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Bookbot

Hugo Claus

    5. April 1929 – 19. März 2008

    Hugo Claus war ein führender belgischer Autor, der hauptsächlich auf Niederländisch schrieb und ein vielseitiges künstlerisches Spektrum abdeckte. Er war als Romanautor, Dichter, Dramatiker, Maler und Filmregisseur herausragend. Seine Wahl der Euthanasie, die in Belgien legal ist, führte zu erheblichen Kontroversen und öffentlicher Debatte.

    Hugo Claus
    Die Verwunderung
    Belladonna
    Jakobs Verlangen
    Der Schwertfisch
    Unvollendete Vergangenheit
    Das Sakrament
    • 2002

      Emily und Anna lieben sich, sie sind ein Paar. Doch ihr Leben ist nicht glücklich verlaufen. Und so haben sie sich in einem belgischen Seebad eine Luxus-Hotelsuite gemietet, um gemeinsam aus dem Leben zu gehen. In kurzen und extrem einprägsamen Szenen erfährt der Leser die Stationen eines Scheiterns, das seinen Höhepunkt in einem lautlosen, tödlich endenden Kampf hat...

      Der Schlafwandler
    • 2001

      Komprimiert und doch mit leichter Hand inszeniert Hugo Claus den Verlauf eines Wahns. Was im Verhör Noëls durch einen alten Kommissar ans Tageslicht kommt, ist das Psychogramm einer Kleinstadt-Gesellschaft, spießig und heimtückisch. Judith, die Tochter einer Prostituierten, die von algerischen Fundamentalisten verfolgt wird; ein aalglatter Rechtsanwalt; unter der Hand weitergegebene Fotos von kleinen Mädchen; die schlimme Söldner-Vergangenheit des Bruders von Noël - das sind die Ingredienzen in diesem irrwitzigen Spiel, bei dem mehrere Menschen ihr Leben verlieren. Noël räumt auf, und er hinterläßt dabei eine breite Blutspur. »Prophetisch«, nannte das Handelsblad diesen Roman, »verblüffend und imponierend«. Angelehnt an reale, ganz Europa schockierende Ereignisse in seinem Land, rechnet Claus auf seine unnachahmliche Weise mit der Unschuld ab. Und das mit einem Humor, dem das Lachen gleich nah ist wie das Entsetzen.

      Unvollendete Vergangenheit
    • 1999

      Rene kehrt nach längerer Zeit als Söldner in Afrika ins Dorf zurück, schweigt jedoch über seine Erlebnisse. Zusammen mit seinem Kriegskumpan Charlie beginnt eine Reihe bizarrer Krankheits- und Todesfälle, die das Dorf erschüttern und die ohnehin angespannte Atmosphäre von Filz und Mißgunst verstärken.

      Das Stillschweigen. Roman. Dtsch. v. Waltraud Hüsmert
    • 1996

      Axel den Dooven, ein alternder Schriftsteller, erhält den Auftrag ein Drehbuch zu einem Film über Breughel zu schreiben. Die Vorbereitungen ziehen sich hin, und bald schon ist das Unternehmen verstrickt in ein detailliert geschildertes Chaos aus Intrigen, Eifersucht, Klatsch und Stupidität. Ein komplettes Panorama der Medien- und Kulturwelt, in der Journalisten, Regisseure, Maler und Manager agieren - und ein Minister: Als der sich souverän der Sache annehmen will, bekommt sie politische Dimensionen. Die Premiere kommt zustande. Doch bei Licht gesehen ist das Ganze viel Lärm um nichts gewesen.

      Belladonna
    • 1993

      Rosemarie Still, geboren 1942 in Karlsruhe, absolvierte eine Buchhändlerlehre und arbeitete anschließend acht Jahre lang beim Hanser-Verlag. Sie lebte für 15 Jahre in Amsterdam, 1985 zog sie nach Berlin. Rosemarie Still ist hervorgetreten als Übersetzerin von literarischen Texten aus dem Niederländischen ins Deutsche.

      Jakobs Verlangen
    • 1992

      Der Schwertfisch

      • 118 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Ein Polizeirevier. In pausenlosen Verhören wird ein Mann in die Enge getrieben: Richard der Dachdecker, der seine Frau umgebracht haben soll. Das quälend-spannende Protokoll einer Untat führt mitten ins Herz einer flämischen Kleinstadt. Da ist der Lehrer mit den gar nicht so geheimen Leidenschaften. Da ist der junge Marten, der mit einem Holzkreuz durch den Garten schreitet, der Schritt, wie Clint Eastwood, sein Idol. Und da ist die Witwe, deren Haus Richard repariert: Erfindungsreich im Spiel sexueller Demütigungen; es scheint, als habe sie den Schlüssel zur Aufklärung der Katastrophe in der Hand.

      Der Schwertfisch
    • 1989

      Ein heißer Augusttag in einem flandrischen Dorf. Der Clan der Heylens ist zum Gedenken an Mama versammelt: Robert der Pfarrer und die schwergewichtige Natalie. Der junge Claude, der das Kino liebt und die Männer. Die schöne Jeanne mit ihrem beleidigten Italiener, Antoine und Lotte ... Der neueste Klatsch und die alten Sticheleien, es ist wie jedes Jahr. Doch als der Tag sich neigt, ist man unversehens in eine kleinbürgerliche Orgie hinein geraten, die in einem Drama endet.

      Das Sakrament
    • 1986

      Der Kummer von Flandern

      • 678 Seiten
      • 24 Lesestunden
      3,7(2967)Abgeben

      Louis der Dreikäsehoch hat es gewußt: Die Deutschen kommen doch. Als sie Walle, sein Heimatstädtchen, überrennen, steht er am Straßenrand und ist bald ganz hineingezogen in die Ängste, Träume und Intrigen einer Kleinstadt während des Zweiten Weltkriegs ... Skurril und vertraut zugleich ist uns dieser Mikrokosmos mitten im Herzen Europas; in seinen Gestalten und Dialogen spiegelt sich die Stimmung einer ganzen Epoche. Die Hunderte von komisch-tragischen Episoden umschließende Chronik kann als Hauptwerk belgischer Selbstdarstellung nach dem Krieg gelten: Schmerzvolle Vergegenwärtigung der Kollaborationszeit; Epos vom Untergang, von der Schmach und der Wiederauferstehung Flanderns.

      Der Kummer von Flandern