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Clarice Lispector

    10. Dezember 1920 – 9. Dezember 1977

    Clarice Lispector war eine international gefeierte brasilianische Schriftstellerin, die für ihre innovativen Romane und Kurzgeschichten bekannt ist. Ihr Werk zeichnet sich durch tiefen psychologischen Einblick und experimentellen Sprachgebrauch aus, der sich dem Kern menschlicher Existenz widmet. Lispector erforschte Themen wie Identität, Spiritualität und das Alltägliche, wobei sie häufig den inneren Monolog und einen introspektiven Stil einsetzte. Ihre einzigartige Erzählweise und die von ihr aufgeworfenen philosophischen Fragen haben sie zu einer der bedeutendsten und einflussreichsten Stimmen der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts gemacht.

    Clarice Lispector
    Der große Augenblick
    Die Passion nach G. H.
    Die Nachahmung der Rose. Übertr. u. Nachw. v. Curt Meyer-Clason
    Der Apfel im Dunkeln. Roman
    Von Traum zu Traum. Roman
    Aqua viva
    • Martim, ein Mann, der seine Menschlichkeit verloren hat, flieht nach einem gescheiterten Mordversuch und findet Arbeit auf einer einsamen Fazenda. Dort leben die herrische Vitoria und ihre Nichte Ermelinda. Zwischen den drei entsteht ein komplexes Netz aus Sehnsüchten und Aggressionen, das zu einer Denunziation führt.

      Der Apfel im Dunkeln. Roman
    • Macabéa schlägt sich in der rauen Hafengegend von Rio de Janeiro mit Schreibarbeiten durch. Niemand, nicht einmal ihr Freund, hat das unansehnliche, unterernährte Mädchen aus dem armen Norden gern. Aber Macabéa besitzt eine große innere Freiheit: Sie scheint einfach nicht zu wissen, wie unglücklich sie sein müsste.

      Der große Augenblick
    • 'Ein fulminantes Debüt, frisch und wahrhaftig!' (Felix Philipp Ingold, Neue Zürcher Zeitung) 1943: Das Romandebüt einer Dreiundzwanzigjährigen ist die literarische Sensation – zum ersten Mal wagt es eine brasilianische Schriftstellerin, das komplexe Innenleben ihrer Heldin offenzulegen und die konventionellen Gesellschaftsmuster zu hinterfragen. Selbstbewusst bezieht sie sich auf Joyce und fügt der Moderne ihre ganz eigene weibliche Stimme hinzu. In 'Nahe dem wilden Herzen' konzentriert sich Clarice Lispector auf die Reflexionen ihrer Heldin Joana und dringt in die Tiefen ihrer Gefühlswelt vor. Das Lebensumfeld der jungen Frau blitzt darin nur gelegentlich auf: Da ist der frühe Tod des Vaters, die unglückliche Kindheit bei der Tante, die Einsamkeit im Internat, die am gegenseitigen Betrug scheiternde Ehe mit dem Rechtsanwalt Otávio. Auch wenn sie Isolation dafür in Kauf nehmen muss, beschreitet Joana gegen innere und äußere Widerstände unbeirrbar ihren Weg zu ihrem eigenen inneren Reichtum, ihrem 'wilden Herzen'.

      Nahe dem wilden Herzen
    • Auf den ersten Blick ist das Leben der jungen Virgínia unauffällig: Nach ihrer Kindheit auf dem Landsitz ihrer Großmutter führt ihr Weg sie in die Stadt, und erst nach Jahren kehrt Virgínia wieder nach Hause zurück. Geprägt von ungewöhnlichen Kinderspielen mit ihrem Bruder Daniel, der mit ihr die mysteriöse 'Gesellschaft der Schatten' gründet, führt Virgínia selbst ein Schattendasein, das im Widerspruch zu ihrem aufgewühlten Innenleben steht. Obwohl sie Beziehungen eingeht, bleibt sie einsam, unabhängig und in sich gekehrt. Doch während sie sich in Gedanken eine eigene Welt erschafft, dringen wiederholt seltsame Dialogfetzen oder flüchtige Szenen in ihr Bewusstsein – als Vorboten des Schocks, der ihrem Leben schließlich eine überraschende Wendung gibt. Mit dieser wagemutigen, konsequenten Erforschung eines weiblichen Bewusstseins eröffnet Clarice Lispector in ihrem 1946 erschienenen zweiten Roman der lateinamerikanischen Literatur neue Wege und entfaltet einen unerhörten sprachlichen Reichtum, für den sie berühmt wurde.

      Der Lüster
    • »Endlich wird eine der geheimnisvollsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts in all ihren schillernden Facetten wiederentdeckt.« Orhan Pamuk Idalina sucht einen Weg zwischen Vernunft und Leidenschaft, Luísa ringt um innere Stärke und Tuda um ein Leben ohne Therapeuten. In Kurzprosa von beispielloser Originalität lotet Clarice Lispector die Paradoxien des Daseins und die Grenzen des Sagbaren aus: Wahnsinn wird zu Weisheit, Angst zu Mut, wenn sie das Innerste ihrer nur auf den ersten Blick alltäglichen Figuren – meist Frauen – nach außen kehrt. Poetisch und tiefgründig, gleichen ihre Erzählungen flirrenden Träume von einer geheimnisvollen Welt… International als einer der Höhepunkte brasilianischer Literatur bekannt, ist Lispectors Kurzprosa im deutschsprachigen Raum noch zu entdecken. Der vorliegende Band mit vierzig teils erstmals ins Deutsche übertragenen Geschichten verspricht eine aufregende Begegnung mit der suggestiven Kraft ihrer Sprachkunst.

      Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau