M. Ritterbach introduces the Kölner Karneval, followed by A. Mungen, C. Siegert, and D. Larue's interdisciplinary approaches. G. Hirschfelder discusses the transition of Karneval into an event society, examining traditional customs' functions and transformations. M. Warstat explores the relationship between theater and Karneval through a theoretical lens, while R. Mailänder analyzes the interplay of Karneval with the church. W. Oelsner reflects on themes of mortality in Karneval songs. M. Fritsch investigates the role of dance in late medieval and early modern Fastnacht customs. S. Schroyen delves into the music of the Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten. A. Dreschke studies the Kölner tribes' identity between Karneval and reenactment, and D. Larue focuses on the musical representation of identity in the Kölner Karneval. In the realm of music practices, S.-M. Woyke examines music theater in the Karnevals of Rome and Venice, while C. Bartsch highlights Chiquinha Gonzaga's influence on Brazilian Karneval. G. Noll discusses the significance of song in Kölner Karneval, and A. Reimers analyzes notable Kölner Karneval songs. A. Richenhagen contrasts mask and self-awareness in two songs. The operatic context is explored by C. Siegert, S. Hauck, and K. Knaus, focusing on the role of opera in Karneval across regions. M. Grempler addresses the darker aspects of Karneval in music theater, and A. Mungen reviews Karnevalistisches m
Maren Butte Reihenfolge der Bücher





- 2017
- 2014
In den letzten Jahrzehnten ist das Interesse für das Melodrama, das einst nur als verfehlte Tragödie oder Kitsch galt, angestiegen. Sowohl in wissenschaftlichen Schriften als auch in künstlerischen Arbeiten wird auf eine Gefühlskultur des Melodramatischen Bezug genommen. Was bedeuten ›Melodrama‹ und ›melodramatisch‹ heute? Trotz seines theaterhistorischen Ursprungs evoziert der Begriff zunächst keine Autoren oder Dramentitel, vielmehr lässt er an Bilder, emotional aufgeladene Situationen und bestimmte Pathos-Gesten denken. Die Studie nimmt in exemplarischen Analysen diese ›Bilder des Gefühls‹ im Wechsel der Medien in den Blick – von ihren Anfängen im 18. Jahrhundert bis zu ihren Zitaten und Re-Figurationen in der zeitgenössischen Performance.
- 2006
Cindy Shermans Untitled Film Stills zählen zu den bedeutendsten Arbeiten von Künstlerinnen des späten 20. Jahrhunderts. Diese kleinformatigen schwarz-weißen Fotografien, in denen die Künstlerin sich immer wieder selbst inszeniert, imitieren gängige Standbildmotive der westlichen Filmkultur und zeigen eine Ästhetik des Exzesses. Die technische Perfektion der mise en scéne evoziert eine Rezeption, die mit der melodramatischen Darstellungstradition der westlichen Kultur verknüpft ist. Die Überdeterminierung des Augenblicks und die Stilisierung von Weiblichkeit durch Pose sind zentrale Elemente des Melodramas. Diese Studie untersucht die bislang unscharf skizzierten strukturalen Prinzipien des Melodramas seit dem späten 18. Jahrhundert. Sie integriert gendertheoretische Überlegungen und betrachtet das Melodrama als eine Inszenierungstechnik, die das Bild von Weiblichkeit und bürgerlichen Weltanschauungen stabilisiert. Die abschließende Diskussion thematisiert subversive Strategien, die diese Pose unterlaufen. Durch parodistische und deformierende Brechungen der melodramatischen Sinnkonstitution gelingt es Sherman, die Diskurse der westlichen Blick- und Bedeutungsökonomie sichtbar und veränderbar zu machen.