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Bookbot

Hans Ulrich Reck

    1. Jänner 1953
    Künste und Apparate
    Urbane Poesie
    Pasolini - Der apokalyptische Anarchist
    Design/Theorie
    Junggesellenmaschinen
    Das Bild zeigt das Bild selber als Abwesendes
    • Die Lage der Bilder ist heute nicht mehr, wie zuvor über Jahrhunderte, in erster Linie von Künsten und Kunstgeschichte bestimmt, sondern zunehmend durch die Bedingungen der mediatisierten Weltinnengesellschaft und ihre Strategien einer visuell globalisierten Rhetorik. Die Abhandlungen des Buches erörtern die gegenwärtige Lage der Bilder im spannungsgesättigten Horizont von Ästhetik, Medien, Kunst und visueller Kultur. Die bildenden Künste, längst nicht mehr auf Bilder beschränkt, arbeiten heute an den Grenzen diverser Felder: Bildtheorien, historische Anthropologie der Medien, Alltagskultur, apparativ gestützte Bildherstellungstechniken, erkenntniskritische Philosophie, 'disegno'/ Kunst des Entwerfens, Einheit und Rangstreit der Künste ('Paragone'), Mentalitätsgeschichte, 'Lebenswelt'. Kunst überfordern, ist die Devise. Den Fluchtpunkt der vorliegenden Abhandlungen zu einer dialektischen Bildertheorie bilden das Unmögliche und Unbekannte, auch Unzugängliche der Künste.

      Das Bild zeigt das Bild selber als Abwesendes
    • Die „Junggesellenmaschinen“ zählen zu den bedeutendsten Ausstellungen der zweiten Hälfte des Jahrhunderts und markieren einen Höhepunkt in Harald Szeemanns „Museum der Obsessionen“. Diese erweiterte Neuauflage des vergriffenen Katalogs bietet durch ergänzende Materialien Einblicke in den Kontext, die Ökonomie und die Rezeption des Unternehmens. Ein ausführlicher Anhang beleuchtet die Relevanz der „Junggesellenmaschinen“ im Hinblick auf das Phantasma digitaler Netze und das Universum technischer Bilder sowie die philosophischen, erkenntnistheoretischen und politischen Bedingungen der Gegenwart. Der Inhalt umfasst Materialien zur Ausstellung von 1975, darunter Szeemanns Überlegungen zur Zusammenarbeit zwischen Ausstellungsorganisatoren und Wissenschaftlern, Bilder der Ausstellung in der Kunsthalle Bern, Erläuterungen zu Exponaten und eine Liste der ausgestellten Werke. Zudem sind Briefe von Szeemann und anderen bedeutenden Persönlichkeiten enthalten. Der Anhang von 1999 bietet Beiträge von Renate Bauer und Oswald Wiener sowie eine Diskussion über die Beziehung des Merve Verlags zu Szeemanns Werk. Siegfried Zielinski thematisiert in seinen Essays die Dichotomie zwischen Enthaltsamkeit und Überfluss in der Maschinenwelt.

      Junggesellenmaschinen
    • Design/Theorie

      Essays 1982 bis 2020

      • 792 Seiten
      • 28 Lesestunden

      Design beinhaltet immer, aus sich heraus, den Anstoß zur Theorie. Theorien wiederum sind regelmäßig Faktoren in einem dynamischen Feld der poetisch-praktischen Setzungen und Gegensetzungen, die einen Widerstreit von Objekten, Auffassungen, Szenarien ermöglichen. Design-Entwerfen ist also auch implizite Theoretisierung der Gestaltungsprozesse. Was kontrovers bleibt, muss stets neu artikuliert werden. Das Exemplarische situiert sich in der jeweiligen Zeit, aber die Folge der Präsenzen geht nicht auf in einem Drehbuch linearer Fortschritte. Die beiden Bände bieten Texte zur kulturgeschichtlichen, soziologischen, ästhetischen und theoretischen Begründung von Design - von den Kontroversen um Moderne vs. Postmoderne der 1980er-Jahre bis zu den medialen Ausweitungen und Neusituierungen der Kulturkämpfe in der Gegenwart.

      Design/Theorie
    • Urbane Poesie

      Ende und Aktualität der Litfaßsäule

      • 227 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Das Verschwinden der Litfaßsäulen aus dem öffentlichen Raum markiert eine wichtige kultur- wie mediengeschichtliche Zäsur. Die Verteilung von rhetorischen Werbebotschaften im Raum weicht heute der telekommunikativen Vermittlung von ortlosen Persuasionsstrategien und Werbe-Adressierungen, die eigentlich Zeittechniken sind. Damit verändert sich auch der öffentliche Raum. Was dies medienphilosophisch, politisch, und kulturell bedeutet, wird in diesem Buch durch die exemplarische Dokumentation von Entwürfen erörtert, die von Künstlerinnen und Künstlern aus der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) für das Projekt '+25 KHM Litfaßsäulen' erstellt wurden und hier zusammen mit ästhetischen, soziologischen, semiotischen und kunstgeschichtlichen Analysen präsentiert werden. Autoren sind neben den Herausgebern: Konstantin Butz, Peter Gendolla, Mi You, Katja Nantke.

