Religion und Politik bezeichnen ein besonderes Spannungsverhältnis. Das Lehrbuch klärt die gewandelte Bedeutung des Glau
Oliver Hidalgo Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2019
Flucht und Migration in Europa
Neue Herausforderungen für Parteien, Kirchen und Religionsgemeinschaften
- 384 Seiten
- 14 Lesestunden
Dieser Band beschäftigt sich mit dem neuen Bereich der Verbindung zwischen Fluchtbewegungen, Geflüchteten und Religion. Dies impliziert Fragen, ob Religion eine Integrationsressource in den Aufnahmegesellschaften darstellt oder sich als Hemmnis für eine erfolgreiche Integration erweist. Dabei kommt politischen wie religiösen Institutionen eine große Bedeutung zu. Diese wird im Buch aus unterschiedlichen Perspektiven und unter Nutzung neuen empirischen Materials beleuchtet. Der InhaltAuswirkungen der Flüchtlingskrise auf das Verhältnis von Politik und Religion ● Demokratien in Bewegung ● Religiös-kulturelle Aspekte sozialer Integration ● Die Wahrnehmung des Weltjugendtags 2016 in deutschen Medien ● CDU und CSU zwischen Macht und Werten ● Konfliktpartnerschaft zwischen konfessionellen Wohlfahrtsverbänden und dem Staat ● Muslimische Gemeinden in der Flüchtlingsarbeit ● Muslimische Verbände in der Flüchtlingsarbeit als „Kulturdolmetscher“●Konfliktfeld Flüchtlingspolitik ● Religiöse Hintergründe der Flüchtlingshilfe ● PEGIDA und der „religiöse Musikalitätsmangel“ ● Der Flüchtling als Muslim? ● Migration und Entwicklung von Wertorientierungen unter Berücksichtigung der Religion Die HerausgeberDr. Oliver Hidalgo ist Privatdozent für Politikwissenschaft an der Universität Regensburg. Dr. Gert Pickel ist Professor für Religions- und Kirchensoziologie an der Universität Leipzig.
- 2018
Politische Theologie
Beiträge zum untrennbaren Zusammenhang zwischen Religion und Politik
Der Band thematisiert den polymorphen Begriff der Politischen Theologie, der wie kein anderer dazu geeignet ist, die sogar unter den Voraussetzungen der Säkularisierung ungebrochene Verbindung von Religion und Politik zu konzeptionalisieren. Zugleich ermöglicht er es, die genuin politische Bedeutung religiöser Identitäten unabhängig von konkreten theologischen Wahrheitsansprüchen zu erfassen. Die in dieser Aufsatzedition versammelten Beiträge diskutieren sowohl die ideengeschichtlichen Entwicklungen, die der Umstrittenheit der Politischen Theologie vorausgingen, als auch einige Besonderheiten der festzustellenden politisch-theologischen Sequenzen im Christentum und im Islam. Dadurch wird schließlich auch verständlich, weshalb der untrennbare Zusammenhang zwischen Religion und Politik in säkularen Gesellschaften in erhöhtem Maße erklärungsbedürftig und legitimierungspflichtig wird.
- 2017
Christentum und Islam als politische Religionen
Ideenwandel im Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen
- 337 Seiten
- 12 Lesestunden
Der Band untersucht wichtige Stationen des Wandels politisch-religiöser Ideen im Christentum und im Islam als ideelle Anpassungsleistungen an die sich stetig verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bzw. auch als Gestaltungsversuche des Politischen auf Basis theologischer Prämissen. Damit leistet das Buch einen zentralen Beitrag zum Verständnis der genuin politischen Dimension von Religionen unabhängig von beobachtbaren Säkularisierungsprozessen und möglichen institutionellen Trennungen zwischen Staat und Kirche. Die versammelten Aufsätze loten konzeptionelle und methodische Zugangsmöglichkeiten zum Themenfeld aus und erschließen den politisch-religiösen Wandel in Christentum und Islam zum Teil in Einzelfallanalysen, zum Teil in vergleichender Perspektive. Der Inhalt Theoretische und begriffliche Grundlagen • Das Christentum als politische Religion • Politischer Ideenwandel im Islam Die Zielgruppen PolitikwissenschaftlerInnen • ReligionswissenschaftlerInnen Die Herausgeber Dr. Oliver Hidalgo ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Regensburg und derzeit Vertretungsprofessor für Politische Theorie an der WWU Münster. Dr. Holger Zapf ist Akademischer Rat am Institut für Politikwissenschaft der Universität Göttingen. Dr. Philipp W. Hildmann ist Leiter des Büros des Vorsitzenden und Beauftragter für Interkulturellen Dialog der Hanns-Seidel-Stiftung
- 2017
Staat und Religion
Zentrale Positionen zu einer Schlüsselfrage des politischen Denkens
- 467 Seiten
- 17 Lesestunden
Die Bedeutung der Religion für Staat und Gesellschaft ist eine Frage, die die Politische Theorie seit ihren Anfängen begleitet hat. Der Band zeichnet dazu die wichtigsten ideengeschichtlichen Begriffe und Positionen von der Antike bis zur Gegenwart nach und thematisiert insbesondere die Veränderungen im Beziehungsgeflecht des Politisch-Religiösen, die durch das Christentum, die Reformation sowie die Säkularisierungsprozesse im modernen Staatswesen etabliert wurden. Vor diesem anspruchsvollen ideenhistorischen Hintergrund, der die Vielschichtigkeit der Verbindungslinien zwischen Politik und Religion erfasst, wird schließlich auch die ungebrochene Relevanz des religiösen Themas für den demokratischen Rechtsstaat transparent.
