesgeschichtliche Situation Frankfurts um 1500 ein, denn es ist bekannt, dass das Retabel um 1504 für den Annenaltar in der Frankfurter Dominikanerkriche angefertigt worden ist. Bei diesem besonderen Sammlungsgut des historischen museums frankfurt handelt es sich um ein herausragendes Kunstwerk des ausgehenden Mittelalters, und zugleich verkörpert der Altar wie kaum ein anderes Objekt die lange Sammlungsgeschichte der Stadt Frankfurt.

      Der Annenaltar des Meisters von Frankfurt
    • Ausstellung und Katalog widmen sich einem vergessenen Kapitel der Kunstgeschichte, dem Probe- oder Meisterstück der Maler. Es handelt sich dabei um jenes Werk eines Künstlers, das er am Ende seiner Ausbildung zur Prüfung vorlegen musste, um als Meister seine Gemälde signieren, eine eigene Werkstatt führen und selbst ausbilden zu dürfen. Die Beiträge vermitteln eine Vorstellung von der Stellung des Malers als zünftiger Handwerker und den damit verbundenen Rechten und Pflichten sowie von den Belangen der städtischen Obrigkeit. Zugleich wird das ambivalente Verhältnis der Maler zu ihrer Zunft thematisiert, von der sie einerseits Schutz erwarten, von deren Zwängen sie sich andererseits aber als „autonome Künstler“ befreien wollen. Ebenfalls thematisiert werden außerhalb des Zunftsystems stehende Malerinnen und Maler. Zudem wird die Entwicklung der Malerausbildung in Akademien und Zeichenschulen verfolgt und das parallel zum Malermeisterstück zu betrachtende Phänomen des Akademie-Aufnahmestücks untersucht.

      Meisterstücke - vom Handwerk der Maler