Band II erweitert die Erkenntnistheorie und behandelt die Philosophie der Mathematik sowie die Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften. Es werden zentrale Fragen zur Mathematik, zum Messen, Experimentieren und zur Kausalität erörtert. Der Antirealismus wird konkretisiert, wobei die Existenz theoretischer Entitäten von der Möglichkeit ihres Wissens abhängt.
Nico ist neu in der Stadt und stößt bei Emma zunächst auf Ablehnung. Doch ein gemeinsames Abenteuer verändert alles. Wer steckt hinter den Überfällen? Eine spannende, geheimnisvolle Geschichte von Kindern für Kinder, die mit Liebe zum Detail und überraschenden Elementen begeistert. Anregend und zur Nachahmung empfohlen!
Zur Orientierung des philosophischen Selbstverständnisses
Die sprachkritische Wende zu Beginn dieses Jahrhunderts leitete einen Wechsel von der Bewusstseins- zur Sprachphilosophie ein. Der »Methodische Kulturalismus« strebt nun eine »Kulturalistische Wende« an, die den Naturalismus, der im letzten halben Jahrhundert zur dominierenden philosophischen Strömung wurde, hinter sich lässt und den Kulturalismus in den Vordergrund rückt. Naturalismus charakterisiert sich durch die Annahme, dass alles Geschehen als Naturgeschehen verstanden werden kann, das mit den Mitteln der Naturwissenschaften vollständig beschrieben und erklärt werden kann, einschließlich menschlichen Handelns und Kultur. Diese extreme Sichtweise stößt jedoch zunehmend auf Widerstand. Antinaturalisten erkennen, dass auch die Naturwissenschaften als gesellschaftliche Praktiken Teil unserer Kultur sind und ihren Geltungsansprüchen kulturimmanente Rationalitätsnormen unterliegen. Der Kulturalismus basiert auf der Überzeugung, dass gemeinsames Handeln aus einer Wir-Perspektive primär ist, sich in Praxis und Kultur manifestiert. Die kulturalistische Wende zielt darauf ab, gravierende thematische Verkürzungen in der philosophischen Reflexion zu überwinden. Diese Forderung sollte nicht als Rückschritt hinter die sprachkritische Wende missverstanden werden. Der Kulturalismus ist im dialektischen Verlauf der Philosophiegeschichte nicht nur der Überwinder des Naturalismus, sondern auch dessen legitimer Erbe.
Das Buch behandelt aus philosophischer Perspektive die Grundbegriffe der Allgemeinen Psychologie (z.B. 'Wahrnehmung', 'Denken', 'Gedächtnis', 'Motivation', 'Emotion') und das Leib-Seele-Problem in der zeitgenössischen Diskussion. Obwohl es einen eigenständigen Beitrag zur Philosophie der Psychologie darstellt, ist es aufgrund seines didaktischen Aufbaus nicht nur für Fachleute und Studenten der Psychologie und Philosophie geeignet, sondern ermöglicht auch dem interessierten Nichtfachmann ein tiefer gehendes Verständnis von Konzepten und Fragestellungen der Psychologie und der Philosophie des Geistes
Peter Janich, geboren 1942, ist Professor emeritus für Philosophie an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt erschien Kein neues Menschenbild. Zur Sprache der Hirnforschung (eu 21). Peter Janich, geboren 1942, ist Professor emeritus für Philosophie an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt erschien Kein neues Menschenbild. Zur Sprache der Hirnforschung (eu 21).
Während sich Band III der erkenntnistheoretischen Reflexion und Rekonstruktion der „unbelebten“ Naturwissenschaften Physik und Chemie widmete, stehen in Band IV die Biowissenschaften im Fokus, die mit dem Leben Dasjenige zu ihrem Forschungsgegenstand machen, was (notwendigerweise) zwischen Physis und Psyche vermittelt. Typisch philosophische Fragen in diesem Zusammenhang sind u. a.: Was ist „Leben“ im für die Biowissenschaften relevanten Sinn des Ausdrucks? Woher wissen wir, dass es Leben nicht „immer schon“ gegeben hat, sondern dass es im Zuge einer Abiogenese aus der unbelebten Natur heraus entstanden sein muss? Was ermöglicht uns insbesondere, konkretes Wissen über die Naturgeschichte des Menschen zu erwerben und wie verhält sich in diesem Zusammenhang dann der spezifisch biologische Gattungsbegriff „Homo“ zum allgemeineren Begriff des Menschen als eines Vernunft- und Kulturwesens? In diesem Kontext wird auch der Begriff der „Rasse“ und die in jüngerer Zeit aufgeworfene These, dass die praktische Philosophie Kants durch seine „Rassenlehre“ implizit rassistisch sei, untersucht. Schließlich werden die methodischen Grundlagen der Neurowissenschaften und ihre Grenzen als Beitrag zur Philosophie des Geistes untersucht, die als solche in Band VI zu Wort kommen wird.
Das kritisch reflektierte Begreifen dessen, was Geisteswissenschaftler tun, und damit eben auch, wie sie es tun bzw. tun sollten, zählt seit jeher zu den konstitutiven Momenten ihrer Arbeit. Daher entspricht die Selbstverständigung hierüber auch einem sich ›von selbst verstehenden‹ intrinsischen Bedürfnis. Mit Fokus und ständiger Bezugnahme auf die sich jeweils unterschiedlich ausgestaltende Methodenfrage werden in diesem Band Themen aus der Geschichtswissenschaft, Germanistik, Kommunikationswissenschaft, Kunstwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie, Soziologie, Romanistik und Theologie behandelt. Dabei wird deutlich, dass es durchaus möglich ist, nicht nur geisteswissenschaftliche Themenstellungen der Objektebene auf methodisch unterschiedliche Weise anzugehen, sondern – auf der Metaebene – auch die Methodenfrage selbst: begrifflich-explikativ, empirisch-exemplifizierend, normativ-gegenstandskonstitutiv oder historisch-narrativ. Die sogenannte ›Krise der Geisteswissenschaften‹ erweist sich als ein Symptom für eine viel tiefer liegende und grundsätzlichere Krise unserer (post-)modernen Gesellschaft, die als solche noch kaum verstanden wird. Deren wissenschaftliche Analyse und politische Bewältigung sind noch ungelöste Aufgaben.