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Bookbot

Rudolf Lindau

    Morgenland und Abendland
    Erzählungen aus dem Osten
    Liebesheiraten
    Der Hamal
    Schweigen
    Das Glückspendel
    • 2023

      Die Geschichte handelt von einer leidenschaftlichen, aber ungleichen Liebe zwischen einem vierzigjährigen Mann und einer achtzehnjährigen Frau. Trotz der Warnungen seiner Mutter ist der Protagonist überzeugt, dass er ihr alles bieten kann, was sie sich wünscht. Als er ihr einen Heiratsantrag macht, reagiert sie mit Überraschung und Unsicherheit, da sie sich selbst als verwaist und arm empfindet. Ihre emotionale Reaktion und die Intensität ihrer Verbindung stehen im Mittelpunkt dieser Erzählung über Liebe, gesellschaftliche Unterschiede und die Suche nach Glück.

      Schweigen
    • 2023

      Ohannes, als zweiter Hamal in der Bank Mertens & Söhne in Konstantinopel tätig, zeichnet sich durch seine Herkunft und Eigenschaften aus. Geboren in Armenien, bringt er die Tugenden seiner bäuerlichen Landsleute mit: eine ernste, friedfertige Art, hohe Arbeitsmoral und beeindruckende Körperkraft. Sein Erscheinungsbild ist markant, mit athletischen Zügen und melancholischen Augen. Trotz seiner beeindruckenden physischen Präsenz ist er ein Mann der wenigen Worte, der seine vielfältigen Aufgaben stets pünktlich und gewissenhaft erfüllt.

      Der Hamal
    • 2023

      Liebesheiraten

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die Reflexion über das Führen eines Tagebuchs offenbart die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und äußeren Eindrücken. Der Autor beschreibt, wie seine Aufzeichnungen ein verzerrtes Bild seiner Jugend vermitteln, das ihn als melancholischen jungen Mann erscheinen lässt, während er tatsächlich das Leben unbeschwert genoss. Die Motivation für diese Selbstinszenierung bleibt unklar, und trotz des Geheimnisses um das Tagebuch war es nicht der Wunsch, interessant zu wirken. Mit zunehmendem Alter schwand die Freude am Schreiben, was zu einem Verlust des ursprünglichen Reizes führte.

      Liebesheiraten
    • 2022

      Die Geschichte entfaltet sich um die einstige enge Freundschaft zwischen Hermann Fabricius und Heinrich Warren, die während ihrer Studienzeit an der Universität entstand. Ihre kindliche Unvernunft ließ sie an die Idee der „ewigen Freundschaft“ glauben, während die moderne Jugend pragmatischer ist. Über die Jahre verloren sie sich aus den Augen, doch die Erinnerungen an ihre gemeinsamen Ideale und die Begeisterung für große Gedanken bleiben lebendig. Das Buch reflektiert über Freundschaft, Vergänglichkeit und den Wandel der Werte im Laufe der Zeit.

      Das Glückspendel
    • 2022

      Erzählungen aus dem Osten

      • 166 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Die Novelle wird oft als minderwertig gegenüber dem Roman angesehen, doch sie besitzt eine eigene, geschlossene Kunstform, die durch Kraft und Schönheit besticht. Der Autor Rudolph Lindau hat sich von russischen und französischen Vorbildern inspirieren lassen und einen einzigartigen Novellenstil entwickelt. Obwohl seine Sprachbehandlung noch nicht die volle psychologische Tiefe erreicht, strahlen seine Werke eine stille Schönheit und eine vertiefte Problematik aus. Lindau gilt als herausragender Novellenschreiber seiner Zeit, dessen Kunstform noch viel zu bieten hat.

      Erzählungen aus dem Osten
    • 2022

      Morgenland und Abendland

      • 72 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Die Erzählung entfaltet sich als innige Liebesgeschichte, die tief in den Erinnerungen des Erzählers verwurzelt ist. Er fordert die Zuhörer auf, sich in ihre eigene Jugend zurückzuversetzen, um die Intensität seiner Erfahrungen nachzuvollziehen. Während er von vergangenen Erlebnissen berichtet, wird deutlich, dass die Zeit zwischen den Erinnerungen und der Gegenwart eine flüchtige ist. Der Kontrast zwischen lebhaften Erinnerungen und dem Vergessen des Alltäglichen verleiht der Geschichte eine melancholische Tiefe und lädt zur Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens ein.

      Morgenland und Abendland
    • 2010

      August 1861. Der Preuße Rudolf Lindau, seit 1859 für die Schweiz in Ostasien tätig, bricht von Shanghai nach Nagasaki auf, um an Bord der St. Louis, einem Dampfschiff eines amerikanischen Kaufmanns, eine Erkundungs- und Vergnügungsreise durch Japan zu unternehmen. Die Reise führt ihn zu verschiedenen Orten, darunter Nagasaki, Tsushima, Hokkaido, Yokohama, Kawasaki, Edo (heute Tokyo), Kanazawa, Kamakura und Osaka. Lindau beschreibt in lebendiger, sachlicher Weise die Menschen, ihre Sprache, ihren Alltag und ihre Wohnsituation. Er nimmt an Festen teil, besucht Teehäuser und Bordelle und schildert Theatervorführungen, Sumo-Ringkämpfe und das Gefolge eines Daimio auf Reisen. Besonders interessant sind seine Begegnungen mit dem Volk der Ainu auf Hokkaido und die Schönheit der japanischen Landschaft. In Yokohama, wo er eine Zeit lang bleibt, berichtet er von den politischen Turbulenzen der Vor-Meiji-Jahre: der erzwungenen Öffnung des Landes nach 250 Jahren Isolation, dem Niedergang des Schogunats und dem Erstarken des Tenno, sowie den diplomatischen Bestrebungen der westlichen Mächte, mit Japan Handelsverträge abzuschließen. Sein Bericht ist ein bedeutendes Zeitzeugnis.

      Reise um Japan