Die Erzählung beleuchtet das Phänomen der Gewalt durch die Linse der Kultur- und Religionsgeschichte, die sich über drei bedeutende Epochen erstreckt. Kafka untersucht die anthropologischen Wurzeln der menschlichen Faszination für Qual und Schmerz und reflektiert darüber, wie diese Aspekte bis in die Gegenwart hineinwirken. Die tiefgründige Analyse regt zum Nachdenken über die dunklen Seiten der menschlichen Natur und deren historische Entwicklung an.
Boris Wandruszka Bücher






Der Autor untersucht das komplexe Verhältnis von Religion und Gewalt, um die wesentlichen Kernbotschaften des Christentums zu beleuchten. In einer tiefgehenden Analyse werden sowohl historische als auch zeitgenössische Aspekte betrachtet, um zu verstehen, wie christliche Lehren mit Fragen von Gewalt und Frieden interagieren. Ziel ist es, die transformative Kraft des Glaubens zu verdeutlichen und zu zeigen, wie die christliche Botschaft zu einem gewaltfreien Leben inspirieren kann.
Philosophie des Leidens
Zur Seinsstruktur des pathischen Lebens
„Kein Mensch lebt ohne Leid, Leid ist überall“, sagt Euripides. Und doch könnte niemand sagen, was es genau ist und was geschieht, wenn wir leiden. So wird es sich lohnen, dem „inneren Leben“ des Leidens nachzugehen und seine Grundstruktur bzw. Grunddynamik, sein Sein, sein Wesen, seinen Sinn bzw. Unsinn und seinen Wert bzw. Unwert aufzudecken. Dabei wird sich zeigen, dass sich im Leid viel mehr verbirgt, als man erwarten würde, denn es steckt darin der ganze Mensch, seine Weltstellung, sein grundsätzliches Daseinsschicksal und damit der „Sinn der Welt“. Und schließlich: Wer das Leiden versteht, wirklich tief bis in seine letzten Gründe versteht, der hat die Chance, damit richtig, d. h. lebensförderlich, umgehen.
Warum hat der Mensch Religion?
Religionspsychologische + religionsphilosophische Überlegungen zum religiösen Apriori des Menschen
Medizin und Psychotherapie konzentrieren sich oft auf die Krankheit oder Störung des hilfesuchenden Menschen, ohne zu erkennen, dass diese Menschen nicht aufgrund einer Krankheit kommen, sondern wegen ihres Leidens. Dieses Leiden verwandelt ein „Faktum brutum“ in ein subjektiv bedeutendes Phänomen und ein menschliches Existential, das die Freiheit des Individuums definiert. Nur der, der das Wesen des Leidens versteht – seine Quellen, Abläufe und Ziele – kann als wahrer „Menschenarzt“ oder „Menschentherapeut“ agieren. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, phänomenologisch-analytisch die motivationale und intentionale Grundstruktur des Leidens zu erforschen und die daraus resultierenden Phänomene wie Not, Leidensdruck, Leidenswiderstand, Konflikt, Krise und Therapiemotivation zu bestimmen. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass die Grundstruktur des Leidens einen „logisch festen Kern“ besitzt, der als dynamisch-dialektisches Ja-Nein-Verhältnis interpretiert werden kann. Daraus ergibt sich ein „Kalkül“ von etwa zehn emotionalen, kognitiven und volitionalen Grundgestalten des Leidens, mit denen der leidende Mensch sein Leiden bewältigt. Auf dieser Grundlage werden Struktur, Funktion und Sinn von Leidensdruck und Leidenswiderstand untersucht, wobei verschiedene Druck- und Widerstandsformen identifiziert werden, die in komplexer Weise miteinander interagieren.