Der mysteriöse Tod der jungen Schauspielerin Christine Clay, deren Leiche an einem abgelegenen Strand gefunden wird, bildet den Ausgangspunkt für einen fesselnden Kriminalfall. Inspektor Alan Grant von Scotland Yard wird mit der Aufklärung des Verbrechens betraut und stößt auf ein Netz aus Lügen und Verdächtigungen. Jeder Verdächtige hat ein Motiv, und die Suche nach der Wahrheit erweist sich als komplex und erschütternd. Josephine Teys Roman bietet eine spannende Erzählung voller Intrigen und unerwarteter Wendungen, die bis zur letzten Seite fesselt.
Josephine Tey Bücher
Diese Autorin verwebt meisterhaft Spannung und psychologische Tiefe in ihren Kriminalromanen. Ihre Werke tauchen tief in die Komplexität der menschlichen Natur ein und untersuchen, wie die Vergangenheit die Gegenwart prägt. Durch einen unverwechselbaren Stil, der scharfe Beobachtung mit starkem erzählerischem Antrieb verbindet, lädt sie den Leser in verschlungene Rätsel ein. Ihre Fähigkeit, glaubwürdige Charaktere und fesselnde Handlungsstränge zu erschaffen, hat ihr einen bleibenden Platz im Genre gesichert.







Der Tote in der Warteschlange
Inspektor Grant ermittelt
Inspector Alan Grant von Scotland Yard reist mit dem Zug nach Schottland. Gemeinsam mit einem alten Schulkameraden will er in den Highlands eine Auszeit nehmen, die herrliche Landschaft genießen und sich von der, im Wortlaut seines Arztes, »Überarbeitung« erholen. Kurz vor der Ankunft beobachtet Grant, wie es dem Schaffner im Abteil nebenan nicht gelingen will, einen Mitreisenden zu wecken - der Mann ist tot! Fast freut sich Grant ein bisschen, einmal nicht zuständig zu sein. Doch beim ersten Frühstück im Hotel fällt ihm eine Zeitung in die Hände, die er im Zug eingesteckt haben muss und die offenbar dem Toten gehörte. Ein rätselhaftes Gedicht, zwischen die Meldungen gekritzelt, weckt Grants detektivisches Interesse. Ob sich anhand der Handschrift und der merkwürdigen Verse etwas über die Identität des Mannes herausfinden lässt? Was als munterer Zeitvertreib beginnt, wird allmählich zu einer umfassenden Ermittlung, bei der Grant nicht nur das Gedicht entschlüsselt, sondern schließlich auch die Wahrheit über den Mord aufdeckt.
Die verfolgte Unschuld
- 299 Seiten
- 11 Lesestunden
Milford ist ein Provinznest in England, in dem nie etwas passiert. In der einzigen Anwaltskanzlei führt der junge Robert Blair in 41. Generation die Geschäfte. Seine einzige Abwechslung sind die Kekse, die täglich zur tea time gereicht werden – bis eines Abends das Telefon klingelt. Marion Sharpe und ihre Mutter, die ein abgelegenes Herrenhaus bewohnen, haben Besuch von Scotland Yard. Ein junges Mädchen behauptet, von den beiden entführt und in ihr Haus verschleppt worden zu sein. Einen Monat lang wurde die 15-Jährige dort festgehalten, sagt sie, und musste als Haushälterin arbeiten, ehe ihr schließlich die Flucht gelang. Eine unerhörte Behauptung, eine Unverschämtheit! Allerdings: Das Mädchen kann jedes Detail im Innern des Hauses beschreiben. Der Anwalt, der sonst nur Testamente aufsetzt (für eine schrullige alte Dame jede zweite Woche ein neues), steht vor einer großen Herausforderung: Er soll die Unschuld der Frauen beweisen.
