Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Alexander Peer

    2. August 1971
    Land unter ihnen
    Der Klang der stummen Verhältnisse
    Schreibende Nomaden entdecken Europa
    111 Orte im Pinzgau, die man gesehen haben muss
    Gin zu Ende - achtzehn Uhr
    Bis dass der Tod uns meidet
    • Nietzsche und Beziehungsdilemma! Was könnte besser passen und sich gleichzeitig mehr ausschließen als die pathetisch-ironische Philosophie des großen Unzeitgemäßen und die verwegenen Erwartungen sowie trübenden Niederungen, die sich ereignen, wenn zwei aufeinandertreffen? Der Erzähler Franz schlittert in eine fiktional-reale Dreiecksbeziehung, als die Beziehung zu Rebecca zu erodieren beginnt: Immer mehr steigert sich Franz in einen Monolog mit dem Diagnostiker und Überwinder des Nihilismus hinein, driftet zwischen Selbstauflösung und Bestimmung. Nietzsche als Brennpunkt von Rastlosigkeit. „Je verlotterter das Leben, umso ergiebiger das Denken“, könnte das Motto von Franz sein, einem sich an seinem Übervater wundreibenden modernen Menschen, der seine Identität findet, indem er sich verliert.

      Bis dass der Tod uns meidet
    • Fabelhafter Pinzgau Wir schreiben das Jahr 15 vor Christus. Ganz Noricum ist von den Römern besetzt … Ganz Noricum? Nein, ein von unbeugsamem Abisonten besetztes Gebiet bei Salzach und Saalach hört nicht auf, Widerstand zu leisten. Der Pinzgau hat viel mehr Geschichte zu bieten, als man vermuten würde. Dank abenteuerlicher Fügungen und dramatischer Entscheidungen steckt das Land voller Entdeckungen. Dass es mit einer fabelhaften Bergwelt, saftigen Almen und malerischen Tälern und Wäldern zu berühren weiß, spürt man sofort.

      111 Orte im Pinzgau, die man gesehen haben muss
    • Nur Mittel zum Zweck? Oder selbst der Literatur würdig? Die Produktionsbedingungen bringen es mit sich, dass schreibende Zeitgenossen viel unterwegs sind. Ganz profan geht es oft ums Geld. Oder doch nicht? Acht Autoren und vier Autorinnen gehen dieser Frage nach, und dass unter diesen Umständen zwölf vollkommen verschiedene Sichtweisen und Bearbeitungen herauskommen, versteht sich von selbst. Essay, Erzählung, Reportage, intime Berichterstattung – Textsorten vermischen sich zu einer Sammlung an inhaltlichen und formalen Grenzüberschreitungen und öffnen den Blick auf Europa, für Flüchtiges, Verdrängtes, auch Stilles. Was mitschwingt, ist der alte Topos, Schreiben selbst sei eine Art Nomadentum, ein Aufbruch ins Ungewisse, wobei das gesuchte Ziel oft im Weg ist, denn der literarische Text schafft, was vorher noch nicht gestaltet ist. Schreibende Nomaden erkunden Europa von Island über Skandinavien, Großbritannien und Italien bis ins Donaudelta, sie lassen uns teilhaben an der Bewegung, daran, welche Bedeutung Reisen in ihrem Schaffen hat, wie unterwegs Literatur entsteht – oder eben nicht.

      Schreibende Nomaden entdecken Europa
    • Alexander Peer betrachtet mit seinen Gedichten kritisch den Zustand der Welt. Die Kulturgeschichte wird am menschlichen Körper festgemacht; in den fünf Kapiteln Kopf, Herz, Bauch, Geschlecht und Hand schafft Peer mit präziser Wortwahl und feinem Humor Sprachbilder für Unsagbares. Dabei nimmt der Autor die Position des philosophischen Beobachters und Kommentators ein, der nicht an Selbstkritik spart. Peers Ironie gleitet manches Mal ins Anarchische, dem Denken sind keine Grenzen gesetzt. Alexander Peers Gedichte und Moussa Kones Tuschezeichnungen ergänzen einander. Der fragmentierte Körper wird zur Projektionsfläche der Gesellschaft. Immer wieder nähern sie sich den großen Fragen und suchen nach dem Sinn des Lebens.

      Der Klang der stummen Verhältnisse
    • Als Hernando Cortés im Jahre des Herrn 1519 vor der Küste von Mexiko landet, ändert sich die Geschichte eines ganzen Volkes. Der mächtige Aztekenherrscher Moctezuma beschwichtigt den „weißen Gott“ mit Gold, entfachte dadurch dessen Gier und Mordlust und befestigt bei den Spaniern den Wunsch, das Land unter ihnen zu unterwerfen. Packend und einfühlsam zugleich erzählt Alexander Peer von der Eroberung Mexikos, vom Streben nach Macht und Reichtum, nicht ohne Bezug auf die Schattenseiten des – modernen – Kolonialismus.

      Land unter ihnen
    • Klappentext Uhrmann: „Mein Name ist verschwunden, weil ich die Zeit hatte, ihn zu vergessen.“ Erwin Uhrmann setzt in seinen Erzählungen verlorene Personen im Baltikum aus. Ein Reisender, der seine sexuelle Identität nicht findet und sich in die synchrone Anwesenheit einer verstorbenen Freundin flüchtet. Orte, die nur in der Vorstellung existieren, bis sie bereist werden. Der Nordosten Estlands mit vereisten und rostigen Zäunen, an denen ein Grenzbewohner zerbricht. Die gestörte Beziehung einer Frau zu ihrer Familie im Spiegel der Geschichte, zurückreichend bis zum Trauma, das der Krieg verursacht hat. Eine über ein Leben gedehnte Trennung, deren Ursprung in der Illusion einer baltischen Kindheit in Österreich liegt.

      Ostseeatem