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Bookbot

Thomas Lemke

    24. September 1963
    Going abroad. Studieren und Arbeiten im Ausland
    Der medizinische Blick in die Zukunft
    Biopolitik zur Einführung
    Glossar der Gegenwart 2.0
    Die Regierung der Gene
    Eine Kritik der politischen Vernunft
    • 2024

      Glossar der Gegenwart 2.0

      Von »Achtsamkeit« bis »Virus« – Überblick über zentrale gesellschaftliche und politische Begriffe unserer Gegenwart

      3,8(4)Abgeben

      Fortsetzung eines Grundlagenwerks zur Semantik der Gegenwart 2004 erschien das Glossar der Gegenwart. Insgesamt 44 Einträge untersuchten, so die Herausgeber:innen damals, »Konzepte von ›mittlerer Reichweite‹, aber hoher strategischer Funktion, die in den aktuellen Debatten eine Schlüsselstellung einnehmen«. Zwanzig Jahre später, nach der Weltfinanzkrise und im Zeichen des Aufstiegs rechtspopulistischer Parteien sowie der inzwischen deutlich spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, ist es Zeit für ein Update. Die Zeitgenoss:innen von heute erkennen sich in neuen Leitbegriffen wieder: »Disruption« an die Stelle von »Normalität«, »das Planetare« löst »Globalisierung« ab, »Resilienz« ersetzt »Prävention«. Andere Begriffe wie »Dekolonisierung« oder »postfaktisch« haben keine Entsprechung im Vorläuferband. Die für die 2.0-Version des Glossars verfassten Beiträge sind Sonden zur Ermittlung des Selbstverständnisses unserer Gegenwart.

      Glossar der Gegenwart 2.0
    • 2023

      In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist in den Kultur- und Sozialwissenschaften eine bemerkenswerte Neuorientierung und Akzentverschiebung zu beobachten: Materialitäten werden zunehmend thematisiert und neu konzeptualisiert. Gemeinsam ist den sogenannten Neuen Materialismen die Überzeugung, dass der »linguistic turn« oder primär semiotisch verfahrende Ansätze unzureichend sind, um das komplexe und dynamische Zusammenspiel von Bedeutungsprozessen und materiellen Gefügen zu erfassen. Der Einführungsband bietet erstmals einen Überblick über zentrale Debattenstränge dieser Forschungsperspektive. Er stellt wichtige Vertreter_innen wie Jane Bennett, Karen Barad, Rosi Braidotti und Donna Haraway vor und zeigt das Innovationspotenzial dieses Forschungsgebiets ebenso auf wie analytische Inkonsistenzen und konzeptuelle Leerstellen.

      Neue Materialismen zur Einführung
    • 2017

      Reproduktion und Selektion

      Gesellschaftliche Implikationen der Präimplantationsdiagnostik

      • 88 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Die Autoren rekonstruieren den sozialwissenschaftlichen Forschungsstand zu gesellschaftlichen Implikationen der Präimplantationsdiagnostik (PID) und identifizieren u. a. folgende Problemkomplexe: eine Expansion der PID in neue Anwendungsfelder, eine Verfestigung sozialer Ungleichheiten sowie einen Wandel normativer Erwartungen hin zur Vorstellung einer genetischen Reproduktionsverantwortung. Diese konvergiert mit einer individualisierenden Präventionslogik, die gegenwärtige Transformationsprozesse der Medizin und Gesundheitspolitik kennzeichnet.

      Reproduktion und Selektion
    • 2015

      Die Regierung der Gene

      Diskriminierung und Verantwortung im Kontext genetischen Wissens

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Der Band präsentiert die Ergebnisse der ersten umfassenden und systematischen Untersuchung genetischer Diskriminierung in Deutschland. Das empirische Material besteht aus einer Fragebogenerhebung und aus Interviews mit Betroffenen verschiedener genetisch bedingter Erkrankungen. Es zeigt, wie das genetische Wissen mit Kränkungen, Schuldzuweisungen und Stigmatisierungen einhergeht und Vorstellungen einer „genetischen Verantwortung“ mobilisiert. Die Untersuchungsergebnisse legen die Revision des klassischen Begriffs von genetischer Diskriminierung nahe und fordern zu einer Neuausrichtung der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema auf.

