Blaise Pascal war ein französischer Mathematiker und Philosoph, dessen Werk sich sowohl wissenschaftlichen als auch theologischen Fragestellungen widmete. Gemeinsam mit Pierre de Fermat legte er Grundlagen für die Wahrscheinlichkeitstheorie. Eine tiefgreifende spirituelle Wandlung in seinem späteren Leben lenkte seinen Intellekt auf die Theologie, was zur Entstehung seiner berühmten Provinzialbriefe führte. Pascal ist weithin für seine Wette bekannt, ein Argument über die rationale Wahl des Glaubens an Gottes Existenz.
»Gedanken« ist eine posthum veröffentlichte Sammlung von Blaise Pascals philosophischen Fragmenten und Essays. Er beleuchtet die Widersprüche der menschlichen Natur aus theologischer Perspektive und beschreibt den Menschen als unglücklich, der durch den Glauben an Gottes Gnade transformiert werden kann.
Blaise Pascal, der vor 400 Jahren geboren wurde, reflektierte über Glück, Liebe und Glauben mit präzisen und aktuellen Gedanken. Diese Aphorismen zeigen den Mathematiker und Physiker von einer neuen Seite und vereinen Herz und Verstand. Illustriert mit Natur-Aquarellen und einer umfassenden Biografie.
Zum 400 Geburtstag Blaise Pascals (1623–1662) erscheint dieser Jubiläumsband mit den schönsten Aphorismen und wichtigsten Gedanken aus seinen Pensées („Gedanken“). Dieses Bündel von Notizen aus dem Nachlass des Autors ist eines der meistgelesenen philosophisch-theologischen Meisterwerke der europäischen Geistesgeschichte. Pascal, der brillante Mathematiker und Naturwissenschaftler, das religiöse und literarische Genie, hat uns scharfsinnige und glänzende Einsichten hinterlassen, die lebendig in die Tiefe der Dinge dringen. Mit seinen provokativen Gedanken lädt er über die Jahrhunderte hinweg ein in ein Gespräch zu den wesentlichen Fragen des Lebens.
Das posthum herausgegebene Werk "Gedanken", franz.'Pensees', entstand aus über 1000 Notizzetteln, die in Pascals Nachlass gefunden wurden und die wahrscheinlich zur Vorbereitung eines Werkes über den christlichen Glauben dienen sollten.
Pascals Werk beinhaltet neben den »Lettres provinciales« und »Pensées« auch bedeutende kleinere Schriften zur Religion und Philosophie, die hier vollständig und teilweise erstmals in deutscher Übersetzung präsentiert werden. Wichtige Texte sind u.a. die Methodenschrift und das Gespräch über Epiktet und Montaigne.
Blaise Pascals "Gedanken über die Religion" versammelt seine letzten Überlegungen zur Verteidigung des christlichen Glaubens, die posthum aus ungeordneten Zetteln zusammengestellt wurden. Die 1670 veröffentlichte Port-Royal-Ausgabe wurde 1710 erstmals ins Deutsche übersetzt und bietet Einblicke in Pascals Leben und Werk.
Dieses Werk wurde von Wissenschaftlern als kulturell wichtig ausgewählt und ist Teil des Wissensfundaments unserer Zivilisation. Es wurde aus dem Original reproduziert und bleibt so treu wie möglich. Es ist gemeinfrei in den USA und kann frei kopiert und verteilt werden. Das Werk enthält möglicherweise fehlende oder unscharfe Seiten.
Pascal war ein außergewöhnlicher politischer Denker, dessen Ansichten oft übersehen werden, da seine politischen Fragmente hauptsächlich in den verstreuten Pensées zu finden sind. Diese Ausgabe versammelt sie mit einigen anderen Abhandlungen. Er beschreibt den Menschen ohne Gott als „voll der Ungerechtigkeit“, wobei er betont, dass Gesetze lediglich Gewohnheiten sind und die Macht der Könige auf Zufall und Gewalt beruht. Amtsträger handeln nur aufgrund ihrer äußeren Zeichen wie „roten Roben und Hermeline“. Trotz dieser kritischen Sicht erkennt Pascal die Notwendigkeit dieses Systems zur Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung an. Er warnt, dass diejenigen, die es ändern wollen, den Bürgerkrieg riskieren, was für ihn das schlimmste Übel darstellt. Der bedeutende Philologe Erich Auerbach analysiert in einem Aufsatz, verfasst im Istanbuler Exil, Pascals politische Denkweise. Auerbach beschreibt Pascal als einen, der dazu neigt, die Dinge zu übertreiben, und in den letzten Jahren seiner Überzeugung, dass er die Sache Gottes vertrete, ganz dieser Neigung nachgibt. Er charakterisiert Pascals politische Theorie als Ausdruck seines Hasses auf die menschliche Natur und die Entlarvung des bestehenden Rechts als bloß gesetztes und böses, während er dieses böse Recht als das einzige anerkennt, das rechtmäßig besteht.