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Roman Jakobson

    29. September 1896 – 18. Juli 1982

    Roman Jakobson war eine Schlüsselfigur der strukturellen Sprachalyse, die Linguistik und Literaturtheorie maßgeblich beeinflusste. Seine innovativen Methoden, die ursprünglich auf Lautsysteme ausgerichtet waren, erweiterte er geschickt auf Syntax, Morphologie und sogar auf die Interpretation von Poesie, Musik und bildender Kunst. Jakobson's Verallgemeinerung struktureller Methoden wurde zu einer bedeutenden intellektuellen Bewegung, die Disziplinen über die Linguistik hinaus prägte, wie Anthropologie und Literaturwissenschaft. Sein bleibendes Erbe wirkt in Bereichen wie der Kultursymbolik nach.

    Roman Jakobson
    Der grammatische Aufbau der Kindersprache
    Kindersprache, Aphasie und allgemeine Lautgesetze
    Meine futuristischen Jahre
    Poetik
    A Tribute to Roman Jakobson 1896 - 1982
    The sound shape of language
    • 2007

      Poesie der Grammatik und Grammatik der Poesie

      Sämtliche Gedichtanalysen. Kommentierte deutsche Ausgabe. Band 1: Poetologische Schriften und Analysen zur Lyrik vom Mittelalter bis zur Aufklärung. Band 2: Analysen zur Lyrik von der Romantik bis zur Moderne

      • 1568 Seiten
      • 55 Lesestunden

      Roman Jakobsons monumentales Alterswerk Poetry of Grammar and Grammar of Poetry (1981) samt seinen späteren Ergänzungen war und ist eine theoretische Herausforderung für die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft wie für die verschiedensten Einzelphilologien. Aus der souveränen Vielsprachigkeit dieser linguistischen Gedichtanalysen resultierte aber nicht nur ihre weltweite Rezeption, sondern zugleich auch deren völlige Disparatheit: Gab es doch kaum einen Leser, der sie alle auch nur zu lesen, geschweige denn kritisch zu diskutieren vermochte. Diesen Missstand zu beheben strebt die deutsche Ausgabe von Jakobsons sämtlichen strukturalen Gedichtanalysen und seiner wichtigsten poetologischen Aufsätze an, die durch Spezialisten aus den jeweiligen Literaturwissenschaften übersetzt und kommentiert werden.

      Poesie der Grammatik und Grammatik der Poesie
    • 1999

      Roman ]akobson (1896-1982), einer der bedeutendsten Sprachwissenschaftler des letzten Jahrhunderts, war ein vielseitiger Denker, der sich nicht auf seine Fachrichtung beschränkte. Er beherrschte acht Sprachen und erforschte die menschliche Sprache in all ihren Facetten, indem er disparate Bereiche wie Folklore, Malerei, Neurologie und Kybernetik miteinander verband. In seinen Erinnerungen blickt Jakobson auf die künstlerisch und historisch prägende Zeit in Russland zwischen 1910 und 1920 zurück. Er beschreibt die Aufbruchsstimmung in Moskau und St. Petersburg und den Hunger nach neuen Ausdrucksformen in Malerei und Poesie, aus dem der russische Futurismus entstand. Während die Malerei sich von der Realität befreite, schufen die Futuristen eine neue Sprache, die als „Zaum“ bekannt wurde. Jakobsons eigene Sprachwissenschaft, die Strukturalismus und Semiotik antizipierte, entwickelte sich in diesem Kontext. Er erzählt von Begegnungen mit bedeutenden Dichtern wie Chlebnikov, Krucënych, Majakovskij und Pasternak sowie Malern wie Malevic und Larionov. Anekdotisch und mit einem noblen Ton skizziert er ein lebhaftes Bild dieser Zeit, einschließlich der Liebesgeschichte von Osip Brik, Lilja Brik und Vladimir Majakovskij. Obwohl Jakobson Memoiren nicht mochte, sprach er seine Erinnerungen im Alter von 81 Jahren auf Band. Die Aufzeichnungen liegen hier erstmals in deutscher Sprache vor.

      Meine futuristischen Jahre
    • 1988
    • 1988

      Semiotik

      Ausgewählte Texte 1919–1982

      Der Sammelband enthält Texte aus acht Jahrzehnten. Er beginnt mit einem Studentenaufsatz Jakobsons von 1919 über den Futurismus und schließt mit einem testamentarisch anmutenden Appell an die Vernunft, geschrieben kurze Zeit vor dem Tod 1982, in Erinnerung an seine Lieblingsgestalt aus der slavischen Literaturgeschichte, Konstantin den Philosophen aus dem 9. Jahrhundert, für Jakobson ein Aufklärer und ein Denker und Sprachforscher ohnegleichen. Neben Schlüsselaufsätzen aus den Hauptarbeitsgebieten Jakobsons enthält der Band eine Reihe kürzerer Texte, vor allem Essays und Berichte aus der Zwischenkriegszeit, in deutscher Sprache geschrieben für eine Prager Kulturzeitschrift und eine Prager Tageszeitung. Die Einleitung des Herausgebers befaßt sich unter dem kantianischen Titel Semiotica universalis mit dem Gang der Semiotik im 20. Jahrhundert und einigen ihrer aktuellen Probleme.

      Semiotik
    • 1986
    • 1984
    • 1984

      Am 22. Juni 1982, vier Wochen vor seinem Tode, wurde Roman Jakobson der Hegel-Preis der Stadt Stuttgart verliehen. Dieser Band enthält die Rede Roman Jakobsons, die Laudatio Hans-Georg Gadamers sowie einen wissenschaftsgeschichtlichen Essay von Elmar Holenstein.

      Das Erbe Hegels
    • 1982

      »Der eigentliche Auslöser für diesen neuen Zugang zur Sprache und zur Sprachwissenschaft war jedoch – zumindest was mich angeht – die ungestüme Entwicklung der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diejenigen von uns, die sich mit der Sprache beschäftigten, erlernten die Anwendung des Relativitätsprinzips auf linguistische Operationen. Von allen Seiten wurden wir geradezu gedrängt, diesen Weg zu beschreiten: von der aufsehenerregenden Entwicklung der modernen Physik, von Theorie und Praxis der kubistischen Malerei, in der ›alles auf Relationen beruht‹, auf der Wechselwirkung zwischen Teilen und Ganzem, zwischen Farbe und Gestalt, Darstellung und Dargestelltem« ( Roman Jakobson ). Am Leitfaden der Biographie Roman Jakobsons gibt dieser Band einen Überblick über die Probleme und Forschungsergebnisse des bedeutendsten Linguisten der Gegenwart.

      Poesie und Grammatik