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Bookbot

Dagmara Kraus

    1. Jänner 1981
    Kleine Grammaturgie
    Murfla und die Blocksbärte
    Renga
    liedvoll, deutschyzno. Gedichte
    Poetiken des Sprungs
    Revolvers für flubis
    • □ ein revolvers ist eine sportwaffe□ ein revolvers ist ein wortmuffin□ ein revolvers ist ein shortmuffel

      Revolvers für flubis
    • Poetiken des Sprungs

      • 302 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Sprung wird in der Reflexion oft vernachlässigt, spielt jedoch eine zentrale Rolle in der Poesie, wo er Finten und Pointen erzeugt. Dagmara Kraus untersucht in ihren Lektüren die poetischen Sprünge und Sätze verschiedener Autoren des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie analysiert Werke von Alejandra Pizarnik, Inge Müller, John Barton Wolgamot und anderen, um die Dynamik und den Einfluss des Sprungs in der modernen Lyrik zu beleuchten. Dabei wird der Sprung als kreatives Element hervorgehoben, das den Vers prägt und die Leser zum Nachdenken anregt.

      Poetiken des Sprungs
    • „liedvoll, deutschyzno“ interpretiert Mickiewicz' berühmtes „Litwo! Ojczyno ...“ neu und thematisiert Verlust ohne Nostalgie. Die Sammlung umfasst Gedichte und Collagen, die sich mit Sprache und Metagrammen befassen. Ein zentraler Zyklus beschäftigt sich mit dem polnisch-jüdischen Pilpul und der Frage zu Pontius Pilatus' Handlung.

      liedvoll, deutschyzno. Gedichte
    • Renga

      Übersetzung als Modus

      Renga
    • »Nirgends wirkt Sprachkunst exotischer, zugleich anregender auf mich als im Werk von Miron Białoszewski. Der ausgewiesene Sonderling der polnischen Nachkriegsliteratur und Guru einer ganzen Generation linguistisch orientierter Dichter betritt die schmale Buchstabenbühne gern in Gestalt vielfältiger Verwandlungen. Dabei verwortspielt er nicht selten die eigene namentliche Existenz. Mal stellt er sich als verkappter Märtyrer der Poesie dar, um als monosyllabisches Phantom seiner selbst und bis zur Wortsinnlosigkeit zerkasteiter ›yeń‹ sogleich wieder abzutreten, ein andermal entlarvt er sich – im Rausch adjektivisch besuffixt – als ›Białoszewskiger‹ dem die Kontrolle über sich und schier alle Ähnlichkeit mit ihm selbst zu entgleiten droht. Gleichwohl kommt dem ins Weichseljenseits verzogenen ›Korridorianer‹ (›korytarzowiec‹) niemals die Sprache abhanden, dies umtriebige Wundertier und seherische ›Ausflugswesen‹ (›stworzenie wylotu‹), das er aussendet, die ›schienene Endlosigkeit‹ (›niekończyn szyn‹) von Versen zu erkunden.« So Dagmara Kraus über den polnischen Dichter, den sie ins Deutsche übersetzt und mit dem sie eine sprachübergreifende Zwiesprache pflegen will.

      Murfla und die Blocksbärte
    • In ihrem neuen Gedichtband steigt Dagmara Kraus in eine Quelle, die selten für Gedichte genutzt wird: die munter sprudelnden Plansprachen, wie sie immer wieder erfunden werden, dem polyglotten Chaos in einer Zunge zu antworten. Vier dieser Plansprachen begegnen uns namentlich: „Myrana“ von Josef Stempfl, „Volapük“ von Johann Martin Schleyer, etwas unausgegorenes „Tcatcalaqwilizi“[nbsp] und vor allem „Langue bleue“, nach ihrem Erfinder Léon Bollack auch „Bolak“ genannt. Dessen Wunsch war, dass Bücher in Langue bleue in blauer Farbe gedruckt werden – den Wunsch haben wir ihm zumindest für Gedichte in Langue bleue erfüllt. Nicht erfüllt hat Dagmara Kraus hingegen Bollacks Erwartung, dass seine Sprache nur für den Handel genutzt werde, nicht aber für Literatur: “La devise de la langue bleue : dovem pro tle, ‚deuxième pour tous’ indique clairement que sa seule ambition doit être de traduire les besoins les plus usuels, ceux-là même qu’implique le mot ‘commerce’ dans sa plus large acceptation …[nbsp]Cette délimitation exclut toute prétention littéraire. La littérature … ne peut trouver place dans un idiome artificiellement crée par un individu. Cette ligne de démarcation est de la plus grande utilité … “ Die Entwicklung der Poesie ging klarerweise in Richtung Sprache, wie sie in einem einzelnen träumt und wacht.

