Die ethnografischen und soziobiografischen Einblicke in Pierre Bourdieus Forschungswerkstatt beleuchten seine Entwicklung von den Anfängen der ethnologisch-sozialen Feldforschung bis zu seinem Spätwerk. Im Fokus stehen dabei unveröffentlichte Manuskripte, Arbeitspapiere und Korrespondenzen, die nicht nur Bourdieus Lebenswerk neu interpretieren, sondern auch seine Rolle innerhalb der kollektiven Forschungspraxis verdeutlichen. Diese Materialien aus dem Pariser Bourdieu-Archiv eröffnen grundlegende Perspektiven auf seine Methodik und den Austausch mit der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Franz Schultheis Reihenfolge der Bücher






- 2025
- 2024
Soziologische Erzählkunst
Ein Werkstattbesuch bei Pierre Bourdieus Das Elend der Welt
- 196 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Entstehung von Pierre Bourdieus bahnbrechender soziologischer Studie wird durch neu entdeckte Quellen aus dem Pierre Bourdieu-Archiv beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Forschungswerkstatt Bourdieus, wo innovative Methoden und literarische Erzähltechniken entwickelt wurden, die sowohl Bewunderung als auch Kritik hervorriefen. Anhand persönlicher Aufzeichnungen und Protokolle wird die Praxis des Forschens untersucht, einschließlich Interviewtechniken, Stichproben und der Komposition komplexer gesellschaftstheoretischer Collagen. Dies bietet einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Möglichkeiten soziologischer Erzählkunst.
- 2023
Pierre Bourdieus Analyse der Geschlechterverhältnisse in "Die männliche Herrschaft" basiert auf seinen ethnographischen Beobachtungen aus dem kolonialen Algerien, wo er das alltägliche Verhalten von Frauen und Männern dokumentierte. Durch hunderte fotografischer Aufnahmen erforschte er die geschlechtsspezifischen Haltungen, sowohl körperlich als auch ethisch. Der Band kombiniert Bilder und Texte, um Bourdieus fotografische Soziologie zu veranschaulichen, die nicht nur seine theoretischen Perspektiven prägte, sondern auch als Grundlage für seine spätere Habitus-Theorie dient.
- 2023
Habitat und Habitus
Pierre Bourdieus visuelle Soziologie
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- 2022
Pierre Bourdieu und die Fotografie
Visuelle Formen soziologischer Erkenntnis. Eine Rekonstruktion
- 131 Seiten
- 5 Lesestunden
Pierre Bourdieus sozialanthropologische Feldforschung ist bis heute wohl einzigartig geblieben. Wenig beachtet wurde bislang die Rolle der Fotografie dabei. Die fünfbändige Serie Visuelle Formen soziologischer Erkenntnis erschließt eine neue Sicht auf das Werk Bourdieus und zeigt anhand der frühen Algerien-Studien ein von Beginn an vom Bild kommendes Denken. Die Beiträge des einführenden Bandes dieser Serie führen den Dialog zwischen den Bildern der "Wirklichkeit" und jenen theoretischen Schlussfolgerungen, den Begriffen von "Habitus" und "Praxis", für die Bourdieu später bekannt wurde, in exemplarischer Weise fort. Begleitet von reichem Bildmaterial zeigen sie unterschiedliche Aspekte der fotografisch dokumentierten Soziologie Algeriens und führen dabei in Bourdieus Forschungspraxis ein.--Verlagstext
- 2019
Unternehmen Bourdieu
Ein Erfahrungsbericht
Das »Phänomen Bourdieu« in neuem Licht. In seiner langjährigen und engen Zusammenarbeit mit Pierre Bourdieu hat Franz Schultheis Einblicke in dessen Leben und Arbeiten gewinnen können, die eine weitgehend unbekannte Perspektive eröffnen. Anders als in den geläufigen Porträts von Bourdieu als herausragendem Sozialwissenschaftler tritt hier der »Patron« einer soziologischen Forschungswerkstatt auf den Plan. Die Beschreibung unterschiedlicher Aspekte der Alltagspraxis seines Centre de Sociologie Européenne nimmt dabei den Charakter einer »Ethnographie« des Arbeitens mit Bourdieu an. Im Zentrum, jedoch seiner eigenen Berühmtheit diametral gegenüber, steht die für ihn so wichtige Utopie des »kollektiven Intellektuellen« - und der Versuch ihrer Verwirklichung in Forschung und politischem Engagement.
