Die Erfindung der Dampfzigarette
oder: Von der Untreue kreativer Ideen
Harry und Max sprühen vor Ideen, jedoch nicht vor Tatkraft. Die meisten Menschen sehen in ihnen keine begabten Erfinder, sondern zwei versponnene Althippies, die zwar nett, aber wie von einem anderen Stern wirken. In den 1990er Jahren leben sie in der Katinka, einer ehemaligen Hotspot-Straße der Alternativszene im Ruhrgebiet, die mittlerweile ihren Glanz verloren hat. Dort führen sie das müßige Leben von Projektemachern im Man-müsste-mal-Modus, bis ihre Einkommensquelle versiegt. Plötzlich bleibt ihnen keine andere Wahl, als ihre zahlreichen Erfindungen und Projektideen ernsthaft anzubieten. Doch trotz ihrer Bemühungen bleibt der Erfolg aus, und auch die Verkaufsseminare der lebenslustigen Tanja bringen nicht den erhofften Durchbruch. Die Lage wird prekär, und ohne eine Wende droht ein deprimierendes Ende. Inmitten dieser Krise taucht Hassan Rahmani auf, ein algerischer Bauarbeiter auf einer nahegelegenen Großbaustelle, der trotz seiner Herkunft die Rolle des „Türken“ einnimmt.