- 2015
Die sprachliche Formierung der politischen Moderne
Spätmittelalter und Renaissance in Italien
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
Das auf vier Bände angelegte interdisziplinäre Projekt untersucht den konstitutiven Zusammenhang zwischen politischen Ideen und ihrer sprachlich-literarischen Form. Im Fokus steht der Nexus zwischen politischer Theoriebildung und ästhetisch-poetischen Strukturen sowie politischen und sprachlichen Paradigmenwechseln im Rahmen der modernen europäischen Geistesgeschichte. Der erste Band folgt einer Kardinalthese der Cambridge School of Intellectual History und verortet die begriffliche Geburt der Moderne in Italien zwischen Spätmittelalter und Renaissance (v. a. bei Dante, Marsilius, Machiavelli, Guicciardini). Nachgezeichnet wird, wie sich bevorzugt im politischen Diskurs der Stadt Florenz ein Vokabular herausbildete, das die Ideen der Autonomie und Gestaltbarkeit des Gemeinwesens gegen die Vorstellungen religiöser Vorsehung etablierte.
- 2014
Freiheit und Gleichheit, Volkssouveränität und Repräsentation, Individuum und Gemeinschaft - sechs Paare solcher nicht aufzulösenden Gegensätze bilden in dieser Studie den roten Faden in der Betrachtung zentraler Streitpunkte der Demokratie von der Antike bis zur Gegenwart. Der normative Anspruch der Demokratie erschließt sich uns erst dann, so Hidalgo, wenn wir sie an der Anerkennung der Gleichrangigkeit ihrer widersprüchlichen Ideale messen: Die antinomische Struktur wird so zum Maßstab authentischer Demokratie. Der Autor erprobt die politische Relevanz seiner Untersuchung zudem an aktuellen demokratietheoretischen Debatten, etwa am Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Religion oder an der angeblichen postdemokratischen Bedrohung.
- 2013
Der lange Schatten des contrat social
- 306 Seiten
- 11 Lesestunden
Das Hauptwerk von Rousseau zum Gesellschaftsvertrag ist nun 250 Jahre alt. Dieser Band überprüft noch einmal dezidiert und umfassend die Relevanz von Rousseaus Ideen der Volkssouveränität und der direkten Demokratie für die politische Gegenwart.
- 2012
Kants Friedensschrift und der Theorienstreit in den internationalen Beziehungen
- 223 Seiten
- 8 Lesestunden
Trotz vielfältiger kursorischer Bezugnahmen im Kontext des Liberalismus, Idealismus und Institutionalismus wird die Bedeutung Kants für die Theoriebildung in den Internationalen Beziehungen unverändert unterschätzt. Die vorliegende Publikation will demgegenüber zeigen, wie die akkurate Übersetzung der Prämissen und Argumente der kantischen Friedensschrift in den Subtext zentraler Paradigmen der IB zu einer ideengeschichtlich fundierten Theoriesynopse anregt, die die Grenzen zwischen den konkurrierenden Denkschulen wie zwischen den politikwissenschaftlichen Teildisziplinen überwinden könnte. Vor dem Hintergrund der Rekonstruktion des Ewigen Friedens als dynamischer Realisierungsprozess des internationalen Rechts ergibt sich daraus ein normatives Theoriegebäude, das nicht nur die Pfadabhängigkeit rationalen Verhaltens in den IB sowie die Ambivalenz des democratic peace demonstriert, sondern das zugleich den bloßen Appellcharakter einer politischen Ethik deutlich übersteigt. Der globale politische Gestaltungsraum, der sich mit Kant identifizieren lässt, ist angesichts der aktuellen Herausforderungen der Friedens- und Sicherheitspolitik eine theoretische Innovation, die die wissenschaftliche Debatte nachhaltiger prägen sollte als bisher.
- 2011
Wenn Kinder philosophieren, dann stehen sie auf vielfältige Weise im Austausch: Sie finden einen Raum, um ihre Fragen und Gedanken anderen mitzuteilen, entwickeln, begründen und diskutieren gemeinsam ihre Argumente und partizipieren so auf ihre eigene Weise an den großen Fragen des Mensch-Seins: Wer bin ich? Welche Bedeutung hat der Andere für mich? Ist die Welt so, wie ich sie wahrnehme? Wie soll ich handeln? Der von der Akademie Kinder philosophieren gestaltete Band zeigt, dass das Philosophieren als Bildungsprinzip im Spannungsfeld von Pädagogik, Philosophie und Psychologie angesiedelt ist. Die Beiträge thematisieren zudem die schwierige Gratwanderung, die zwischen der Erfordernis zur methodischen Anleitung und der notwendigen Offenheit des philosophischen Prozesses bei Kindern besteht und versuchen schließlich, konstruktive Hinweise zur praktischen und institutionellen Umsetzung des Philosophierens im pädagogischen Alltag zu geben.