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Bookbot

Alex Aßmann

    1. Jänner 1977
    Klaus Mollenhauer
    Gudrun Ensslin
    • 2018

      Gudrun Ensslin

      Die Geschichte einer Radikalisierung

      Gudrun Ensslin – Pastorentochter, Studienstiftlerin, Terroristin: Was sagen diese Schlagworte über die Person? Im Fokus steht die Kehrtwendung Ensslins von einer bürgerlichen Existenz zu einem Leben im Untergrund. Diese Wende zur Militanz und zum Terrorismus scheint ohne nennenswerten ideologischen Anlauf vollzogen zu sein. Bis 1967 nimmt Ensslin kaum an Demonstrationen teil; ihr Fokus liegt auf dem Aufstieg im linksliberalen Kulturestablishment der Bundesrepublik, einer geplanten Dissertation über Hans Henny Jahnn und ihrem Kind. Der Tod Benno Ohnesorgs am 2. Juni 1967 markiert den Beginn ihrer Radikalisierung, die sie zur Kaufhausbrandstiftung und schließlich zur Gründung der RAF führt. Das damals rätselhafte Phänomen der Radikalisierung bleibt auch heute aktuell. Immer wieder stellt sich die Frage, wie solche Entwicklungen unbemerkt entstehen können. Der Radikalisierungsverlauf Ensslins zeigt, wie sich Bildungserfahrungen und Radikalität zunehmend angleichen. Alex Aßmann rekonstruiert ihren Weg von der Studentenbewegung in den Linksradikalismus als Bildungsgeschichte, beginnend in den 1940er und 50er Jahren. So eröffnet das Buch einen neuen Blick auf die RAF-Protagonistin und räumt mit weit verbreiteten Missverständnissen auf.

      Gudrun Ensslin
    • 2015

      Klaus Mollenhauer

      Vordenker der 68er – Begründer der emanzipatorischen Pädagogik. Eine Biografie

      Klaus Mollenhauer war nicht nur einer der bedeutendsten Erziehungswissenschaftler der Nachkriegszeit, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber der deutschen Studentenbewegung. Er gilt als Begründer der emanzipatorischen Pädagogik – einer gesellschaftskritischen Orientierung pädagogischer Theorie –, die landläufig in engem Zusammenhang mit der antiautoritären Erziehung der 68er gesehen wird. Mollenhauer, der ähnlich wie z. B. Jürgen Habermas nicht der 68er-Generation angehörte, sondern zur Generation der Flakhelfer, stammte aus einem reformpädagogischen Elternhaus und geriet über die Heimkampagne der späten 60er-Jahre in die Vorgeschichte der RAF-Gründung hinein. Seine Biografie ist die eines Mannes, der als Junge für das Hitlerregime in den Krieg musste, der als Universitätsprofessor Impulse für die bundesdeutschen Liberalisierungsprozesse der 60er- und 70er-Jahre setzte und der als renommierter Theoretiker der Ästhetik starb.

      Klaus Mollenhauer