Die Bewohner von Salcott St Mary haben es nicht leicht. In dem einst beschaulichen Dörfchen haben sich die überspanntesten Künstler*innen Londons angesiedelt: Lavinia Fitch, Autorin romantischer Frauenromane, Bühnenstar Marta Hallard und Miss Easton-Dixon, die jährlich ein Buch mit Weihnachtsmärchen veröffentlicht, sind noch die Harmlosesten. Hinzu kommen ein verlogener Rundfunkjournalist, ein arroganter Dramatiker, ein verkrachter Balletttänzer und ein hasserfüllter naturalistischer Schriftsteller. Der Besuch eines kalifornischen Starfotografen mischt die Künstler*innenkolonie gehörig auf: Alle sind sich einig, dass von Leslie Searle eine schier übermenschliche Attraktivität ausgeht. Und dann verschwindet der geheimnisvolle Schöne spurlos. Alan Grant, Inspector von Scotland Yard und enger Freund von Marta Hallard, wird hinzugezogen. Beinahe jede*r der schrulligen Künstler*innen hätte ein Motiv – und keine*r hat ein Alibi. Aber wer von ihnen wäre raffiniert genug für einen so ausgeklügelten Mord, dessen Opfer sich in Luft aufgelöst zu haben scheint?
Inspector Alan Grant von Scotland Yard muss mit einem gebrochenen Bein das Bett hüten – und fühlt sich wie im Gefängnis. Erbärmlicher noch, denn im Krankenhaus ist Haftverkürzung selbst bei guter Führung ausgeschlossen. Beinahe so demütigend wie die Erinnerung an seinen lächerlichen Sturz ist der schroffe Ton der Krankenschwestern. Am schlechtesten aber erträgt Grant die Langeweile. Eine Freundin rät ihm, sich an einem der vielen ungelösten Rätsel der Kriminalgeschichte zu versuchen, und versorgt ihn mit Porträts berühmter Verbrecher. Beim Anblick von Richard III., der seine Neffen ermordet haben soll, muss Grant stutzen: Keineswegs die Visage eines Mörders, befindet der erfahrene Polizist. Mit der Unterstützung eines unterbeschäftigten Historikers geht Grant der Sache nach und stellt fest: Die Beweislage ist äußerst dürftig. Grant kann der Versuchung nicht widerstehen: Vom Krankenbett aus rollt er einen über vierhundert Jahre zurückliegenden Mordfall ganz neu auf.
Ganz London, scheint es, steht vor dem Woffington Schlange. Nach zwei Jahren Spielzeit ist dies die letzte Woche von Wussten Sie es nicht?. Wer das legendäre Musical noch einmal sehen will, muss stundenlang vor der Theaterkasse ausharren. Als inmitten des Gedränges ein Mann ohnmächtig zusammensackt, weichen die Umstehenden erschrocken zurück: Aus seinem Rücken des Mannes ragt der Griff eines Dolchs. Der Unbekannte ist tot, heimtückisch erstochen in der Menschenmenge. Inspector Alan Grant von Scotland Yard, der mit den Ermittlungen beauftragt wird, sieht sich einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber: Nicht nur hat niemand der Anwesenden irgendetwas beobachtet;auch die Identität des Toten ist vollkommen unbekannt. Grant hält sich an die wenigen Indizien, die er hat - den altmodischen Typ des Dolchs, die Kleidungsstücke des Toten und die merkwürdige Mordmethode -, und tut, was er am besten kann: Er nutzt die Kraft seiner Gedanken.
In einem renommierten Mädchen-Sportinternat in den schottischen Highlands wird Miss Lucy Pym, eine pensionierte Lehrerin, in ein Netz aus Missverständnissen und Ehrgeiz verwickelt. Ihr geplanter Vortrag verwandelt sich in eine herausfordernde Auseinandersetzung mit den Geheimnissen des Internatslebens, als ein tragischer Unfall geschieht. Miss Pym muss sich entscheiden, wie sie mit der aufkommenden Wahrheit umgeht. Josephine Teys Krimi kombiniert subtile Humor mit lebendigen Charakteren und thematisiert Selbstentdeckung und menschliche Beziehungen, während das Verbrechen erst spät in der Geschichte auftritt.
Die Handlung dreht sich um Inspektor Grant, der im englischen Land das Verschwinden eines jungen Amerikaners untersucht, der beim Camping in Rushmere verschwand. Der Fall ist kompliziert, da der Vermisste zuvor das Dorf aufgemischt hat und mehrere Dorfbewohner als Verdächtige gelten. Ohne Leiche gestaltet sich die Ermittlung als schwierig, und Grant muss entscheiden, ob er den Fall weiterverfolgen oder aufgeben soll. Die Spannung steigt, während er versucht, die Wahrheit hinter dem mysteriösen Verschwinden aufzudecken.