Abdullah Öcalan ist der Gründer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Unter seiner Führung kämpfte die PKK für die kurdische Befreiung. Seit seiner Gefangennahme und Inhaftierung hat Öcalan umfangreich über die Geschichte des Nahen Ostens und Kurdistans geschrieben und damit den Lauf der kurdischen Politik maßgeblich beeinflusst. Er setzt sich für die Konzepte der Demokratischen Autonomie und des Demokratischen Konföderalismus als Alternativen zu einem kurdischen Nationalstaat ein. Derzeit befindet er sich in völliger Isolation.
Die demokratische Zivilisation – Wege aus der Zivilisationskrise im Nahen Osten
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In "Plädoyer für den freien Menschen" formuliert Öcalan seine Vision einer demokratisch-ökologischen Gesellschaft und verbindet diese mit der prophetischen Tradition und dem Freiheitskampf, ausgehend von einem kuriosen Strafverfahren in Athen und der historischen Bedeutung Urfas als Ursprungsort der drei großen Buchreligionen.
In "Plädoyer für den freien Menschen" formuliert Öcalan seine Vision einer demokratisch-ökologischen Gesellschaft im Kontext eines Strafverfahrens in Athen. Der Essay verbindet die prophetische Tradition Urfas, der Geburtsstadt Abrahams, mit dem aktuellen Freiheitskampf.
Die Roadmap ist ein zentrales Dokument des geheimen Dialogprozesses zwischen Öcalan und dem türkischen Staat. Sie beschreibt die erforderlichen Schritte für einen Friedensprozess und skizziert eine radikaldemokratische föderative Lösung für die kurdische Frage.
In etwas mehr als drei Jahren (2007–2010) hat Abdullah Öcalan mit dem »Manifest der demokratischen Zivilisation« ein fünfbändiges Opus Magnum geschrieben, in dem er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis zusammenfügt. »Kapitalismus ist nicht Wirtschaft, sondern Herrschaft.« Im zweiten Band seines fünfteiligen Werkes kritisiert Öcalan die kapitalistische Moderne als vorläufigen Endpunkt der Geschichte und weitet dabei den Blick auf die zugrunde liegenden Strukturen aus. Ausgehend von den Analysen Fernand Braudels kritisiert er den Kapitalismus als eine Verirrung, die niemals fortschrittliches Potenzial besaß, sondern prinzipiell die Gesellschaft im Inneren zerstört, und beschreibt im Weiteren dessen reaktionäre Entwicklung durch die Idee des Nationalstaats, den historischen Nationalismus und den Faschismus. Seine aktuelle Form als kapitalistische Moderne beschreibt Öcalan in der Dreiecksbeziehung von Monopolkapitalismus, digitaler Industrialisierung und Finanzwirtschaft.
In etwas mehr als drei Jahren (2007–2010) hat Abdullah Öcalan mit dem »Manifest der demokratischen Zivilisation« ein fünfbändiges Opus Magnum geschrieben, in dem er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis zusammenfügt.Im hier vorliegenden ersten Band »Zivilisation und Wahrheit« kritisiert Öcalan die Kapitalistische Moderne als vorläufigen Endpunkt der Geschichte und weitet dabei den Blick auf die zugrunde liegenden Strukturen aus. Es steht für ihn außer Frage, dass die Kapitalistische Moderne nur eine Zivilisationsform unter vielen möglichen darstellt. Ohne die wesentlichen Stränge der zivilisatorischen Entwicklung zu verstehen, ohne ihre jeweiligen revolutionären wie reaktionären Phasen zu untersuchen (z.B. des Christentums oder des Islam), kann die Kapitalistische Moderne aber weder erklärt noch überwunden werden.Indem Öcalan die Methoden zum Verständnis von Gesellschaft, Wissen und Macht hinterfragt, scheinbar unterschiedliche geschichtliche Entwicklungen in der Welt aufeinander bezieht und sie zu einem Hauptstrom der Zivilisation zusammenführt, bereitet er einer Soziologie der Freiheit den Boden.»›Die kapitalistische Zivilisation‹ ist ein Buch, das man als Linker lesen muss. Und Öcalan ist einer der großen Denker unserer Zeit.« – Peter Schaber, junge Welt
Das System der Nationalstaaten ist in der Krise. Nicht nur, aber besonders im Mittleren Osten. Nationalistische Diktaturen und religiöse Fanatiker ersticken die Demokratie und vergiften das Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Öcalan schlägt als Ausweg die Anwendung des demokratischen Konföderalismus auf der Ebene der Nation vor: Nation neu gedacht als demokratisch organisiertes Zusammenleben der verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen. »Demokratische Nation bedeutet, dass das Volk sich selbst als Nation konstituiert, ohne sich dabei auf Macht und Staat zu stützen, also eine Nationwerdung, die durch die dafür nötige Politisierung erfolgt. Es geht um den Nachweis, dass es möglich ist, sich durch autonome Institutionen in den Bereichen Selbstverteidigung, Wirtschaft, Recht, Gesellschaft, Diplomatie und Kultur zur Nation zu entwickeln und sich als demokratische Nation zu konstituieren, ohne zum Staat zu werden und ohne die Macht zu ergreifen. Die demokratische Gesellschaft lässt sich nur durch ein solches Modell von Nation verwirklichen.« Dieser Text ist mehr als ein Diskussionsbeitrag zu Nation und Nationalismus. Die hier präsentierten Ideen lieferten die Blaupause für die demokratische Föderation Nordsyrien.