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Bookbot

Wilhelm Baum

    1. Jänner 1948
    Wilhelm Baum
    Kollegium, Lyzeum, Gymnasium
    Konziliarismus und Humanismus
    Nikolaus Cusanus in Tirol
    Margarete Maultasch
    Ludwig Wittgenstein
    Kaiser Sigismund
    • 2014

      Wittgenstein im Ersten Weltkrieg.

      • 168 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Das Buch beleuchtet das Schicksal des Philosophen Ludwig Wittgenstein, einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts, während des Ersten Weltkriegs. Trotz seiner Untauglichkeit meldete er sich freiwillig zum Fronteinsatz und kam an die Front in Galizien, wo er zunächst auf einem Wachschiff auf der Weichsel diente. Ludwig von Ficker, Herausgeber der Zeitschrift „Der Brenner“, hatte ihm zuvor 100.000 Kronen für seine Zeitung gespendet und empfahl ihm den Dichter Georg Trakl, der jedoch in Galizien fiel. Wittgenstein diente bis zum Kriegsende in Galizien und der Bukowina, wurde mehrfach ausgezeichnet und war bei seiner Gefangennahme in Oberitalien Leutnant. Drei Tagebücher, teilweise in Geheimschrift verfasst, sind erhalten geblieben; der geheime Teil wird hier kommentiert präsentiert, ergänzt durch seine soldatische Laufbahn, dokumentiert in Briefen und militärischen Unterlagen. Er hielt auch über Umwege Kontakt zu Bertrand Russell und anderen Freunden in Cambridge. Zudem flossen die Aufzeichnungen seines Vetters Friedrich August von Hayek und Erinnerungen des Freundes Franz Parak ein, der mit ihm in italienischer Gefangenschaft war. Das Buch bietet einen eindringlichen Einblick in das Grauen des Krieges und die Fähigkeit großer Denker, auch unter extremen Bedingungen persönliche Verbindungen aufrechtzuerhalten.

      Wittgenstein im Ersten Weltkrieg.
    • 2013

      Peršmanhof 1945

      • 176 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Der Peršmanhof der Familie Sadovnik in Koprein bei Eisenkappel wurde am 25. April 1945 zum Schauplatz eines der schlimmsten Kriegsverbrechen in Kärnten. Das SS- und Polizeiregiment, stationiert in Feistritz bei Bleiburg, führte eine „Bestrafungsaktion“ gegen den Hof durch, der als Stützpunkt für die Kärntner Partisanen diente. Bauer Luka Sadovnik hatte lange Angst vor einem Blutbad. Die Partisanen nutzten seinen Hof als Hauptquartier, was die Familie in ständige Lebensgefahr brachte. Nachdem die Partisanen Vieh entwendet hatten, marschierte das Polizeiregiment unter einem deutschen Leutnant gegen den Hof. Trotz der Überzahl der Partisanen verließen diese fluchtartig den Ort, ohne die Familie zu schützen. In einem anschließenden Übergriff wurden 11 Angehörige der Familie erschossen, und der Hof brannte nieder. Die Leichen lagen tagelang unberührt. Die Frage, warum die Partisanen ihren Gastgebern nicht halfen, bleibt bis heute ungeklärt. Die drei überlebenden Kinder wurden von Hof zu Hof geschoben, während sich Gemeinde, Kirche und Land nicht um sie kümmerten. Ein Prozess fand nie statt, da die Kinder ihre Peiniger nicht identifizieren konnten. Das Massaker blieb ungesühnt und verdrängt. Der Autor beleuchtet die Ereignisse anhand unveröffentlichter Gerichtsakten und zeigt das Schicksal der Kinder, das exemplarisch für viele unschuldige NS-Opfer in Kärnten steht.

      Peršmanhof 1945
    • 2012

      Zum Tode verurteilt

      • 342 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Nach dem „Anschluss“ Österreichs wurde das NS-Rechtssystem eingeführt, um politischen Widerstand zu unterdrücken. Sondergerichtshöfe, wie der „Volksgerichtshof“ (VGH) und der „Reichskriegsgerichtshof“ (KGH), wurden eingerichtet, wobei der VGH auch in Kärnten tagte. Der KGH fällte 1089 Todesurteile und verfolgte nicht nur Deserteure, sondern auch Eisenbahner, die die Militärmaschinerie störten, sowie „Zeugen Jehovas“ wegen Wehrdienstverweigerung. 1944 erhielt der VGH die Kompetenz, über „Kriegsverrat“ zu urteilen. In großen Prozessen, wie dem Freisler-Prozess gegen Slowenen im April 1943, wurden weniger wichtige Angeklagte abgetrennt und dem Landgericht Klagenfurt zugewiesen, das nur Gefängnisstrafen verhängen konnte. Von etwa 2700 hingerichteten WiderstandskämpferInnen in Österreich entfielen über 100 auf Kärnten. Der VGH arbeitete in 6 Senaten, unter dem Vorsitz von Roland Freisler, wo die meisten Todesurteile gefällt wurden. Der RKG war ebenfalls häufig in Kärnten tätig, verurteilte aber auch Angeklagte aus anderen Regionen. Am Kriegsende dominierten Standgerichte gegen Deserteure, die oft schnell verurteilt wurden.

