'Die Dunkelheit der Tage' erzählt von einem Jahr, in dem die Lebenswege verschiedener Charaktere aufeinandertreffen. Elias, ein alter Stadtstreicher, lebt am Flussufer und ist eine Mischung aus Grobheit, Liebenswürdigkeit und Weisheit. Vincent, ein Theaterautor, sucht nach dem Mörder seiner Geliebten und verliert sich in Fantasien und seelischen Abgründen, während brutale Gewalt in ihm aufbricht. Greta, die Barbesitzerin, ist die Einzige, die ihm nahekommt. Tito ist eine mysteriöse Gestalt aus der Halbwelt, und Henri, ein Fahrer, begegnet der ambitionierten Fotografin Maria. Ihre Liebe blüht auf, trotz der Gefahren, die ihre Träume bedrohen. Die Geschichte spielt in einer unbekannten, vertraut wirkenden Stadt, wo Menschen und Schicksale miteinander verknüpft sind. Der stetig fließende Fluss symbolisiert die sich kreuzenden Handlungsstränge und die Begegnungen der Figuren. Der Roman vermittelt eine düstere, teils erschreckende Atmosphäre, mit plastischen, authentischen Charakteren und lebensnahen Dialogen. Dicht beschriebene, emotionale Sequenzen stehen im Kontrast zur Leere früherer Erzählungen. Der Autor bringt eine neue Echtheit in die Literatur, die die Brüchigkeit der Existenz im neuen Jahrtausend thematisiert. Ein packender Roman, der fesselt und nicht entkommen lässt. Marc Alexander Haas, geboren 1973, lebt in Hamburg und kehrte nach einem Germanistikstudium und verschiedenen Jobs zum Schreiben zurück.
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