Irvine Welsh (* 27. September 1958 in Leith, Edinburgh, Schottland) ist ein britischer Schriftsteller. Bekannt wurde Welsh bereits mit seinem ersten Roman Trainspotting, der die von Drogen, Arbeitslosigkeit und Kriminalität geprägten Erlebnisse einer Gruppe junger Schotten in Edinburgh beschreibt. Insbesondere die detaillierte – und von verschiedenen Seiten als glorifizierend kritisierte – Beschreibung des Heroinkonsums provozierte und machte das Buch und später seine Verfilmung durch den Regisseur Danny Boyle, in der Welsh in einer Nebenrolle als Drogendealer zu sehen ist, zu großen Erfolgen. Der Roman hat inzwischen Kultstatus.
Beruflich läuft es gar nicht mal schlecht für Mark Renton. Als Manager erfolgreicher DJs reist er um die Welt. Die Kohle stimmt. Warum fühlt es sich trotzdem nicht richtig an? Eine Zufallsbegegnung mit seinem einstigen Weggefährten Franco Begbie reißt ihn aus seinem Trott. Verdammt noch mal, das Leben hat doch mehr zu bieten! Bald findet sich Mark in einer Welt wieder, die er längst hinter sich geglaubt hatte: in den dreckigen Straßen einer verachtenswerten schottischen Kleinstadt ...
Alte Messer schneiden gut Jim Francis hat endlich seinen Frieden gefunden. Zusammen mit seiner Frau und den beiden Töchtern führt er ein beschauliches Leben unter der Sonne Kaliforniens. Nichts mehr deutet darauf hin, dass er einst ein berüchtigter Straftäter war. Doch dann wird sein Sohn aus erster Ehe ermordet. Um der Beerdigung beizuwohnen, reist Jim noch einmal in die Stadt, die er nie wieder betreten wollte. Und auf Edinburghs Straßen flüstern die Leute: Franco Begbie ist zurück ...
Anschnallpflicht! Juice Terry Lawson ist der unangenehmste Taxifahrer von ganz Edinburgh. Seine männlichen Fahrgäste textet er gnadenlos zu, die Frauen versucht er flachzulegen. Es kann sich eigentlich nur um ein Versehen handeln, dass ausgerechnet der amerikanische Fernsehstar Ronald Checker ihn als seinen Stammfahrer engagiert. Als dann ein Hurrikan die Ostküste Schottlands heimsucht und die Stadt im Chaos versinkt, verschwindet Terrys gute Freundin Jinty. Zuletzt wurde sie im berüchtigten Pub Ohne Namen gesehen. Ronald Checker wird wohl oder übel einen Umweg in Kauf nehmen müssen …
Wie wir aussehen, wer wir sind Lucy Brennan ist die härteste Fitnesstrainerin von Miami Beach – und ein Star: Seit sie dabei gefilmt wurde, wie sie per Frontkick einen Amokläufer zur Strecke brachte, kann sie sich vor Aufträgen kaum noch retten. Auch die Planungen für ihre eigene Reality-TV -Show machen Fortschritte. Doch dann meldet sich die unsichere, stark übergewichtige Künstlerin Lena Sorenson zum Personal Training bei ihr an; eine Frau, die all das verkörpert, was Lucy hasst. Langsam, aber unaufhaltsam gerät ihr erbitterter Kampf gegen die Fettleibigkeit außer Kontrolle …
Mark Renton sollte glücklich sein. Er ist jung, smart, hat eine hübsche Freundin und Spaß am Studium. Doch im Großbritannien der 1980er-Jahre ist kein Platz für ihn und seine Freunde. Man hat ihnen Arbeit, Bildung und Wohlstand versprochen, aber nun ist niemand da, um diese Versprechen einzulösen. Als Marks Familie auf tragische Weise zerbricht, gerät sein Leben außer Kontrolle.
Ein Buch für Leser mit starken Nerven und weichem Herzen Kriminalinspektor Ray Lennox fliegt mit seiner Verlobten Trudi nach Florida, um nach dem dramatischen Ende seines letzten Falles, dem Mord an einem Mädchen, ein wenig zur Ruhe zu kommen. Daraus wird jedoch nichts. In Florida gerät der Inspektor unversehens in einen Fall, bei dem wiederum ein Mädchen, die zehnjährige Tianna, hochgradig gefährdet ist. Wild entschlossen, diesmal alles richtig zu machen, und von der Mutter des Mädchens angefleht, ihr Kind zu schützen, flieht Lennox gemeinsam mit Tianna quer durch Florida an den Golf von Mexiko. Kann er das Mädchen vor seinen Verfolgern retten? Ein spannender Kriminalroman mit einem ruppigen, rührenden Antihelden, der über sich selbst hinauswächst. »Ein Triumph … ein großartiges, erlösendes Buch« The Observer
In diesem Buch zeigt Irvine Welsh, dass er seinen geografischen Erzählradius erweitert hat. Drei seiner Geschichten spielen in den USA, eine in Spanien und nur eine in Schottland. Aber ansonsten bleibt alles wie immer: schrullige, skurrile Gestalten, aberwitzige Plots, rasante Einfälle. Zum Glück. »Was ich in meinen Geschichten immer getan habe«, so Irvine Welsh in einem Interview mit dem Guardian, »ist, Leute in extreme Situationen zu bringen. Ich verfolge gern, wie Menschen es schaffen, wenn die Lage erst einmal schlimm ist, sie noch schlimmer zu machen.« Dann lieber gleich arbeiten ist ein gelungenes Beispiel für diese Haltung. Egal, ob Welsh den Leser in die Wüste von Nevada mitnimmt, wo drei zugedröhnte Studenten geradezu groteske Probleme durch einen Schlangenbiss bekommen, ob er von einer Clique überdrehter junger Frauen in Chicago erzählt, deren Vorliebe für asiatisches Essen auf absurde Art einen Dämpfer erhält, oder ob er, wie in der Titelgeschichte, einen englischen Barbesitzer auf Gran Canaria erfindet, dessen amouröse Abenteuer durch das plötzliche Auftauchen seiner pubertierenden Tochter massiv gestört werden – alle Protagonisten tappen von einer aberwitzigen Situation in die nächste. Und virtuos dreht der Autor die Spirale des Grotesken immer weiter. Doch er wäre nicht Irvine Welsh, wenn es ihm bei aller Komik nicht immer auch um das Menschliche ginge.
