Fyodor Dostoyevsky Bücher
Fjodor Dostojewski ist bekannt für seine tiefgründigen psychologischen Romane, die sich mit der Komplexität der menschlichen Seele und moralischen Dilemmata auseinandersetzen. Seine Werke erforschen Themen wie Glauben, Zweifel, Leiden und Erlösung mit einer Intensität, die den Leser zur Selbstreflexion anregt. Dostojewski erschafft meisterhaft Charaktere, die mit inneren Konflikten und gesellschaftlichem Druck ringen. Sein einzigartiger Stil und sein scharfer Einblick in die menschliche Natur machen ihn zu einem der einflussreichsten Schriftsteller der Weltliteratur.







Das Problem von Freiheit, Verbrechen, Schuld und Strafe, sowie die Polarität zwischen Gut und Böse bestimmen das Werk Dostojewskis. In »Die Brüder Karamasow« erfahren diese Themen ihre letzte vollendete literarische Gestaltung. Dostojewskis letzter und bedeutendster Roman erzählt von der Idee der absoluten Freiheit, die für den Skeptiker und Atheisten Iwan Karamasow auch die Idee des Vatermordes einschließt ... Ein packender Kriminalroman, eine ergreifende Familienchronik, ein beklemmendes Psychogramm der menschlichen Existenz - Dostojewskijs letzter und größter Roman. Mit Nachwort und Zeittafel von Horst-Jürgen Gerigk
Die Brüder Karamasow
Gebunden in feingeprägter Leinenstruktur auf Naturpapier, mit Schutzumschlag und Goldprägung
Dostojewskis monumentale Familienchronik »Die Brüder Karamasow«, 1880 erstmals erschienen, nannte Sigmund Freud den »großartigsten Roman, der je geschrieben wurde«. In kaum einem anderen Werk von weltliterarischem Rang verbinden sich ungeheure Motivfülle und geradezu magische Erzählkunst ähnlich virtuos wie hier: Vor dem Hintergrund einer packenden Kriminalgeschichte, dem gewaltsamen Tod ihres despotischen Vaters, führt das Schicksal der drei ungleichen Brüder Dmitri, Iwan und Alexej den Leser tief in die beklemmenden Abgründe der menschlichen Seele. Jetzt als edle Dünndruckausgabe! Ausstattung: Dünndruckreihe
Raskolnikow entstammt einer verarmten bürgerlichen Familie. In der schrankähnlichen Enge seines Zimmers ist der »euklidische Verstand«, der der Diener des Lebens sein sollte, zum Herrscher geworden. Raskolnikow ist Utilitarist. Um eines naturgemäß unklar gefaßten Begriffs des wissenschaftlichen oder sozialen Fortschritts willen, scheint es ihm erlaubt, eine alte Wucherin, die »nicht besser als eine Laus ist«, zu töten und mit dem geraubten Geld sein Studium zu finanzieren. Sein Herz wehrt sich ebenso wie sein Unterbewußtsein gegen die geplante Tat, doch von sozialer Not gedrängt und gefangen in lebensfeindlichen Ideen, wird er zum Mörder. Das Delirium und die grenzenlose Einsamkeit, die dem Verbrechen folgen, lassen ihn erkennen, daß die Funktionen des »euklidischen Verstandes« nicht die einzige bestimmende Dimension der menschlichen Persönlichkeit ausmachen. Leidvoll, aber bereichert durch die einfühlsame Scharfsicht des Untersuchungsrichters Porfirij und durch die frisch erwachte Liebe zu Sonja Marmeladowa, erfährt er, daß der Weg aus der Vereinsamung nur über Geständnis und Strafe führen kann. Auch wenn die »Reue« ihm eher fremd ist, die Liebe errettet ihn schließlich.
Die zehnbändige Piper-Ausgabe der Werke von F. M. Dostojewski in der Übersetzung von E. K. Rahsin ist die bekannteste deutsche Edition. Sie zeichnet sich durch ihre sprachliche und historische Nähe zum russischen Original aus und umfasst das vollständige Werk des bedeutenden russischen Dichters.
"Es gibt keinen Gott, aber er ist da. In einem Stein liegt kein Schmerz, aber die Furcht vor dem Stein erzeugt Schmerz. Gott ist der Schmerz der Todesfurcht. Wer über den Schmerz und die Furcht den Sieg davonträgt, wird selbst ein Gott sein. Dann wird ein neues Leben beginnen, ein neuer Mensch kommen, und alles wird neu sein ...". (S. 110 in diesem Buch) Der berühmte Roman "Die Dämonen" erschien erstmals 1873 und wird zu Dostojewskis größten Werken gezählt. Dies wird auch durch die Aufnahme in den Kanon der "ZEIT Bibliothek der 100 Bücher" deutlich. Der Roman erschien auch unter den Titeln "Böse Geister", "Die Teufel" oder "Die Besessenen". Hier wird das Buch ungekürzt in der vielgelesenen Übersetzung von Gregor Jarcho frisch aufgelegt. Fjodor Michailowitsch Dostojewski. Die Dämonen. Übersetzt von Gregor Jarcho. Erstdruck des Originals: ¿¿¿¿ (Bessy) in Fortsetzungen in der Zeitschrift Russki Westnik, St. Petersburg, 1871-72. Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt dem Erstdruck der Übersetzung von Gregor Jarcho im Bühnen- und Buchverlag russischer Autoren J. Ladyschnikow, 2 Bände, Berlin 1924. Vollständige Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2020. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
Das Krokodil
Erzählungen
Lachen mit Dostojewski! – Ein ungewohnter Blick auf den Großklassiker Fjodor Dostojewski – der Inbegriff von existenzieller Düsternis und qualvoller Seelenanalyse? Diese Sammlung weitet den Blick. Fünf neu übersetzte Erzählungen zeigen den russischen Großmeister von einer überraschend anderen, hierzulande kaum bekannten Seite: als Autor heiterer, satirischer Geschichten. Die Besichtigung eines leibhaftigen Krokodils scheint Iwan Matwejitsch die geeignete Vorbereitung auf eine Europareise – da wird er von dem monströsen Tier verschluckt. Für niemanden, das Opfer eingeschlossen, ist das ein Anlass zur Klage, befördert die Attraktion eines sprechenden Menschen im Reptilienbauch doch finanzielle Interessen und Eitelkeiten aller Art. Nicht um Geld, aber um seine Glaubwürdigkeit als Mann der Reformen kämpft Staatsrat Pralinski. Um Toleranz zu demonstrieren, taucht er unangemeldet bei der Hochzeit eines Angestellten auf – «Eine peinliche Geschichte» mit chaotischen Folgen. Ob Slapstick, Groteske, sanfte Ironie oder Tragikomik – Dostojewski zieht in diesem Band alle humoristischen Register.
Weiße Nächte
Drei Novellen
In "Weiße Nächte" trifft ein junger Mann in St. Petersburg auf ein Mädchen, und zwischen ihnen entsteht eine zarte Freundschaft. Vier Nächte lang teilen sie ihre Ängste und Hoffnungen, doch Nastenka wartet auf einen anderen Mann. Der Band enthält auch die Novellen "Weihnachtsbaum und Hochzeit" und "Das schwache Herz".
Die Sanfte
Gebundene Ausgabe
Ein Witwer reflektiert in seiner Wohnung über die kurze Zeit mit seiner verstorbenen Frau, während er um ihre Leiche trauert. Mit tiefenpsychologischen Einsichten, ähnlich Dostojewski, untersucht er seine Rolle im Selbstmord seiner Gattin.