- 2018
In rund 200 Interviews kommen Vertreter unterschiedlichster Berufe der Kunstwelt, aber auch Kunstsammler, ausführlich zu Wort. Sie erzählen uns von den Anfängen ihrer Liebe zur Kunst und den biografischen Entscheidungen, aus dieser Passion einen Beruf zu machen oder ihre Kunstaffinität in Form von aufwendigen Investitionen an Geld und Zeit als Kunstsammler auszuleben. Hieraus ergibt sich nicht nur ein buntschillerndes Kaleidoskop der heutigen „Art World“ und ihrer Bewohner, sondern auch eine soziologische Radiographie der gesellschaftlichen Grundlagen und Prägungen eines außeralltäglichen Kulturmusters.
- 2015
Kunst und Kapital
- 257 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Art Basel ist nicht nur 'Messe' im zweifachen Wortsinn, zeitlich und räumlich konzentrierte Zusammenkunft von Händlern, die ihre Waren feilbieten und gleichzeitig Ort ihrer Demonstration als 'heilige‹ Güter' mit abertausenden von Pilgern, ein Wallfahrtsziel der Anbetung klassischer und zeitgenössischer Kunst. Sondern sie wird gerade deshalb zur entscheidenden Zeugin eines Wandels der heutigen Beziehungen von 'Kunst' und 'Geld' – mit allen Konsequenzen auch für die Bewertung dessen, was als 'echte' Kunst zu gelten hat. Die vorliegende Studie, Ergebnis einer mehrjährigen 'ethnographischen' Feldforschung, versucht diesen Wandel in der Wahrnehmung der Beteiligten – Messemacher, Galeristen, Sammler, Kuratoren, Kunstberater und Künstler – detailliert nachzuzeichnen.
- 2014
Im öffentlichen Dienst
- 294 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Ausbildung junger Menschen, die Versorgung Kranker und Pflegebedürftiger, die Zugänglichkeit von Informationen, die Entsorgung des Mülls und die Pünktlichkeit von Bus und Bahn - wer würde den Wert öffentlicher Leistungen bestreiten? Doch unter welchen Bedingungen finden alle diese Tätigkeiten statt? Was heißt es heute - nach Jahren intensiver Reformbemühungen -, im öffentlichen Dienst tätig zu sein? Dieser Band bietet neue Einblicke in eine Arbeitswelt, die wir alle zu kennen glauben, von der wir aber doch kaum konkrete Anschauung haben. In bild- und kontrastreichen Porträts kommen diejenigen zu Wort, die im Dienste öffentlicher Güter stehen.
- 2010
Ein halbes Leben
- 759 Seiten
- 27 Lesestunden
»Arbeit ist das halbe Leben«, sagt man. Sie prägt unseren Alltag und unsere biografische Laufbahn. Doch die Arbeitswelt verändert sich rasant: Finanzkrisen, Insolvenzen und Massenarbeitslosigkeit sind nicht nur Schlagworte, sondern betreffen uns alle. In diesem Band wird die Arbeitswelt in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. Berufstätige aus verschiedenen Branchen teilen in Interviews ihre Erfahrungen, Sorgen, Hoffnungen und Frustrationen. Rund 50 SozialwissenschaftlerInnen geben den Betroffenen, die in gesellschaftlichen Analysen oft nicht zu Wort kommen, eine Stimme. Die Interviews dokumentieren sowohl dramatische als auch alltägliche Veränderungen und Entwicklungen, die in den Porträts durch eine verstehende Forschungsmethode nachvollzogen werden. Biografische Besonderheiten, berufliche Muster und exemplarische Erfahrungen werden herausgearbeitet und kritisch reflektiert. Dabei treten paradoxe Entwicklungen zutage. Dieses Kaleidoskop der Arbeitswelt schärft den Blick für ihre Dynamiken und Transformationen.