      Urbane Poesie
    • Künste und Apparate

      Berichte aus einem Labor (1995-2005)

      Unter dem Titel LAB. Jahrbuch für Künste und Apparate der KHM Köln entstanden in den Jahren 1996 bis 2006 sieben Jahrbücher der Kunsthochschule für Medien Köln. Mehr als einhundert international bedeutsame Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben darin unterschiedliche Positionen, wissenschaftlich-diskursive Abhandlungen wie auch poetisch-visuelle Entwürfe formuliert. Die Herausgeber der Jahrbücher, Hans Ulrich Reck und Siegfried Zielinski, haben einige wenige Dutzende Beiträge daraus ausgewählt und präsentieren nun einen Querschnitt, der einen neuen, ebenso frischen wie distanzierten Einblick in dieses singuläre Projekt erlaubt. Es entsteht eine Perspektive auf die Substanz der Kunsthochschule für Medien Köln und ihren Beitrag zu einer Poetisierung und Historisierung der medialen Produktion, Poietik und Reflektion des ausgehenden letzten und des Beginns des aktuellen Jahrhunderts.

      Künste und Apparate
    • Alles, was Sie über den Traum wissen müssen. Eine einzigartige Enzyklopädie. In ihrem ersten Teil werden zentrale Motive, Ausdrucksformen und Themen des Traumdenkens und der Traumdeutung in verschiedenen Kulturen und Epochen vorgestellt. Dem folgt ein ausführliches Lexikon mit Porträts der großen Traumdeuter: Philosophen, Ethnologen und Psychologen, abwechselnd mit den wichtigsten Stichwörtern zum Thema Traum: Von 'Adorno' bis 'Wittgenstein', von 'Aborigines' bis 'Vorstellung'.

      Traum-Enzyklopädie
    • Ritualkunst zwischen Kult und Museum

      Dissonante Ästhetiken am Beispiel Afrikas

      • 431 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Mit Beginn des 19. Jahrhunderts setzt in den bildenden Künsten eine Aufbruchbewegung ein, die zur Auffassung verfestigt wird, Kunst sei einer permanenten Welterfindung verpflichtet und müsse bedingungslos innovativ sein. Die daraus resultierende Sehnsucht nach einem Archaischen und 'Wilden' erweist sich als Konstruktion eines Blicks von außen, der die Attraktivität einer Aura beschwört, die kulturell längst zersetzt worden ist. Die experimentierenden Protagonisten zielen auf grenzenlose Erregungen, für die Exotisierung und Unterwerfung eines 'Fremden' bedenkenlos in Kauf genommen werden. Im vorliegenden Band wird der gesamte Problembestand im Themenkomplex einer zivilisatorischen Annektierung ritueller Kreativität umrissen, kunstgeschichtlich erläutert und durch Skizzen zur Imagination einer verlorenen Welt ergänzt.

      Ritualkunst zwischen Kult und Museum
    • Die Kunst hat sich gewandelt und umfasst nun jedes Material, Objekt und Medium. Diese Erweiterung des Kunstbegriffs spiegelt sich in einer Vielzahl von Haltungen, Gesten und Verfahren wider. Es geht nicht nur um technisches Verständnis, sondern um die Transformation traditioneller Bildrepräsentationen in offene, reversible Handlungen und Experimente. Das Buch bietet eine Reihe von Genre- und Werkanalysen sowie semiotische, medientheoretische und kunstgeschichtliche Überlegungen. Der Fokus liegt auf den bislang unsichtbaren Steuerungsebenen des Medialen, die Widersprüche aufzeigen und zu Revisionen in der Kunstwissenschaft anregen. Im Mittelpunkt stehen Analysen einer bedeutenden Künstlergruppe, die sich mit der Veränderung künstlerischer Subjektivität, Autorschaft und Kreativität im Kontext des 'Maschinischen' beschäftigt: Knowbotic Research. Hierbei wird eine Kunst sichtbar, die sich selbst als Kunst- und Medientheorie versteht. Dies eröffnet neue Perspektiven auf die Geschichte der bildenden Kunst. Der Inhalt umfasst Themen wie die Ambivalenz des Kunstwerks, mediale Kommunikation, die Rolle von Handlung und Bedeutung sowie die Verbindung von künstlerischer Praxis und Subjektivität. Abschließend werden Leitgedanken für eine aufmerksame Auseinandersetzung mit diesen Themen angeboten.

      Kunst als Medientheorie