      Zum Tode verurteilt
    • 2012
    • 2011

      Die Freisler-Prozesse in Kärnten

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die „Moskauer Deklaration“ von 1943 machte die Wiedererrichtung Österreichs von einem Beitrag zum bewaffneten Kampf gegen das NS-Regime abhängig. Der Einsatz der Kärntner SlowenInnen gilt als entscheidender Beitrag zur Befreiung Österreichs. Bisher wurde das umfangreiche Quellenmaterial zum Widerstand in Kärnten nicht systematisch ausgewertet. Der Verfasser untersucht ungehobenes Aktenmaterial aus dem Bundesarchiv Berlin, insbesondere die Prozesse gegen Slowenen und Widerstandskämpfer im Raum Villach sowie die spektakulären Verfahren unter Roland Freisler. Besonders hervorzuheben ist der Prozess gegen die „Grünen Kader“ und „Bunkerleute“ von Zell-Pfarre, Ebriach und Eisenkappel. Am 2. November 1943 wurde der Bunker von Thomas Olip durch Verrat geöffnet, was zu einer Verhaftungswelle von über 200 Personen führte. Am 9. April 1943 wurden 13 Angeklagte zum Tode verurteilt und am 29. April in Wien hingerichtet. Zudem wird die kommunistische Partisanengruppe um Maria Peskoller und die Aktivitäten von Markus Käfer, einem kritischen Bauern, behandelt. Käfer unterstützte Partisanen und plante größere Aktionen mit Slowenen aus dem Jauntal. Am 6. Januar 1945 wurden zehn Mitglieder seiner Gruppe zum Tode verurteilt und am 12. Januar in Graz hingerichtet. Neben diesen Hauptprozessen werden auch kleinere Verfahren wie gegen den Priester Alois Vauti behandelt.

      Die Freisler-Prozesse in Kärnten
    • 2010

      Das Buch der Namen

      • 847 Seiten
      • 30 Lesestunden

      Obwohl es unmöglich ist, alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Kärnten zu erfassen, soll der Versuch unternommen werden, die Namen und Daten aller Naziopfer im Reichsgau Kärnten und den von Kärnten aus verwalteten Gebieten zugänglich zu machen. Diese provisorische Liste ist erweiterbar; es wurde versucht, nur die tatsächlich nachweisbaren Todesopfer aufzulisten; fragliche Fälle wurden ausgeklammert. Die Opfer wurden in Gruppen zusammengefasst; Überschneidungen werden deutlich gemacht. Da vom Land Kärnten noch nie ein derartiger Versuch unternommen wurde und auch Recherchen im Zusammenhang mit den Eu-Sanktionen nicht vollständig zugänglich gemacht wurden - teilweise auch unter Verschluss gehalten werden - versuchen die Herausgeber und Bearbeiter diese Lücke als work in progress mit einem Provisorium zu füllen.

      Das Buch der Namen
    • 2009
    • 2007

      Nach dem Sieg Englands und Frankreichs über das Osmanische Reich standen die Siegermächte bei den Pariser Friedensverhandlungen vor der Herausforderung, die umstrittene Gebietsverteilung mit dem von Präsident Wilson proklamierten „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ in Einklang zu bringen. Wilson setzte sich nach der Ermordung von 1,5 Millionen Armeniern für die Unabhängigkeit Armeniens ein, scheiterte jedoch am Widerstand des amerikanischen Senats, der ein Völkerbundsmandat ablehnte. Der Frieden von Sèvres (1920) wurde zwar von der türkischen Regierung unterzeichnet, jedoch nicht von der Nationalbewegung unter Mustafa Kemal Pascha anerkannt. Der griechische Ministerpräsident Venizelos kämpfte zusammen mit dem britischen Premier Lloyd George um die Annexion griechischer Gebiete in Thrakien und Smyrna. Der Sturz Venizelos im Konflikt zwischen Griechenland und den türkischen Kemalisten führte zur Vernichtung griechischer Minderheiten in Kleinasien und zur Zerstörung von Smyrna (1922). Der „Frieden von Lausanne“ (1923) revidierte die Bestimmungen von Sèvres: Armenien blieb nicht unabhängig und die griechischen Minderheiten wurden massakriert oder vertrieben. Diese Ereignisse zeigen, wie das Selbstbestimmungsrecht der Völker nach dem Weltkrieg missachtet wurde und das „Recht des Stärkeren“ von den Staaten akzeptiert wurde, die sich rassistischen und faschistischen Bewegungen nicht entgegenstellten.

      Die christlichen Minderheiten der Türkei in den Pariser Friedensverhandlungen (1919 - 1923)
    • 2005

      Konstantinopel (heute Istanbul), die christliche Gründung an der Grenze zwischen Europa und Asien war über ein Jahrtausend hindurch als das „neue Rom“ der Kristallisationspunkt der Christen des Orients, zu denen neben der griechisch-orthodoxen Kirche im Byzantinischen Reich auch die Armenier, Georgier und die syrischen Christen gehörten. Seit der Eroberung durch die Türken lebten die Christen als Minderheiten unter der Herrschaft des Islam. Ihre Stellung wurde bis in die Gegenwart durch interne Spannungen geschwächt. Der Emanzipationsprozess der unter türkischer Herrschaft stehenden Griechen, Serben, Bulgaren, Armenier und Georgier führte dazu, dass der „kranke Mann am Bosporus“ im 19. Jahrhundert den größten Teil seiner früheren Eroberungen verlor. Die jungtürkische Revolution von 1908 ließ ein radikal-nationalistisches und rassistisches Modell „ethnischer Säuberungen“ entstehen, das im Ersten Weltkrieg im Völkermord an den Christen gipfelte und Hitler als Vorbild für den Holocaust diente. Alle am Weltkrieg beteiligten Mächte waren über die Massaker informiert. Das Fortwirken jungtürkischer Ideen in der Ära Atatürk hat in der Türkei bis heute eine kritische Aufarbeitung der Vergangenheit verhindert.

      Die Türkei und ihre christlichen Minderheiten