MARIA KULIKOVSKA My Body is a Battlefield
Maria Kulikovska in Zusammenarbeit mit Oleg Vinnichenko






Maria Kulikovska in Zusammenarbeit mit Oleg Vinnichenko
Nachweise, Verbreitungsgeschichte, Rote Liste
(Deutsch)
Der chinesische Künstler He Yunchang, geboren 1967 in Kunming und heute in Peking lebend, hat sich seit seinem Abschluss am Central Yunnan Art Institute 1991 mit außergewöhnlichen Performances einen Namen gemacht. Zu seinen bemerkenswerten Aktionen zählen das Einspritzen seines Körpers in Beton für 24 Stunden, das Hängen an einem Kran, um einen Fluss mit seinem Blut zu teilen, das Verbrennen seines Gewandes und das Entfernen eines Rippenbogens. Sein Körper ist stets zentraler Bestandteil seiner künstlerischen Praxis. Diese mutigen Stunts entpuppen sich als tiefgründige, analytische Kunstwerke, die existenzielle Überlegungen mit traditioneller chinesischer Mythologie und antiker Philosophie verknüpfen. Zudem verweist seine Arbeit auf die Kunst der österreichischen Aktionisten wie Günter Brus sowie auf das Duo Ulay und Marina Abramović. Die von Ai Weiwei kuratierte Ausstellung im Francisco Carolinum in Linz stellt He Yunchangs erste umfassende Retrospektive im deutschsprachigen Raum dar. Begleitend dazu erscheint ein umfangreicher Katalog, der seine Praxis durch Texte von Ai Weiwei, Freda Fiala, Nataline Colonnello, Wang Fen, He Yunchang und Alfred Weidinger in die Tradition der körperbezogenen Aktions- und Performancekunst einordnet. Die Ausstellung findet vom 12. Oktober 2021 bis 20. Februar 2022 statt.
Ton und Form
"On the occasion of Franz-Josef Altenburg's 80th birthday in 2021, the MAK, in cooperation with Oberösterreichische Landeskultur GmbH, is dedicating a comprehensive catalog to the important Austrian art ceramist, which for the first time sheds light on his complete oeuvre"--
Der Leipziger Künstler Max Klinger (1857?1920) gilt als bedeutender Wegbereiter der Moderne. Seine Reisen und zum Teil mehrjährigen Aufenthalte im Ausland führten ihn unter anderem nach Paris, Wien, Rom und Brüssel. Er agierte auf der europäischen Kunstbühne seiner Zeit und schuf herausragende Werke wie seinen Beethoven oder die Neue Salome.Max Klinger ist einer der bedeutenden Bildhauer der Jahrhundertwende. Seine oft groß dimensionierten bildhauerischen und malerischen Arbeiten beeindrucken in der Kombination verschiedener Materialien, farbigem Marmor und Bronze. Die reich bebilderte Monografie präsentiert Hauptwerke aller Gattungen und stellt sein Schaffen in einen europäischen Kontext. Seine Reisen nach Paris, seine Auseinandersetzung mit Auguste Rodin und sein intensiver Kontakt zu den Künstlern der Wiener Sezession werden ebenso beleuchtet wie die Rolle der Musik, seiner Frauen und der Athletenfiguren in seinem Werk.00Exhibition: Museum der bildenden Künste Leipzig, Germany (06.03. - 14.06.2020) / Bundeshalle Bonn, Germany (04.09.2020 - 04.01.2021)
Point of No Return präsentiert Arbeiten von ostdeutschen Künstlern aus drei Generationen, die in der DDR in unterschiedlichen Schulen und Szenen wirkten. Über 130 Werke von mehr als 100 Künstlern dokumentieren die Risse in der Mauer und deren Ursachen bereits in den 1980er Jahren. Der Katalog fungiert als Lexikon und definiert künstlerisches Schaffen vor und nach 1989 neu. 30 Jahre nach 1989 wird erstmals die Perspektive der bildenden Künste auf die Friedliche Revolution, Wende und Umbruch umfassend dargestellt. Das Spektrum reicht von staatlich geförderten Positionen über kritisch-loyale und nonkonforme bis hin zu offen dissidentischen. Auch Künstler, die in der DDR geboren wurden, aber vom sozialistischen Kunstsystem nicht mehr berührt wurden, sind vertreten. Im 30. Gedenkjahr ist die Schau im MdbK Leipzig die zentrale Ausstellung, die sich mit ostdeutscher Kunst im Epochenübergang befasst. Zu den Künstlern gehören Micha Brendel, Kurt Buchwald, Hartwig Ebersbach, Thomas Florschuetz, Neo Rauch und viele andere.
Gustav Klimt ist der unangefochtene Star unter den Künstlern des Wiener Fin-de-Siècle und einer der „teuersten“ Maler der Welt. Er hat nicht nur zahlreiche Ikonen geschaffen, er hat sich auch konsequent für die Freiheit der Kunst eingesetzt. Wie Klimts Persönlichkeit, so wird auch seine Kunst bis heute gerne vereinfacht dargestellt. Aber weder dem Mann und Künstler, noch seinen Werken wird man damit gerecht. Klimt bietet eine Tiefe, über die die Ästhetik seiner Bilder leicht hinwegtäuscht. Das spiegelt sich auch in den zahlreichen Büchern über Klimt, die ungesicherte Anekdoten reproduzieren und den Mythos befeuern, am liebsten den von Klimt als Weiberheld. Horncastle und Weidinger fassen erstmals Archivmaterial und Zeitzeugenberichte in einer Publikation zusammen. Sie beleuchten die unbekannten Seiten Klimts, lassen uns eintauchen in den Zeitgeist der Wiener Gesellschaft um 1900 und räumen mit hoher erzählerischer Qualität endlich mit vielen Halbwahrheiten auf – denn Klimts Biografie hat Legendenbildung nicht nötig.
Mit seinem Projekt „The Last Kings of Africa“ versucht der Dokumentarfotograf Alfred Weidinger auf einen schwindenden, aber sehr wesentlichen Aspekt der Genese der Menschheits- und Kulturgeschichte Afrikas hinzuweisen. Es sind die letzten Monarchen der großen Königreiche Afrikas, die er seit mehreren Jahren sucht und porträtiert. Noch haben sie ihre Traditionen und ihre Würde bewahrt, noch wird ihre Weisheit und ihre Macht geehrt. Doch sind sie längst zu einem lebenden Paradoxon geworden. In den vornehmlich schwarz-weiß fotografierten Herrscherporträts überleben sie und werden zu einem Vermächtnis an Afrika.