      Kleine Grammaturgie
    • Der Tragelaph Zebraffe begibt sich auf die Suche nach seinem Artikel. Nicht fündig geworden, verzweifelt er und verstümmelt sich. Eine Weile irrt er als Fast-Nichts herum. Er trifft auf den Fragelaphen Lafcadio, der ihn ermuntert, sich aufzuraffen. Aber es ist zu spät, Zebraffe stirbt. Im Tod trifft er Gott, der ihn nach Soundso zurückschickt. Als der Zebraffe zurückgekehrt, wird er von den anderen Tragelaphen schon erwartet. Wir freuen uns sehr auf das fabelhafte erste Kinderbuch von Dagmara Kraus, illustriert von Andreas Töpfer!

      alle nase diederdase
    • Die Welt ist ein Jammertal – und daraus zieht Dagmara Kraus in ihrem „wehbuch“ das grösste Vergnügen. In ihren Gedichten wird nach Kräften gejammert und gewehklagt, dass es eine Lust ist. Es wird geëeklagt und geoimoit. Es wird geotototoit und geïoit. Und bis nach Sais und Saft el-Hanna gepopaxt. Wir hören „heulematronen“ zetern; es trauert „kenet-nasch (zehneinhalb), seit sechzig monden jungstudentin der freien klagekunst bei benetnasch“ mit den „marabumimen“ um Pharaonen. Wir sind also im alten Ägypten, wo die Kunst des Klagens das ganze Leben durchweht. Dabei entwickelt sich die Handlung auf zwei Ebenen: „Oben“ läuft der „récit“, „unten“ die abgeleiteten Digressionen, die zeitweise völlig vom Geschehen abstehen und uns in die Welt der Moden führen, nach China, ins pullomantische Rom, durch ein Möbelkaufhaus oder die Bibel, bis das Ganze, angeblasen von zwei Orgelbälge(r)n, in einem einzigen Wehlaut explodiert.

      Wehbuch
    • „Fatrastische Fantasien“ nennt Dagmara Kraus ihre neuen Texte, in Anlehnung an die „Unsinnspoesie“, die sich im 13. Jahrhundert in Frankreich entwickelte. Ausgehend von der Lautschrift eines alten Französisch-Lehrbuchs, entstanden „falschösische“ Collagen und in mehreren Trans- kriptionsschritten Umschriften in fatrastisches Deutsch. Dieser Band erscheint als bibliophiler Handdruck, gestaltet von Andreas Töpfer, in limitierter Auflage.

      Das Vogelmot schlich mit geknickter schnute
    • Kummerang

      Gedichte

      • 80 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Jetzt haben wir aber genug gewartet … endlich ist es da! Das erste Buch von Dagmara Kraus! Kraus’ Gedichte sind höchst raffinierte, fein austarierte Gebilde. Sie schillern und stieben, oszillieren zwischen Sprechweisen, staffeln und streuen Bedeutung; sie sind existenziell, verspielt, polyglott und voller prosodischem Eigensinn. 'kummerang' hat, was den sprachabenteuerbereiten Lyrikleser begeistert: Anagramme, Listen und Zaubersprüche, eher 'klassische' neben experimentellen, auch visuellen Gedichtformen. Ehrlich, so haben wir das noch nie gelesen. Normal? Heiß.

      Kummerang