Wie wir unsere Zukunft vor den Rechten retten Reaktionäre Parteien verzeichnen wachsenden Zulauf – und sie gewinnen sogar Wahlen. Der Hass wächst, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geraten unter Druck. Doch der Rechtsruck ist kein zufälliges Phänomen – im Gegenteil: Die Rechtsradikalen arbeiten seit Jahrzehnten daran, ihre Pläne umzusetzen, aber Gesellschaft und Politik blieben tatenlos. Wie es dazu kam und warum dennoch Hoffnung besteht, analysiert Matthias Quent. Der junge Rechtsextremismusforscher deckt faktenreich die Strategien und Ziele der Rechten auf, gibt Handlungsempfehlungen für den alltäglichen und politischen Umgang mit ihnen und zeigt, dass sich eine starke Demokratie nicht von rechten Populisten jagen lassen darf, sondern sie am besten rechts liegen lässt. Gewinner des Preises „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung
Matthias Quent Bücher






Rechtsextreme Positionen werden immer offener vertreten, spalten die Gesellschaft und erschüttern unsere Demokratie. Woher kommt der Hass? Gegen wen richtet er sich? Welche Strategien verfolgen rechtsextreme Parteien und Individuen? Wer unterstützt sie – und mit welchen Mitteln? Was ist die Neue Rechte? Kann man mit Rechtsextremen diskutieren? Sollte man es? Was kann die Politik, was kann jeder Einzelne tun, um die Demokratie zu stärken und gegen Rechtsextremismus vorzugehen? Der bekannte Rechtsextremismus-Forscher Matthias Quent bietet in diesem Buch Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Sozialkapital 2.0
Eingebundenheit und Engagement in virtuellen Gemeinschaften
Die Arbeit untersucht, wie Barack Obama 2008 durch eine innovative Online-Kampagne und soziale Netzwerke zum Präsidenten der Vereinigten Staaten wurde. Mit der Plattform mybarackobama.com mobilisierte er über eine Million Unterstützer und sammelte rund 200 Millionen Dollar an Spenden. Die Studie analysiert die Mechanismen hinter dieser virtuellen Mobilisierung und die Transformation von Online-Engagement in finanzielle und organisatorische Unterstützung. Dabei wird deutlich, dass Obamas Ansatz der Vernetzung und Kleinspenden der traditionellen Kampagnenstrategie seiner Gegner überlegen war.
Klimarassismus
Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende | Wie Rechtsaußenparteien den Klimawandel für sich nutzen
Klima und Demokratie gehören zusammen Weltweit blockieren rechte Parteien und Netzwerke effektiven Klimaschutz. Das ist kein Zufall: Denn die Hauptverantwortung für den Klimawandel trägt der reiche globale Norden, aber seine Opfer sind vor allem ohnehin benachteiligte Menschen – hierzulande und im globalen Süden. Weiße Vorherrschaft, extreme Ungleichheit und die Ausbeutung von Menschen und der Umwelt gehen Hand in Hand. Um Klimarassismus und -klassismus zu verschleiern, leugnen viele, dass die Erderhitzung überhaupt ein Problem ist. Wie Rechtsaußenparteien den Klimawandel für sich nutzen Dieses Buch zeigt, wo die massiven politischen Gefahren des Rückschlags gegen den grünen Umbau liegen, mit welchen Netzwerken und Argumentationsweisen die Rechten die Zukunft angreifen, was das mit unserem Alltag und dem herrschenden System zu tun hat und was wir für Klima und Gerechtigkeit tun können. Mit klaren Argumentations- und Handlungsvorschlägen
Rechtsextrem, das neue Normal?
Die AfD zwischen Verbot und Machtübernahme
Die AfD hat seit ihrer Gründung im Jahr 2013 rasch eine Stammwählerschaft aufgebaut und verfügt inzwischen über einen professionellen Parteiapparat. Gleichzeitig hat sich ein immer extremerer Rechtskurs durchgesetzt. Social-Media-Plattformen werden zur Polarisierung genutzt – immer wieder auch mit Fake News. Die der AfD zur Verfügung stehenden Finanzen – zum Großteil Steuergelder – nutzt sie zu Angriffen auf demokratische Institutionen und Projekte; das Parteiprogramm formuliert ein grundgesetzwidriges völkisches Gesellschaftsmodell. Im Wirkungsbündnis mit Desinformationskampagnen mit teils ausländischem Hintergrund zersetzt die extreme Rechte die Demokratie. Um diese zu erhalten, kann ein Parteiverbotsverfahren nicht mehr ausgeschlossen werden. Dieses Buch versammelt Beiträge von Expert:innen aus Wissenschaft, Medien, Zivilgesellschaft und Politik und gibt all denen Fakten, Argumente und Handlungsempfehlungen an die Hand, die sich über die AfD informieren und ihr entgegentreten wollen.
Evaluationen in der Extremismusprävention sind häufig Gegenstand kontroverser Debatten. Um sie künftig praxisnah und zielorientierter gestalten zu können, müssen Bedarfe unter Einbeziehung der Praxisperspektive systematisch erhoben werden. Vor diesem Hintergrund haben die Autor:innen des PrEval-Projekts erstmals 429 Praktiker:innen aus den Phänomenfeldern islamistischer Extremismus und Rechtsextremismus zu den Themen Evaluation, wissenschaftliche Begleitung und Qualitätssicherung befragt. Der vorliegende Report fokussiert die Evaluationsbedarfe und -erfahrungen innerhalb der vielfältigen Landschaft der Extremismusprävention. Er führt zudem in zentrale Begrifflichkeiten ein, gleicht Evaluationsstandards ab und ordnet sie in den wissenschaftlichen Kenntnisstand ein. Das Ergebnis sind Empfehlungen für die Bereiche Qualitätssicherung und Evaluation in der deutschen Extremismusprävention, die der Weiterentwicklung im Feld dienen sollen