David Bezmozgis erzählt in einer traumhaft leichten Sprache und mit viel Herz von den ersten noch unsicheren Gehversuchen einer frisch eingewanderten lettisch-jüdischen Familie in Kanada. Man wird Zeuge eines einzigartigen Familienkosmos, in dem innig geliebt und listig intrigiert wird. Bezmozgis, selbst gebürtiger Lette, wurde für „Natascha“ 2005 mit dem Commonwealth Writers Prize prämiert. „Mit wenigen Worten große Wirkung. Ein erstaunliche Einwandererstory.“ taz „Ein fabelhaftes Erzähl-Debüt.“ Abendzeitung „Bezmozgis zärtliche Beschreibung, seine luzide Melancholie und sein lakonischer Witz bringen ein Milieu zum Leuchten, von dem man bisher nur verschattete Vorstellungen hatte.“ Neue Zürcher Zeitung
David Bezmozgis Bücher
Bezmozgis schafft Erzählungen, die sich mit Themen wie Identität, Entwurzelung und der Suche nach Zugehörigkeit befassen, wobei er oft scharfen Witz und scharfe psychologische Einblicke einsetzt. Seine Prosa zeichnet sich durch präzise Sprache und die Fähigkeit aus, die Komplexität menschlicher Beziehungen einzufangen. Leser fühlen sich von seiner ausgeprägten Perspektive auf die Einwanderer erfahrung und das Leben nachfolgender Generationen angezogen. Sein Schreiben ist aufschlussreich, provokativ und zutiefst menschlich.



Die freie Welt
Roman
Sommer 1978: Für die jüdische Familie Krasnansky wird Rom zum Wartesaal auf dem Weg in die Freiheit. Sechs Monate verbringen sie in einem Schwebezustand zwischen Vergangenheit und Zukunft, geprägt von ideologischen Kämpfen und den weltpolitischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Die drei Generationen lettischer Juden aus Riga bestehen aus dem Großvater Samuil, einem alten Kommunisten und Veteranen der Roten Armee, der widerwillig seine Heimat verlässt; Karl, dem ältesten Sohn, der die westlichen Privilegien ausnutzen möchte; und Alec, dem jüngeren Sohn, der das Leben mit Witz und Leichtigkeit nimmt. Polina, Alecs Frau, hat ihre Familie hinter sich gelassen, um mit den Krasnanskys in den Westen zu gehen. In Rom erleben sie eine Zeit voller Hoffnung und Melancholie, während sie dem Leben zugewandt und dem Tod ins Auge sehend, auf eine ungewisse Zukunft blicken. In seinem Debütroman thematisiert der Autor eine zentrale Erfahrung der globalisierten Gegenwart: den Aufbruch aus der Sicherheit der eigenen Kultur in die Ungewissheit eines neuen Lebens. Die Kritiker loben ihn als einen der besten jungen jüdischen Schriftsteller des Jahrhunderts und vergleichen ihn mit Philip Roth, was seinen Ruf als bedeutender Erzähler festigt.
Baruch Kotler, ministro del commercio dello Stato d’Israele, è quasi un eroe nazionale, noto per la sua integrità e inflessibilità, con un passato da dissidente nell’Unione Sovietica di Brežnev che gli è costato tredici anni di gulag. Quando si dissocia dalla linea del suo governo, che ha ordinato il ritiro dei coloni dai territori occupati, il primo ministro minaccia di diffondere le foto che lo ritraggono insieme alla sua giovane amante, Leora, pensando così di costringerlo a rivedere la sua posizione. Ma Kotler non è uomo da piegarsi ai ricatti, anche se questo significa rischiare la fine del suo matrimonio con la devota Miriam – che in gioventù ha diviso con lui a Mosca i primi entusiasmi per il sionismo – ed esporre allo scandalo i figli, Dafna e Benzion, quest’ultimo soldato dell’esercito israeliano e più che mai bisognoso della guida e dell’esempio del padre. Per sottrarsi alla gogna mediatica, Kotler fugge con Leora a Jalta, in Crimea. Qui, un incontro del tutto inaspettato lo attende: quello con l’uomo che quarant’anni prima lo ha denunciato al KGB. Colui che con il suo tradimento lo ha condannato alla prigionia, ma che allo stesso tempo gli ha permesso di diventare agli occhi del suo popolo un mito… È l’avvio di una vicenda che ha lo stile teso di un giallo e l’intensità di una originalissima riflessione morale.