Das explorative Projekt untersucht Strategien und Schwierigkeiten beim Hör-Seh-Verstehen, erfasst durch Methodentriangulation. Dabei kommen Lautes-Denken-Protokolle, mündliche Textwiedergaben und stimulated recall zum Einsatz. Die Zielgruppe besteht aus 24 erwachsenen Deutsch-als-Fremdsprache-Lernenden mit Ukrainisch/Russisch als Muttersprache und Deutsch sowie Englisch auf B1/B2-Niveau. Als Stimulusmaterial dienen zwei audiovisuelle Reportagen der Deutschen Welle. Die empirischen Daten bieten Einblicke in die Seh- und Hör-Sehverstehensstrategien der Teilnehmenden. Unterschiede im Strategieeinsatz werden qualitativ dokumentiert und quantitativ verglichen. Ein zentrales Anliegen ist der Vergleich zwischen Hör-Sehern und Hörern bezüglich der Aufgaben zum Hör-Sehverstehen und Hörverstehen. Zudem wird die Analyse der Strategien und Schwierigkeiten in Abhängigkeit vom Sprachniveau der Probanden untersucht. Die Ergebnisse tragen zur Erforschung von Verstehensstrategien und -schwierigkeiten bei und schaffen eine Grundlage für die Anwendung audiovisueller Reportagen im Fremdsprachenunterricht. Dies fördert die Hör-Seh-Verstehenskompetenz erwachsener Lernender im DaF-Kontext und unterstützt eine strategienorientierte Didaktik.
Viktoriya Bilytska Reihenfolge der Bücher

- 2018