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Bookbot

Ludwig D. Morenz

    1. Jänner 1965
    GOTT - Zum Ursprung von El im mittelbronzezeitlichen Serabit el Chadim und einer Bergarbeitermythologie in nuce
    Themenhefte aus dem Ägyptischen Museum Bonn Heft 5: Wo bleibt Mut?
    Ikonizität der Buchstaben
    Anfänge der ägyptischen Kunst. Eine problemgeschichtliche Einführung in ägyptologische Bild-Anthropologie
    VerLautungen von Macht
    Anchtifi von Hefat: Manns-Kerl und Messias?
    • Die Charakterisierung von Anchtifi als ägyptologischer Kronzeuge der Zeit der Regionen wird durch seine exzentrische sprachliche Darstellung in Frage gestellt. Seine Selbstpräsentation hebt seine außergewöhnliche Einzigartigkeit hervor und verleiht ihm einen "messianischen" Charakter. Diese Inszenierung betont eine markante Männlichkeit, die sich in seinem Selbstverständnis widerspiegelt: "Ich bin ein Manns-Kerl: es wird keinen Anderen geben". Das Buch beleuchtet somit die komplexe Beziehung zwischen Identität, Geschlecht und historischer Wahrnehmung.

      Anchtifi von Hefat: Manns-Kerl und Messias?
    • VerLautungen von Macht

      Entwicklung von Schrift-Bildlichkeit und Bild-Schriftlichkeit im Niltal des Vierten und frühen Dritten Jahrtausends v. Chr.

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Im 4. und frühen 3. Jahrtausend v. Chr. entwickelte sich im Niltal eine innovative Mediendynamik, die zur Herausbildung der Schrift führte. Die Untersuchung fokussiert auf mikroglobale Fallstudien, die die graphische Inszenierung von Königsideologie, Elite und Religion sowie administrativen Aspekten analysieren. Besonders im Blickpunkt stehen visuelle Inszenierungen und der Prozess der partiellen Phonetisierung von Zeichen, der verschiedene Dimensionen der Verlautung von Macht thematisiert.

      VerLautungen von Macht
    • Persönliche Frömmigkeit ist ein Bereich der ägyptischen Religion, der uns näher an Ängste und Hoffnungen der Menschen vor drei Jahrtausenden im antiken Niltal bringt. In diesem Horizont wird eine beidseitig reliefierte Steintafel aus dem Bonner Ägyptischen Museum neu erschlossen. Bildlich ausgearbeitet ist die ?offizielle? Seite mit dem vor den Göttern Amun und Chons opfernden Pharao, während die Rückseite mit Löwenkopf und drei Ohren dies als Persönliche Religion komplementiert. Der Löwenkopf kann als Erscheinung der Göttin Mut gedeutet werden, während die Ohren für göttliches Hören und Erhören stehen. So ergibt sich in der kompositionellen Doppelgesichtigkeit der Steintafel ein starkes Zusammenspiel von Offizieller und Persönlicher Religion

      Themenhefte aus dem Ägyptischen Museum Bonn Heft 5: Wo bleibt Mut?
    • Der Gott El ist familienähnlich zum hebräischen JHWH, und wir kennen ihn neben der Hebräischen Bibel auch aus den ugaritischen Mythen (13./12. Jh. v. Chr.), und – noch einmal Jahrhunderte älter – von den früh-alefbetischen Inschriften aus Serabit el Chadim. Als der Ursprung der Alphabetschrift standen diese Texte aus der ersten Hälfte des Zweiten Jahrtausends bisher im Zentrum einer schriftgeschichtlichen Forschung. Sie lohnen aber auch die kulturhistorische Analyse und zeigen uns Wege zum Ursprung des Gottes El. Damit werden sie zu herausragenden religionsgeschichtlichen Quellen … Hinzu kommen ein hier neu erschlossenes und archäologisch faßbares Heiligtum dieses Gottes sowie die Welt der bildlichen Darstellungen.

      GOTT - Zum Ursprung von El im mittelbronzezeitlichen Serabit el Chadim und einer Bergarbeitermythologie in nuce
    • In den fünf Essays werden Fragen der frühen Alphabetschrift verfolgt. Zunächst wird das Dreiecksverhältnis von ägyptischer Hieroglyphenschrift, kanaanäischer früher Alphabetschrift und als drittem Zeichentyp den nicht-schriftlichen Markern in der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends v. Chr. diskutiert. Im folgenden Essay rücken Aspekte von medialer Inszenierung kultureller Identität in der und durch die frühe Alphabetschrift ins Zentrum. Anschließend werden überraschend spielerische schriftbildliche und bildschriftliche Formen des Gebrauchs dieser Schrift besprochen. Den Kern des vierten Aufsatzes bildet die konkrete Frage Warum Alef, die der Motivation der Zeichenwahl für den Buchstaben nachgeht. Schließlich werden die weltweit ersten Carmina figurata in den Blick genommen, die weit über die einfache phonographische Notation hinausweisen.

      Kultur-Poetik in der Mittelbronzezeit