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Bookbot

Johannes Feichtinger

    1. Jänner 1967
    Die Akademie der Wissenschaften in Wien 1938 bis 1945
    Habsburg neu denken
    Das integrative Empire
    Alltag - Erinnerung - Aufarbeitung an der Universität Wien
    Die Osmanen vor Wien
    Habsburg postcolonial
    • Habsburg postcolonial

      Machtstrukturen und kollektives Gedächtnis

      3,5(2)Abgeben

      Die Donaumonarchie war keine klassische Kolonialmacht, betrieb jedoch in diesem wirtschaftlich, sozial und kulturell heterogenen Vielvölkerstaat eine Form der „inneren Kolonisierung“. Postkoloniale Ansätze sind nützlich, um die machtpolitischen Asymmetrien innerhalb Österreich-Ungarns zu untersuchen. Analysen historischer, soziokultureller und ökonomischer Prozesse bieten Antworten auf zentrale Fragestellungen für Regionen wie Österreich, Ungarn, Galizien, Bukowina, Böhmen, Mähren sowie Bosnien-Herzegowina und Jugoslawien. Es wird untersucht, wie Machtansprüche in der Wirtschafts-, Sozial- und Bildungspolitik sichtbar wurden und wie sich Herrschafts- und Machtstrukturen im kollektiven Gedächtnis neuer Staatswesen, besonders in Umbruchszeiten, darstellen. Zudem wird die Rolle von Konfessionalismus und Nationalismus betrachtet, ebenso wie die Sprachenpolitik der Zentralmacht als Ausdruck der „inneren Kolonisierung“. Die Beiträge stammen von verschiedenen Autoren, die unterschiedliche Perspektiven und Analysen zu diesen Themen bieten.

      Habsburg postcolonial
    • Die Osmanen vor Wien

      Die Meldeman-Rundansicht von 1529/30. Sensation. Propaganda und Stadtbild

      • 424 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die hochdramatische Erzählung bietet einen einzigartigen Blick auf die Belagerung Wiens im Jahr 1529 durch die Perspektive des Nürnberger Briefmalers Niclas Meldeman. Der Verleger kommentiert die Ereignisse und vermittelt die Emotionen und Spannungen dieser entscheidenden historischen Episode. Die Handlung beleuchtet die kulturellen und politischen Aspekte der Zeit und gibt Einblicke in das Leben der Menschen während der Belagerung.

      Die Osmanen vor Wien
    • Alltag - Erinnerung - Aufarbeitung an der Universität Wien

      Historische Wissenschaften in Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Nachkriegszeit

      • 196 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die historische Wissenschaft wird als Schlüssel zur aktiven Erinnerungskultur betrachtet, insbesondere in Bezug auf die komplexen Brüche und Kontinuitäten sowie die Rollen von Tätern und Opfern zwischen 1938 und 1945. Das Buch thematisiert die Notwendigkeit, diese Aspekte umfassender zu erforschen, um ein besseres Verständnis der Vergangenheit zu ermöglichen und die Verantwortung gegenüber den historischen Ereignissen zu betonen.

      Alltag - Erinnerung - Aufarbeitung an der Universität Wien
    • Das integrative Empire

      Wissensproduktion und kulturelle Praktiken in Habsburg-Zentraleuropa

      In der Habsburgforschung bewirkte der Imperial Turn eine Trendwende - einen Perspektivenwechsel weg vom zerstörerischen Nationalitätenkampf hin zum integrativen Empire. Die Beiträger*innen erkunden integrative Strategien und Handlungsformen, ohne dabei Ambivalenzen und Konflikte auszublenden. Sie zeigen, wie Vielfalt und Differenz in Wissensproduktion und kulturellen Praktiken verarbeitet werden und welche Resonanz sie in der Gedächtniskultur gefunden haben. Damit beleuchten sie aktuelle Herausforderungen aus historischer Perspektive und bieten Orientierung für die heterogenen Gegenwartsgesellschaften.

      Das integrative Empire
    • Habsburg neu denken

      Vielfalt und Ambivalenz in Zentraleuropa. 30 kulturwissenschaftliche Stichworte

      Was heißt es, heute Habsburg neu zu denken? Warum beschäftigt sich eine neue Generation von Wissenschaftler/inne/n aus unterschiedlichen Disziplinen mit der Vielfalt und Ambivalenz von Zentraleuropa? In 30 Stichworten zeigen renommierte Kulturwissenschafter/innen Zentraleuropa als historischen Erfahrungsraum und als Ressource für gegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen. Auswanderungen – Barock – Christliches Abendland – Demokrat*innen – Erinnerungskonkurrenzen – Feindschaften – Geschichtsbilder – Halb-Asien – Helden – Integration – Josephinismus – Judentum und Antisemitismus – Kakanien – Kulinarik – Literatur-Konstellationen – Mehrsprachigkeit – Migration – Nationalism and Indifference – Orientalismus – Österreichislam – Plurikulturalität – Postkolonialismus – Revolution versus Restauration – Schorskes Wien – Theatermacher – (Kulturelle) Übersetzung – Ungarische Tänze – Vielfalt – Wiener Schmäh – Zerfall

      Habsburg neu denken
    • Anlässlich des 75. Jahrestags des „Anschlusses“ veröffentlicht die Österreichische Akademie der Wissenschaften eine umfassende Analyse ihrer Verstrickung im nationalsozialistischen Regime von 1938 bis 1945 und deren Auswirkungen auf die Nachkriegszeit. Neue Forschungsergebnisse bieten tiefgehende Einblicke in die personelle und institutionelle Struktur sowie die wissenschaftliche Ausrichtung der Akademie während der NS-Zeit. Der „Anschluss“ im März 1938 stellte einen tiefgreifenden Einschnitt dar. Nach der Machtübernahme wurden Führungspositionen mit Nationalsozialisten besetzt, während Mitglieder und Mitarbeiter aufgrund politischer und „rassischer“ Gründe verfolgt und vertrieben wurden, viele starben in Konzentrationslagern. Wichtige Forschungseinrichtungen wie das Institut für Radiumforschung und das Vivarium verloren ihre Schlüsselkräfte, und bedeutende Forschungsprogramme wurden eingestellt. Die neue Führung schränkte die Autonomie der Akademie ein und führte Forschung im Sinne der NS-Ideologie durch. 1945 bedeutete für die Akademie keine „Stunde Null“. Es gab sowohl Zäsuren als auch Kontinuitäten in den Forschungseinrichtungen. Die Akademie zeigte sich ambivalent im Umgang mit dem Nationalsozialismus: In der ersten Nachkriegsphase wurde die Mitgliedschaft ehemaliger Nationalsozialisten ausgesetzt, doch wenige Jahre später wurden fast alle ehemaligen NSDAP-Mitglieder, einschließlich hochrangiger Funktionsträger, wieder au

      Die Akademie der Wissenschaften in Wien 1938 bis 1945