Ludwig Seyfarth Bücher






Claus Böhmler TYPOGRAMME - Schreibmaschine / TYPOGRAMS - Typewriter
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Harald Braun, geboren 1959, zählt zur Künstlergeneration, die sich in den 80er Jahren mit unkonventioneller Materialbetontheit und Konzeptideen gegen die Annäherungen seiner Kollegen an das polierte Produktdesign positionieren. Das Katalogbuch GELDPLASTIK 01 konzentriert sich erstmals auf die vielseitige Thematik des Ökonomischen im Werk des Stuttgarter Bildhauers, Zeichners und Performers. Der Künstler bezieht seine Einflüsse aus unterschiedlichen Quellen der Finanzwelt: Dollarzeichen, Börsengrafiken, münzenartige Zinngüsse oder Kuhfelle sind Embleme, die in den Werkgruppen von 2005 bis 2007 wiederholt auftauchen. In den aktuellen Geldplastiken verweist der Künstler auf die teilweise absurden Abhängigkeiten und Spannungsverhältnisse von Wertsystemen in unserer Gesellschaft, in der Elend und Luxus nahe beieinander liegen. Ging Braun in früheren Arbeiten noch von einem vorher festgelegten physischen Gewicht, etwa 72 Kilogramm, aus, das es in seinen Gewichtsplastiken genau zu erreichen galt, verweist er in den Geldplastiken auf die ideelle Ebene sowohl des Kunstwerkes als auch der Ökonomie: Das tatsächliche Gewicht wird durch die immer auch psychologisch beeinflusste, abstrakte Größe des eingeprägten Geldwertes abgelöst.
Unsichtbare Sammlungen
Kunst nach der Postmoderne
Ludwig Seyfarths Essays sind bewusst zwischen Kunstwissenschaft und Kunstkritik angesiedelt. Sie analysieren einzelne Positionen und Themenfelder im Hinblick auf eine undogmatische Standortbestimmung zeitgenössischer Kunst. Als „Erbe“ der Postmoderne untersucht der Autor die zentrale Bedeutung des Sammelns, die sich längst nicht nur in der immer dominanteren Rolle der privaten Sammler im Kunstbetrieb zeigt, sondern als strukturelles Element künstlerischer Vorgehensweisen, vor allem in der Reflexion medial geprägter Identitäten. Im Blickpunkt stehen dabei die Spannbreite künstlerischen Humors oder Grenzüberschreitungen zur Architektur, aber auch Rückbezüge zur Kunst des 18. Jahrhunderts und zur Geschichte der Landschaftsmalerei.
First ever monograph on the widely acclaimed Gursky student. 0Photography at the crossover between reality and abstraction00Ever since the invention of photography, this new medium has been in competition with the previously dominant genre of painting. Photography as a means of capturing the real world at first seemed to obviate the need for painting. Later, impressionists, cubists, and eventually abstract painters moved away from figurative imagery, until artists such as Richter or Polke transferred photography back into painting.00These conflicting challenges are at the heart of Berit Schneidereit?s work, who creates hybrids through ?analog? editing of digital images and joins together photographic methods with techniques used in painting, graphic art, and collage. Schneidereit mostly takes photographs in botanical gardens. In the darkroom, she then superimposes a grid or net-like structure over her motifs, which become blurred, ambiguous, and hazy. The artist thus achieves something that is close to painting once again. Like invisible curtains, her manipulations distort or obscure our view of the real image.00Her work in this way questions the relationship between visibility and invisibility (also as a result of the media) and illustrates how the visual media, that are available today, force themselves between our gaze and the world.
Broken spaces
- 80 Seiten
- 3 Lesestunden
Der Ausstellungskatalog Broken Spaces zeigt, wie Künstler mit projizierten, gefalteten oder zerbrochenen Flächen und Räumen spielen, wobei die Grenze zwischen Zwei- und Dreidimensionalität ebenso ambivalent ist wie diejenige zwischen Objekt und Raum. Dreidimensionale Objekte können wie Zeichnungen im Raum erscheinen. Plastische Gebilde beruhen auf der Übertragung von Flächenformen, etwa auf Silhouetten von Schattenwürfen. Auch wenn exakte mathematische und geometrische Berechnungen die Grundlage bilden, entfaltet das sinnlich erfahrbare Resultat überraschende poetische und gestalthafte Qualitäten. Künstler u. a.: Christiane Feser; Benjamin Houlihan; Harald Klingelhöller; Charlotte Posenenske; Christine Rusche; Tatiana Trouvé
Species
- 80 Seiten
- 3 Lesestunden
Die ausstellungbegleitende Publikation befasst sich mit den immer fließender werdenden Grenzen zwischen Natur und Künstlichkeit. Mittels diverser Medien (Video, Plastik, Zeichnung, Fotografie und Malerei) untersuchen fünf internationale Künstler die Phänomene des Lebens und deren technische Manipulierbarkeit. Einerseits eröffnen sich hoffnungsvolle Heilungsperspektiven – andererseits entstehen düstere Angstvisionen von einer bioindustriell gestalteten Welt. Gerade neueste Entwicklungen in der Bio- und Gentechnologie haben unsere Sicht auf die natürlichen Grundlagen unseres Lebens nachhaltig verändert. Künstler (u. a.): Pauline Curier Jardin, Bea Emsbach, Simone Haack, Gustavo Lacerda, Iris Schieferstein