      Die Regierung der Gene
    • 2013

      Die Natur in der Soziologie

      Gesellschaftliche Voraussetzungen und Folgen biotechnologischen Wissens

      • 204 Seiten
      • 8 Lesestunden

      In den vergangenen Jahren haben sozialwissenschaftliche Analysen der Voraussetzungen und Folgen biowissenschaftlichen Wissen und biotechnologischer Innovationen große Resonanz erfahren. Die »Social Studies of Biomedicine and Biotechnologies« sind mittlerweile ein äußerst produktiver und schnell wachsender Forschungszweig – allerdings nicht in Deutschland. Hierzulande werden diese Fragen bislang nur ansatzweise empirisch untersucht und theoretisch reflektiert. An dieser Forschungslücke setzt der Band von Thomas Lemke an. Er macht die internationale Diskussion für die deutschsprachigen Sozialwissenschaften zugänglich und nimmt eine eigenständige Positionierung innerhalb des Forschungsfelds vor. Lemke zeigt, dass eine Neuorientierung in der Soziologie erforderlich ist, die einen anderen Naturbegriff und ein Überdenken der disziplinären Arbeitsteilung zwischen Sozial- und Naturwissenschaften beinhaltet.

      Die Natur in der Soziologie
    • 2008

      Der medizinische Blick in die Zukunft

      Gesellschaftliche Implikationen prädiktiver Gentests

      • 372 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die prädiktive Diagnostik revolutioniert die Medizin, indem sie das Risiko zukünftiger Erkrankungen bei gesunden Menschen analysiert. Das Buch untersucht die weitreichenden Veränderungen, die durch genetische Tests in der Gesellschaft entstehen, darunter verbesserte Heilungschancen und ein neuer kollektiver Umgang mit Themen wie Behinderung, Krankheit und Tod. Es wird aufgezeigt, wie diese Entwicklungen sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Perspektiven auf Gesundheit und Lebensqualität beeinflussen.

      Der medizinische Blick in die Zukunft
    • 2007

      Der Begriff der Biopolitik ist in aller Munde. Das Spektrum seiner Verwendungsweisen reicht von der Asyl-Politik über die AIDS-Prävention bis hin zur Bekämpfung des Bevölkerungswachstums. Er bezeichnet die Förderung medizinischer Forschung ebenso wie strafrechtliche Bestimmungen zur Abtreibung und Patientenverfügungen. Von 'Biopolitik' reden Vertreter der Neuen Rechten und linke Globalisierungsgegner, Kritiker des biotechnologischen Fortschritts, aber auch dessen Befürworter. Dieser Band bringt Klarheit in das begriffliche Wirrwarr. Er liefert einen Überblick über die Geschichte des Begriffs und erläutert seine Bedeutung in aktuellen politischen Auseinandersetzungen und gesellschaftstheoretischen Debatten. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Arbeiten von Michel Foucault, Giorgio Agamben sowie Michael Hardt und Antonio Negri.

      Biopolitik zur Einführung
    • 2006

      Gouvernementalität und Biopolitik

      • 218 Seiten
      • 8 Lesestunden

      »Vergesst Foucault!« – so lautete die provokante Aufforderung Jean Baudrillards Ende der 1970er Jahre. Ein Vierteljahrhundert später ist die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Werk des französischen Historikers und Philosophen intensiver denn je. Zwei Konzepte haben in den vergangenen Jahren die Rezeption in besonderer Weise geprägt: Gouvernementalität und Biopolitik. Der Band erkundet die gegenwartsdiagnostische Reichweite und die soziologische Relevanz der beiden Konzepte. Er zeichnet ihre Entstehungskontexte und Bedeutungsdimensionen nach und diskutiert Perspektiven und Probleme der aktuellen Rezeption. Das Ergebnis ist eine theoretische Weiterentwicklung der Machtanalytik, die sie auf empirische Forschungsfragen bezieht und ihr gesellschaftskritisches Potenzial aufzeigt.

      Gouvernementalität und Biopolitik
    • 2006

      Die Polizei der Gene

      Formen und Felder genetischer Diskriminierung

      • 173 Seiten
      • 7 Lesestunden

      »Warum sollte man nicht von einer genetischen Inquisition träumen?«, schrieb Georges Canguilhem schon 1966. Thomas Lemke zeigt anschaulich, dass dieser Traum inzwischen teilweise Realität geworden ist. Er erläutert, wie die aus genetischen Untersuchungen gewonnenen Informationen zu Ausgrenzung und Stigmatisierung führen. Das Spektrum reicht von Benachteiligungen im Arbeitsleben über Probleme mit Versicherungen bis zu verweigerten Adoptionen. Aber auch die wissenschaftliche Kritik an genetischer Diskriminierung beruht, wie Lemke verdeutlicht, häufig auf der Vorstellung, dass Gene die menschliche Existenz fundamental prägen und den Kern der Persönlichkeit ausmachen.

      Die Polizei der Gene