Einmal Edinburgh, San Francisco und zurück – eine rasante VatersucheDanny Skinner ist Mitte zwanzig, trinkt, nimmt Drogen und lässt auch sonst nichts anbrennen. Seinen Job als Restaurantinspekteur erledigt er so nebenbei, und eigentlich hat er nur zwei Wünsche: ungestraft ein ausschweifendes Leben führen zu können – und endlich seinen Vater zu finden. Was dabei herauskommt, kann sich nur Irvine Welsh ausdenken.
Als Danny Skinner, ein junger, stets alkoholisierter Restaurantprüfer beim Ordnungsamt in Edinburgh, von seiner Freundin verlassen wird, keimt in ihm der Verdacht, dass sein Hang zur Selbstzerstörung vielleicht genetisch bedingt sein könnte. Über seinen Vater weiß er nämlich nur, dass er während der Punk-Ära Koch in Edinburgh war. Nun will er versuchen, ihn zu finden.
Zusätzliche Probleme bereitet Skinner ein neuer Kollege, dessen streberhafte Mittelmäßigkeit ihn fast in den Wahnsinn treibt. Da hilft nur ein Denkzettel, glaubt Skinner. Aber wie lange kann das gut gehen?
Die Suche nach seinem Vater und sein persönlicher Rachefeldzug entwickeln sich für Skinner zu einer rasanten Odyssee, die ihn bis nach San Francisco und wieder zurück nach Edinburgh führt: Er erfährt zwar nicht, wer sein Vater ist, aber er lernt die Liebe kennen und begreift nach und nach, welche geheimnisvolle Macht ihn an seinen größten Feind bindet.
Irvine Welsh, der Kult-Autor von Trainspotting, hat mit seinen Romanen wie Drecksau, Klebstoff oder Porno nicht nur die Herzen seiner Fans erobert, sondern sich auch einen festen Platz im Olymp der englischen Gegenwartsliteratur erschrieben. Und er ist nicht zu stoppen. Jeder neue Roman von ihm ist wieder ein rasantes, schrilles Meisterwerk. Von Ermüdungserscheinungen auch im Jahr 15 nach »Trainspotting« keine Spur!
Es gibt sie noch, die Jungs aus der Trainspotting-Crew! Zehn Jahre älter, aber kein bisschen weiser, haben sie nichts anderes im Kopf als die ultimative Abzocke, alte Rechnungen und den internationalen Durchbruch in der Pornoindustrie. Eine außergewöhnliche Geschichte über Lebenspläne, Freundschaft und Geschäftemachen - witzig, charmant und voller Seitenhiebe auf Scheinheilige und moralische Saubermänner.
„Klebstoff“ erzählt die Geschichte von vier Jungs, die in einer Hochhaussiedlung in Edinburgh heranwachsen und die - so verschiedene Wege sie auch gehen - selbst mit Mitte dreißig noch zusammenhalten. Vier Jungs, die zu Männern werden, und zu was für welchen. Terry Lawson, ein Macho-Arschloch, dennoch nicht ohne Charme, auch wenn er mit 30 noch bei seiner Mutter lebt. Billy Birrell, Boxer und Geschäftsmann, ein kontrollierter Typ, der auf Distanz von seinen Freunden geht und froh sein muss, dass sie ihn trotzdem nicht fallenlassen. Carl Ewart, ein Sensibelchen, dessen Vater die für alle Ewigkeiten gültigen zehn Gebote aufgestellt hat, deren oberstes lautet: Verpfeife niemals einen Freund. Und Andrew Galloway, die tragischste Gestalt unter den vieren, der sich an den Ehrenkodex der Freunde hält und dafür teuer bezahlen muss. Der Roman spannt einen Bogen von den 70ern bis in das neue Jahrtausend - von Punk zu Techno, von Speed zu Ecstasy - und zeigt uns einen Irvine Welsh in Höchstform.