Kants Theorie der menschlichen Freiheit geht über die Willensfreiheit hinaus und thematisiert auch die Freiheit des Erkennens, Wissens und Denkens. Er betont den Gebrauch des eigenen Verstandes und sieht in Kunst, Technik sowie der gesamten Kultur Ausdrucksformen dieser Freiheit. Das Buch untersucht die zentralen Aspekte von Kants Kritik der Vernunft und die verschiedenen Formen der Freiheit, die er in den Potenzialen des Menschen erkennt. Die Relevanz seiner Ideen wird besonders in den aktuellen gesellschaftlichen Krisen deutlich.
Birgit Recki Reihenfolge der Bücher





- 2024
- 2021
In der Technik kulminiert die Frage nach der Differenz von Natur und Kultur. Zwei mächtige Denkmodelle suchen sie zu beantworten: Prometheus brachte dem Mängelwesen Mensch das Feuer, mit dem er Freiheit gegenüber einer stiefmütterlichen Natur gewann. Rousseau setzte dem entgegen, dass erst Kultur und Technik den Menschen auf die abschüssige Bahn einer zunehmenden Naturferne brachten. Wie ließe sich heute Technik als Teil einer dynamischen Natur verstehen, die den Menschen umfasst? Ausgehend von Immanuel Kant zeigt Birgit Recki, wie eine spekulative Naturphilosophie aussehen könnte, bei der die Natur als rationale Instanz die Freiheit des Homo Faber hervorbringt. Ihr Plädoyer für eine Technik, die sich als Kunst versteht, zielt auf die Überwindung der ontologischen Dualität zwischen Natur und Kultur: »Wir werden anders in die Natur hinein handeln, wenn wir sie als zweckmäßig denken.«
- 2020
- 2013
Ernst Cassirer (1874–1945) wurde einschlägig bekannt mit seiner Philosophie der symbolischen Formen. Mit dieser Theorie der Kultur verbindet er den Anspruch auf eine »Grundlegung der Geisteswissenschaften«. Die Publikation des Nachlasses seit 1995 und der Hamburger Ausgabe von Cassirers gesammelten Werken seit 1998 läuteten eine Renaissance dieses wichtigen, besonders für die Kulturwissenschaften maßgeblichen Philosophen ein.
- 2004
Kultur als Praxis
Eine Einführung in die Philosophie Ernst Cassirers
Die vorliegende Arbeit versteht sich als eine Einführung in den systematischen Teil des Werkes in das, was über die Buchdeckelgrenzen des gleichnamigen Serienwerkes hinaus als Cassirers Philosophie der symbolischen Formen bezeichnet werden darf. Die Betonung soll dabei auf dem unbestimmten Artikel Es ist eine Weise des grundlegenden Verständnisses, die hier präsentiert wird. Sie steht im Verhältnis von Variation und Ergänzung zu den bereits vorliegenden Einführungen in Cassirers Werk; zugleich beansprucht sie aber insofern, etwas Neues und eine Alternative zu bieten, als sie den Primat des Praktischen, unter dem Cassirers Kulturphilosophie steht, ernst nimmt und zum Leitfaden der Interpretation macht.